Sa. 01.12.18
Die Regenfälle sind nicht so heftig wie angekündigt, kommen aber immer wieder in unregelmäßigen Abständen. Wir kurbeln die Markise raus und sind so vor den Regenschauern geschützt.
Mal wieder ein chilliger Tag, so mit lesen, kochen und weitere Reise planen.
Übernachtungsplatz:
Big Scrub Campground, Ocala National Forest, GPS: 29.051371 , -81.7561, unter der Woche ruhig, am Wochenende viel Betrieb mit ATV und Dirtbikes, kostet mit 'America the beautiful' nur die Hälfte also 6$, warme Duschen. Wenn man auf Trails ackern will, ist der Platz der Richtige.
So. 02.12.18
Gestern sind trotz schlechten Wetters noch unzählige Wochenendausflügler mit ihren Quads angereist und starten gleich früh morgens damit los. Vorbei mit der Ruhe im Wald. Wir packen also gemütlich zusammen, füllen unsere Wasservorräte auf, genießen noch eine erfrischende Dusche und machen uns wieder auf den Weg, raus aus dem Ocala NF rüber an die Atlantik-Küste nach New Smyrna Beach.
Unterwegs machen wir noch ein paar Besorgungen im Walmart. Vom Einkaufen zurück am Mobil hören wir lautes Gekrächze. Irgendwie kennen wir das Geschrei. Sind aber trotzdem erstaunt, kanadische Sandhill-Cranes im Winterquartier hier auf dem Parkplatz anzutreffen. Hier stehen kleine Bäume und Büsche mit schwarzen Beeren, die den Kranichen wohl schmecken.
Im Wali weihnachtliches Gedudel, aber auch an den Autos kann man erkennen, dass es auf Weihnachten zugeht. Bling Bling.
Wir kommen wie geplant nach 17 Uhr auf dem Beach-Parkplatz an, der tagsüber, von 9-17 Uhr, Geld kostet. Da er um diese Uhrzeit schon fast leer ist, haben wir die volle Auswahl. Wobei das Aussuchen eines schönen Platzes immer schwieriger ist, je mehr Platz PETER zur Verfügung steht. ;)
Kaum eingeparkt, gilt unser erster Weg natürlich zum Strand. Das sieht super aus, also rein in die Badehose und ab ins Meer. Neben Toilettenhaus hat es auch hier Kaltwasserduschen, damit man den Sand aus der Hose und das Salzwasser aus den Haaren bekommt.
Jetzt sind wir nach dem Abendessen nur noch gespannt, ob der Sheriff auf Besuch kommt oder ob wir ungestört ins Bett gehen können.
Übernachtungsplatz:
Freistehen 27th Ave Parkinglot, New Smyrna Beach, GPS: 29.00883 , -80.87835, zwischen 9am-5pm kostet der Parkplatz 20$, über die Nacht nichts, sehr ruhig, direkt am Strand, sehr empfehlenswert
Mo. 03.12.18
Wir wurden nicht gestört und hatten eine sehr ruhige Nacht. Gleich zum Sonnenaufgang gehe ich (P) eine Runde mit den Pelikanen ins Meer. Die Wassertemperatur liegt so bei ungefähr 22°C und ich muss mich zwingen, nicht zulange drin zu bleiben. Wir wollen ja noch frühstücken und müssen spätestens um 9Uhr wegfahren. Auf dem Pier sprechen mich zwei Veteranen im Rollstuhl an, ob ich aus Kanada oder Maine kommen würde, da ich bei diesen Temperaturen zum Schwimmen gehen würde. Ich erkläre, dass wir aus Deutschland sind. Da ist den beiden alles klar. Die Deutschen haben wohl den Ruf, noch abgehärteter zu sein als die Kanadier. :-)
Wir wollen natürlich die 20$ (im Frühjahr hat es wohl nur 10$ gekostet) nicht bezahlen, um tagsüber auf dem Parkplatz stehen zu bleiben und an den Strand zu gehen, deshalb brechen wir nach dem Frühstück auf und fahren nur ein paar Kilometer weiter in den Süden und direkt hinein in den nördlichen Teil des Canaveral National Seashore Parks. Dieser Park wird ebenfalls vom Nationalpark-Service betreut, so dass wir mit unserem Nationalpark-Jahrespass umsonst hineinfahren können.
