Winter 2014/2015.

 

Über den ganzen Winter ruhten, hauptsächlich wegen den Temperaturen, die Arbeiten in der Werkstatt und es wurde immens viel Zeit in die Literaturrecherche, vorallem Elektrik, investiert.

Ab April und wieder annehmbaren Temperaturen wurden die halbfertigen Edelstahlboxen (u.a. die Aussenküche) mit den passenden Schubladen versehen, was eine nicht unerhebliche Fummelei war, bis die Schubladen so funktionierten wie ich mir das vorstellte.

Ein weiterer Rückschlag kam im Laufe des März zum Vorschein: die Farbe des Anbaus, liebevoll von der Marion aufgebracht, löst sich ab, wie wenn es eine mit Wasser befestigte Folie wäre. Wir haben keinen Plan warum dies passiert, vorallem da wir mit der passenden Grundierung vorgearbeitet haben und diese auch korrekt haftet. Daher leider nochmal alles abschleifen und nochmal probieren.

Mai 2015. Damit das Wasser nicht nach jedem Regen in der Vertiefung des Anbaudaches steht haben wir mit Sikaflex eine passend zugeschnittene Siebdruckplatte eingeklebt.

Und dann ging es an die Elektrik. Aller Anfang ist schwer. Im zukünftigen Schaltschrank ist nur begrenzt Platz und daher gilt es in mehreren Iterationen mit den Komponenten (Wechselrichter, B2B-Lader, Solarregler, 230V-Stromeingang, unzählige Automatiksicherungen, ....) zu spielen, bis eine einigermassen passende Anordung gefunden wurde. Auch das eine oder andere Durchgangsloch für die Kabel wurde mit viel Schweiss aus dem zum Teil massiven Aluminium, gebohrt.

Juni 2015. Zwischendurch wurde auch im Aussenbereich weitergebastelt. Neben der korrekten Platzierung der Solarmodule (3 x 150 Wh monokristallin) von Enjoysolar wurde mal wieder ein Loch in die Aussenhülle geschnitten, damit die Klimaanlage eingebaut werden konnte.

Nachdem die Konturen für die Solarpanelspoiler auf dem Dach nachgezeichnet waren, wurden die Stellen leicht angerauht und mit dem Primer von Sika vorbehandelt. Dann mit Sikaflex 252 die Auflageflächen der Spoiler versehen und an die vorgesehene Position auf dem Dach platziert. So langsam wird es auf dem Dach voll.

August 2015: Nach vielen Stunden Kabel crimpen und verlegen nimmt der Schaltschrank auch Form und Gestalt an. Im grossen Schrank ist komplett die Stromeingangsseite vertreten und auch die beiden Verteilerbänke für Plus und Minus, während die Stromausgangsseite mit den Sicherungen in einem seperaten Schrank untergebracht ist. Links der 230V-Sicherungskasten und rechts die 12V-Welt.

Unterhalb des Schaltschranks gehen die 50mm²-Anschlusskabel zur 400Ah LiFePO4/Y-Winston-Batterie von Nothnagel Marine, welche ihre Heimat im Kleiderschrank gefunden hat. Um sie herum wurde zum Schutz ein ausziehbarer Deckel gebaut incl. einem Schubladenfach auf der linken Seite.

Nebenbei hat die Marion noch die letzten "weissen" Flecken ohne Korkbelag in der Küche und um die Klimaanlage beseitigt. Die Deckel für die Staufächer sind auch inzwischen angebracht.

August/September 2015: Da die Innenausbauten so langsam einem Ende entgegensehen, beginnt Marion die Sitzpolster mit Alcantara zu beziehen. So lange man noch gut hin kommt, gilt es jetzt noch die letzten Aussenanschlüsse zb. Gassteckdose, Lüftungsöffnung für Kühlschrank bzw. Halterungen für die Markise anzubringen.

Um die Wärmeabfuhr des Kühlschranks zu optimieren wurde sowohl eine manuell einstellbare Verschlußplatte für den Winterbetrieb, als auch zwei temperaturgesteuerte Ventilatoren vor der Öffnung platziert. Der mit wetterfester Folie überzogene Kunststoffsteg soll verhindern, daß bei seitlichem Extremregen Wasser von aussen hinter dem Kühlschrank eindringen kann.

 

Die Dämmerung bzw. Nacht bricht im September immer früher herein und deshalb wird ein Teil der Arbeit bei Zusatzbeleuchtung erledigt. Die beleuchtete Garage hat einen stachligen Besucher neugierig gemacht. Nachdem alle Stauraumklappen installiert sind, wurden sie noch zusätzlich mit Öffnungshaltern versehen. Ein sehr unerfreuliches Kapitel war, daß die Halterungen der Solarpanels sich nicht optimal mit dem Sikaflex verbunden haben, trotz aufgebrachten Primer. Nachdem wir mühsam mit der Flex-Drahtbürste den kompletten Kleber entfernt hatten, rauhten wir auch die Kunststoffhalter der Panels mit einem groben Schleifpapier an, damit der Primer und Sikaflex einen deutlichen bessere Oberfläche vorfinden. Jetzt hälts. Im Innenraum hat der Kleiderschrank noch eine Türe und 2 Fächer bekommen.

 

<-- Teil 3: Aufbau Container