Zuerst fahren wir zu einem der Highlights des Parks, dem Turtle Mount. Dabei handelt es sich um einen ca. 10m hohen Hügel aus Muschelschalen, die Ureinwohner zwischen 800 und 1400 AD aufgeschichtet haben. Es gibt einen Holzsteg hinauf, der durch dichte, blühende Vegetation führt. Hier wuchert alles kreuz und quer durcheinander. Bei genauerem Hinsehen entdeckt man aber viele neue Details und Pflanzen.
Von oben haben wir einen tollen Blick hinunter in die Bucht, wo sich Delphine tummeln und die Geier im starken ablandigen Wind spielen. Marion sagt immer, die können nicht nur auf Futtersuche sein, die müssen auch viel Spaß am Fliegen haben, wenn man sich ihre Flugmanöver so ansieht. Zum Teil schießen sie nur einen Meter über unseren Köpfen vorbei und schauen sehr neugierig, wer ihrem Bad in den Lüften so interessiert zuschaut. Einfach toll – ohne einen Flügelschlag, die Flügel nur ganz leicht bewegt und schon geht’s nach oben oder unten.
So als 'ehemaliger' Gleitschirmflieger/in sieht man genauer hin und wird unweigerlich daran erinnert, wie toll das Fliegen ist.
Zurück am Fuß des Hügels nehmen wir noch einen kleinen Fußweg am Wasser entlang. Gut zu erkennen die Muscheln, aus denen der ganze Haufen aufgebaut ist. Direkt an der Wasserkante sammeln sich unzählige „Mangrovenkinder“, die durch die Wellen angeschwemmt werden, wo sie dann in den Luftwurzeln der alten Büsche hängen bleiben und dort beginnen zu treiben. Neben Insekten und Eidechsen haben wir auf dem Rückweg auch eine Black Snake beim Sonnen überrascht. Sie ist ca. 50-60cm lang und tiefschwarz, fühlt sich aber durch uns gestört. Bis ich/P Marion ein Zeichen gegeben und gleichzeitig die Kamera in Anschlag gebracht habe, ist sie schon im Mangrovendickicht verschwunden. Sehr schade. Bin nach 10min nochmal zurück, habe aber kein Glück. Im Visitor-Center habe ich dann noch erfahren, dass die Black Snake nicht giftig ist und auch nicht selten. Es gibt eine Schlange, die in der Sonne einen Regenbogen ähnlichen Schimmer auf den Schuppen hat, diese ist wohl selten. Na ja, ich bin schon froh, endlich mal eine der überall in den Parks beschriebenen Schlangen gesehen zu haben.
Auf der weiteren Fahrt tiefer in den Schutzpark hinein sehen wir neben einem Fish Osprey (Fischbussard), der sich auf einem Masten gerade genüsslich über einen Fisch hermacht, auch Schildkröten, die sich am Straßenrand tummeln oder versuchen, mit Schildkröten-Speed einigermaßen sicher über die Straße zu kommen. Zwischendurch versuchen wir eine der vom Hauptweg abgehenden Nebenstraßen zu fahren, allerdings ist unsere Gesamthöhe hinderlich für einige niedrig hängenden dicken Äste.
In der Ferne die angekündigten Nachmittagsgewitterwolken. Deshalb schnell zurück zum parking lot 1, um noch eine Runde ins Meer zum Schwimmen zu gehen. Als wir von der Dusche zum Mobil laufen stehen die dunklen Wolken schon recht bedrohlich am Himmel.
Momentan sind wir unterwegs im nördlichen Teil des Canaveral National Seashore Parks, der leider nicht bis zu seinem südlichen Teil durchfahren werden kann; keine Straßenverbindung. Wir müssen also zurück auf den Hwy 1, um etwas südlicher durch den öffentlich zugänglichen Teil des NASA-Sperrgebiets zu fahren. Hier erwischt uns dann auch das heftige Gewitter. Es schüttet wie aus Eimern, dass manchmal die Straße nicht zu sehen ist. Jetzt ist der Dicke wenigstens wieder 'sauber', Sand und Salz etwas abgewaschen.
Wir kommen noch an einem Manatee-Gebiet vorbei, aber durch den heftigen Regen ist das Wasser so aufgewühlt, dass keine zu sehen sind.
Unser Ziel ist bisher gewesen, den für Morgen geplanten Raketenstart vom Kennedy-Space-Center aus zu beobachten. Wir haben aber von Parkrangern den Tipp bekommen, dass man vom südlichen Teil des Seashore-Gebiets aus einen super Blick auf das Startgelände hat, weil gerade so 4 Meilen entfernt (vorgeschriebene Mindestentfernung vom Startgebiet). Um uns darauf vorzubereiten, also Beobachtungsplatz zu checken, fahren wir schon mal rein, sehen aus der Entfernung Funkmasten und Wassertürme unter den dunklen drohenden Wolken. Wegen des starken Regens macht es allerdings keinen Sinn auszusteigen, deshalb fahren wir wieder raus, rüber nach Titusville, um dort einen Übernachtungsplatz zu suchen.
Auf den 20km vom Nationalpark nach Titusville kommen wir durch Mangrovengebiet, riesige flache Seen, in denen sich Büsche zu kleinen pilzförmigen Inseln angesiedelt haben. Weiter entfernt entdecken wir größere Ansammlungen von weißen Reihern und ganz in der Nähe eine Gruppe Rosa Löffler. Zuerst dachten wir es wären Flamingos, unsere ersten Flamingos! Auf den Fotos ist aber der ausgeprägte platte löffelförmige Schnabel deutlich zu erkennen. Rosa Löffler tun's aber auch. Und zu guter Letzt sehen wir unseren ersten Alligator in Ufernähe im Wasser dümpeln. Wie aufregend, alles so nah und in freier Wildbahn zu sehen, nicht hinter Glas im Zoo. Ist schon was anderes.
Bevor es in die Stadt Titusville reingeht, fahren wir kurz vor der großen Brücke auf den Parkplatz des Parrish Parks, um zu prüfen, ob wir hier evtl. für die Nacht stehen können. Leider ist Overnight-Parking verboten. Wir wollen schon weiterfahren, als wir im Wasser eine Delphinschule beim Spielen oder Fischen entdecken, so genau kann man das als Laie nicht sagen, sieht jedenfalls nach Spaß aus. Natürlich steigen wir aus und gesellen uns zu den Anglern unter Brücke, um den Tieren zuzuschauen.
Im Wasser am Uferrand herrscht ebenfalls hektisches Treiben. Hier sind die urtümlichen Pfeilschwanzkrebse intensiv mit der Paarung beschäftigt. Es ist schon ein komisches Gefühl, ein Tier zu sehen, das fast unverändert seit der Zeit der Dinosaurier existiert, als lebendes Fossil sozusagen.
In Titusville fahren wir auf den Parkplatz des Welcome-Centers - keine Verbotsschilder. Wir beschließen stehenzubleiben. Marion hat etwas Kopfschmerzen und will sich etwas hinlegen. Ich mache mich mit der Kamera auf den Weg Richtung große Brücke; dort gibt es zwei Parkanlagen. Auf dem Weg dorthin kann ich die abendliche Nahrungssuche einer Gruppe Ibisse beobachten, und in der Ferne steht das Riesengebäude, in dem die NASA die Raketen vor dem Start zusammenbaut.
Vor dem Veterans Memorial Park gibt es einige großzügig bemessene Parkplätze, keine Verbotsschilder, und es ist deutlich ruhiger als auf dem Welcome-Center Parkplatz. Also marschiere ich zurück und wir parken um. Morgen müssen wir sehr früh raus, um noch in den Nationalpark reinzukommen. Je nach Zuschauerandrang machen die Ranger schon am frühen Morgen die Schotten dicht.
Übernachtungsplatz:
Freistehen Veterans Memorial Park, Titusville, GPS: 28.613613 , -80.804863, relativ ruhig, viel Platz, sehr empfehlenswert, sehr nah am Kennedy Space Visitor Center Cape Canaveral
Di. 04.12.18
Ich (P) wache schon recht früh auf – wie immer, draußen ist es noch dunkel, und checke gleich mal den Live-Blog der NASA, was so die Vorbereitungen des Raketenstarts machen. Leider muss ich feststellen, dass der Start wegen schlechtem Wetter und angeschmolzenen Müsliriegeln für die weißen Versuchsmäuse um einen Tag verschoben wird. Die Falcon 9 SPX-16 Rakete soll Nachschub für die ISS ins All transportieren, unter anderem eben auch weiße Mäuse. So können wir beruhigt liegen bleiben und noch etwas ausschlafen.
Das Wetter ist sehr durchwachsen, daher fahren wir Shoppen, Wäsche waschen, und gönnen uns eine große Pizza von Papa Johns. Gegen Nachmittag fahren wir dann doch nochmal zum Park hinaus, vielleicht sehen wir ja noch ein paar Vögel, und wollen nochmal ohne Regen gute Plätze für Morgen auskundschaften.
Nach Rücksprache mit den Rangern hat man wohl den besten Blick unten am Strand. Hier kommt man am nächsten ans Sperrgebiet ran, oder ideal zum Photographieren und Filmen sei der Dünenholzsteg am parking lot 4, da dieser der am höchsten Liegende ist und man von dort freie Sicht Richtung Startgelände hat.
Eigentlich wollten wir noch zum Schwimmen gehen, aber es zieht wie Hechtsuppe und Frischwasserduschen gibt es leider auch nicht.
Aber immerhin sehen wir noch einen Alligator in seinem Privattümpel.
Als wir schon am Rausfahren sind und noch ein paar Bilder Richtung Startgelände machen, sehe ich im Rückspiegel einen anderen Truck-Camper.
Es sind Isabella und Fabian ebenfalls aus süddeutschen, aber Bayrischen Gefilden. Die beiden sind schon zwei Jahre am Bereisen von Nordamerika und haben einen Mercedes neueren Datums mit einem Bimobil-Aufbau.
Der Park schließt um 18 Uhr und als wir gerade so am Diskutieren sind, ob wir es riskieren sollen, auf einem der hinteren parking lots zu übernachten, kommt auch schon eine Rangerin angefahren. Wir betteln noch etwas, machen etwas Small Talk, aber Sie lässt sich nicht erweichen. Also fahren wir gemeinsam raus und die Beiden folgen uns bis zum Stellplatz in Titusville.
Jetzt haben wir Zeit um zu quatschen. Deren beiden Hunde dürfen solange im Park nebenan herumtollen, und wir verabreden uns gemeinsam Morgen früh um 7 Uhr zu starten und in den Nationalpark zu fahren.
Übernachtungsplatz:
Freistehen Veterans Memorial Park, Titusville, GPS: 28.613613 , -80.804863, relativ ruhig, viel Platz, sehr empfehlenswert, sehr nah am Kennedy Space Visitor Center Cape Canaveral
Mi. 05.12.18
Heute ist es endlich soweit. Laut NASA-Blog passt das Wetter und der Countdown für die Startvorbereitungen ist in vollem Gange. Wir stehen also früh auf und bevor wir so gegen 7 Uhr losfahren, mache ich noch ein paar obligatorische Bilder vom schönen Sonnenaufgang aus dem Veterans Memorial Park heraus.
Um 7 Uhr geht es dann los und wir sind problemlos in 25 min im Nationalpark und fast noch alleine. Laut den Rangern, gab es schon Tage mit Raketenstarts, da war morgens um 7 Uhr schon die Hölle los. Wir haben noch viel Zeit, da es aber stark windet, haben wir keine Lust zum Baden. Also müssen wir halt abwarten. Wir haben wie schon gestern ausgelotet auf parking lot 4 unsere Position bezogen. Gegen 11 Uhr habe ich mir dann den Platz auf dem Steg mit Stativ reserviert. Neben mir stehen Stephen, jetzt in Pension als professioneller Photograph aktiv, und im gelben Neonkittel der offizielle NASA-Photograph. Zwei Stunden vor dem Start gibt es viel Interessantes zu erzählen, vor allem an welchen Projekten Stephen gerade für große Firmen arbeitet bzw. gearbeitet hat und dank des Kollegen der NASA können wir unsere Objektive punktgenau (siehe roter Pfeil) auf die Startrampe ausrichten. Er zeigt uns auch die weißen Dampfwolken, die auf das Ende der Treibstoffbetankung hinweisen und jagt uns kurz vor Start noch einen kleinen Schreck ein, da dann nochmal Dampf zu sehen ist, was evtl. auf einen Abbruch hindeuten könnte und der Treibstoff aus Sicherheitsgründen abgeblasen wird. Eine halbe Stunde vor Start haben dann auch die Mädels auf dem Dicken-Dach Stellung bezogen und Fabian macht mit der Drohne ein paar Bilder, bevor er diese auf dem Mobildach auch in Stellung bringt.
Und dann ist es endlich so weit. Pünktlich 13:16 Uhr. Wir sehen die Feuersäule und die seitlich aufwallenden Dampfwolken und schon kommt die wummernde Schallwelle bei uns an. Es ist einfach unbeschreiblich solch einen Start aus dieser Nähe zu erleben. Fantastisch! Leider ist es auch schnell wieder vorbei. Wir haben Mühe, die Kameras auf den Stativen der Rakete nachzuführen und schon ist diese nur noch ein kleiner Lichtpunkt am blauen Himmel. Nur noch die Rauchsäule zeigt die Richtung der Rakete an, als sie die Luftschichten durchquert, in denen normalerweise die Langstreckenflugzeuge ihre Linien in den Himmel zeichnen. Aber die Begeisterung aller Menschen um uns herum zeigt uns, dass wir nicht alleine von dem Erlebnis tief beeindruckt sind. Stephen mit seinem Monsterobjektiv (für das Geld könnten wir ungefähr ein Jahr lang reisen) hat mir versprochen, dass ich ein paar ausgewählte Bilder für die Homepage von ihm bekommen würde. Er kommt aber erst in ein paar Wochen dazu mir diese zu senden. Ich melde mich dann sobald ich die Bilder online habe.
Als wir schon die Stative abbauen wollen, weist uns der NASA-Photograph darauf hin, dass dies der dritte Flug einer Falcon 9 SPX-16 Rakete wäre, bei der die Hauptstufe auf eigenem Feuerball zurückkommt und in der Nähe des Startplatzes einlanden würde. Genau 8 min nach dem Raketenstart kommt die Stufe wieder in Sichtweite. Und genau nach Zeitplan sehen wir am Himmel zuerst einen Lichtpunkt und dann die Raketenstufe nach unten sinken. Die eigentliche Landung sehen wir zwar nicht, erfahren aber anderntags, dass die Landung wegen eines defekten Seitenruders nicht perfekt geklappt hat, die Rakete etwas ins Strudeln geraten ist und deshalb absichtlich und zur Sicherheit im angrenzenden Meer landete. Jetzt gilt es nur noch zu checken, ob die Filme und Bilder zumindest teilweise gut geworden sind. (YEP, sind sie, oder?!)
Da das Wetter immer noch nicht badefreundlich ist, packen wir zusammen und fahren gemeinsam aus dem Seashore-Gebiet raus Richtung Süden. Marion und ich haben uns entschieden, das Kennedy-Space-Center nicht zu besuchen, sondern erst in Houston/Pasadena bei der NASA vorbeizuschauen, da die Eintrittskosten von insgesamt über 130$ ganz schön happig sind und uns gerade zu viel, außerdem sollte 1mal NASA reichen. Deswegen fahren wir mit Isabella und Fabian am Space-Center vorbei, um wieder auf die A1A zu kommen, machen eine kleine Ehrenrunde auf dem Parkplatz und ein paar Bilder von außen.
Direkt an der Küste ist es nicht einfach, einen Stellplatz für die Nacht zu bekommen. Es wird schon dunkel als wir auf einem Beach-Parkplatz einschwenken, wo keine Verbotsschilder sichtbar sind, allerdings ist die Umgebung in MapsMe rot schraffiert, was normalerweise auf ein Sperrgebiet hinweist. Ganz in der Nähe befindet sich auch eine große Airforce-Base. Trotzdem wollen wir es riskieren, kochen eine leckere Zisch-Soße (scharfe Hackfleisch-Tomaten-Soße, damit das Bier hinterher gut zischt) und genießen zu Viert einen leckeren Rotwein dazu. Die Sonne ist bereits sehr kitschig hinter den Palmen untergegangen.
Es kommt wie befürchtet. Kurz vor Mitternacht, wir sitzen immer noch gemütlich beisammen, klopft eine Militärpolizistin an die Türe und erklärt uns, dass wir hier im Militärgebiet nicht übernachten dürfen. Also auf die Schnelle grob zusammen gepackt, Marion bleibt gleich hinten drin und sichert Töpfe und Teller, fahren wir ca. 8 km weiter ins nächste County, denn dort können wir nach Aussage der Polizistin stehen bleiben. Wir nehmen gleich den ersten Parkplatz nach der County-Grenze, tatsächlich keine Verbotsschilder, und werden auch nicht mehr gestört.
Übernachtungsplatz:
Freistehen Hightower Beach Park, Satellite Beach , GPS: 28.194698 , -80.594547, Parking lot direkt nach der restricted Area der Airforce-Base. Keine Schilder, relativ ruhig, für eine Nacht empfehlenswert
Do. 06.12.18
Schaaaade, keine Süßigkeiten in den Schuhen :(
Heute morgen müssen wir uns zuerst von Isabella und Fabian verabschieden. Sie werden etwas schneller nach Süden düsen, da sie so gegen 12 Uhr in der Marina bei Palm Beach eine Verabredung haben. Aber vielleicht treffen wir uns schon bald wieder, da sie nach einer 4wöchigen Pause zuhause in Deutschland auch wieder unterwegs sind, wie wir Richtung Westen der USA.
Wir tingeln gemütlich die A1A direkt an der Küste entlang Richtung Stuart Beach, unserem nächsten Etappenziel. Die Spritpreise immer im Visier, haben wir nach einem Check im Gasbuddy eine Tanke entdeckt, die den Diesel heute für 2,55$/gal (ca.0,59€/L) anbietet, da machen wir natürlich Halt und machen die Tanks randvoll. Schöne Strecke, so an der Küste, immer einen tollen Blick aufs Meer, die Marinas, Pelikane sitzen auf Stegen in der Sonne und putzen sich, kleine Villen bzw. Reichen-Winterquartiere usw. und natürlich endlose mit Palmen gesäumte Straßen.
Gegen Spätnachmittag kommen wir auf dem Beach-Parkplatz an, der laut IOverlander zum Übernachten geeignet ist. Zwei Franko-Kanadierinnen haben mit ihren Fahrzeugen auch schon eingeparkt; stehen schon länger hier, bisher ohne Probleme.
Bevor es zu dunkel wird, geht's gleich ins 24°C warme Atlantikwasser und etwas Wellen dümpeln. Kaum aus den Wellen raus und schon macht jemand den Lichtschalter aus. Kuahnaacht!
Übernachtungsplatz:
Freistehen Stuart Beach Park, GPS: 27.214024 , -80.174794, sehr ruhig, sehr empfehlenswert, Kaltwasserdusche, Toiletten (ab 8pm geschlossen), Strandzugang
Korrektur 14.12.18: Polizei erlaubt kein Camping bzw. keine Übernachtungen mit RV mehr, Parken beim dahinterliegenden Playground war aber ohne Störung möglich.
Fr. 07.12.18
Während Marion noch döst gehe ich zum Strand und genieße den tollen Sonnenaufgang. Da das Wasser so schön warm ist, ist auch gleich noch ein Badegang drin, bevor es Frühstück gibt.
Als wir gestern ankamen, fuhr zweimal die Polizei vorbei, anscheinend keine Einwände, dass wir hier stehen. Deshalb entscheiden wir, hier mal etwas Strandurlaub zu machen.
Gegen Abend hin noch den Sonnenuntergang im Meer genossen und..... ein Schiff wird kommen.....
Es ist einfach total beruhigend am Strand zu sitzen und den ewigen Wellen zuzuschauen...
Übernachtungsplatz:
Freistehen Stuart Beach Park, GPS: 27.214024 , -80.174794, sehr ruhig, sehr empfehlenswert, Kaltwasserdusche, Toiletten (ab 8pm geschlossen), Strandzugang
Korrektur 14.12.18: Polizei erlaubt kein Camping bzw. keine Übernachtungen mit RV mehr, Parken beim dahinterliegenden Playground war aber ohne Störung möglich.
Sa. 08.12.18
Wie es halt so im Urlaub ist, Sonnenaufgang, Baden, Vögel und Wellen beobachten, Lesen, Mittagsschläfchen....
Marion zaubert zwischendurch mal wieder zwei Sauerteigbrote mit Walnüssen aus dem Ofen. Hier mal ein paar Detailbilder.
Übernachtungsplatz:
Freistehen Stuart Beach Park, GPS: 27.214024 , -80.174794, sehr ruhig, sehr empfehlenswert, Kaltwasserdusche, Toiletten (ab 8pm geschlossen), Strandzugang
Korrektur 14.12.18: Polizei erlaubt kein Camping bzw. keine Übernachtungen mit RV mehr, Parken beim dahinterliegenden Playground war aber ohne Störung möglich.
So. 09.12.18
The same procedure like yesterday.....wieder mit herrlichem Sonnenaufgang, heute ohne Brotbacken.
Allerdings hat Oma heute ihren großen Festtag: 80. Geburtstag – Herzlichen Glückwunsch und alles alles Liebe und Gute aus der Ferne.
Während in Ostrach schon große Aufregung herrscht, lassen wir es hier total gechillt angehen. Wir skypen lange mit Ostrach und sämtlichen anwesenden Familienmitgliedern, jung und alt. Schon schön, wenn man sich dank moderner Technik nicht nur hören sondern auch sehen kann. Wir sind doch gar nicht weit weg, nur ums Eck.
Übernachtungsplatz:
Freistehen Stuart Beach Park, GPS: 27.214024 , -80.174794, sehr ruhig, sehr empfehlenswert, Kaltwasserdusche, Toiletten (ab 8pm geschlossen), Strandzugang
Korrektur 14.12.18: Polizei erlaubt kein Camping bzw. keine Übernachtungen mit RV mehr, Parken beim dahinterliegenden Playground war aber ohne Störung möglich.
Mo. 10.12.18
Um etwas Abwechslung zu haben und auch nicht in den Verdacht des Dauercampens am Beach-Parkplatz zu kommen, fahren wir heute mal etwas ins Hinterland zur WMA (Wildlife/Water Management Area). Auf diesem riesigen Areal kann man fischen und jagen und es gibt 3 Campingplätze.
Vorher noch Vorräte auffüllen für die nächsten Tage, also Einkaufen. Beim WMA angekommen, nehmen wir gleich Eingang 1 und die ungeteerte Mainroad ca. 10km bis zu einem kleinen zugewachsenen See. Die Tore vor den Campingplätzen sind alle geschlossen und auch sonst ist niemand anzutreffen für Infos zur Übernachtung, Anmeldung etc.
Der einzige Camping-Platz, den wir bisher noch nicht gesehen haben, ist der Equestrian Campground für die Reitsportler am Eingang 3. Da es schon später Nachmittag ist, beschließen wir das Risiko einzugehen und stehenzubleiben, auch wenn ein winziges Schildchen das Campieren verbietet. Es ist herrlich ruhig und wir haben auch hier wieder einen tollen Sonnenuntergang.
Übernachtungsplatz:
Freistehen DuPuis WMA (Wildlife/Water Management Area), GPS: 26.943062 , -80.575362, sehr ruhig, Overnight-Camping HIER nicht erlaubt, wurden morgens von der Rangerin ruhig aber bestimmt darauf hingewiesen, Campen RV nur auf dem Equestrian-Campground bei Gate 3.
Di. 11.12.18
Kurz nach dem Frühstück, wir haben uns schon auf einen weiteren Tag an diesem Platz eingestellt, kommt die angestellte Biologin vorbei und fragt mit einem nicht ganz freundlichen Unterton, ob wir hier übernachtet hätten. Wir erzählen ihr, dass wir gestern Abend eingeparkt hätten und nur geschlafen, aber nicht gecampt hätten, auch kein Lagerfeuer. Sie hat uns dann, etwas freundlicher, erklärt, dass man hier nicht übernachten darf und uns auf den Equestrian Campground verwiesen. Dort gibt es auch Duschen, Wasser, Dump-Station. Der dortige Host, Ansprechperson vor Ort, ist uns sicher gerne bei der Anmeldung behilflich. Wir versprechen, heute Abend dort zu übernachten.
Bevor wir aber wieder Richtung Eingang zurückfahren, ist Marion noch mit der Kamera auf die Pirsch gegangen. Nur Vögel, keine Alligatoren.
Der Weg ist gut zu befahren, geht mitten durch die Botanik und nur hin und wieder kommen einem Palmwedel oder Äste ins Gehege.
Ungefähr auf halber Strecke ist ein Trail zu Sumpfzypressen ausgewiesen. Den machen wir mal gleich, wenn wir schon daran vorbeifahren. Bewegung schadet nicht. In dem hier herrschenden Klima, fast das ganze Jahr über mit hoher Luftfeuchtigkeit, wachsen auch die unterschiedlichsten Tillandsien hervorragend als Aufsitzer in allen Bäumen. Das sumpfige Umfeld der Zypressen ist zum großen Teil mit dem blau blühenden Hechtskraut bewachsen, überall Blütenstengel.
Nach dem Trail, am Equestrian Campground angekommen, müssen wir uns online anmelden für die Tage, die wir hier verbringen wollen. Anmelden muss man sich, auch wenn das Campen kostenlos ist. Dieser Campground wird, wie der Name schon verrät, hauptsächlich von Pferdeliebhabern genutzt, steht aber wegen seiner Größe auch dem 'normalen' Camper offen. Es gibt eine Dumping station und Toilettenhaus mit warmen Duschen. Was will man mehr. Strom brauchen wir ja nicht.
Kaum eingeparkt, landen auch Hedi und Theo mit ihrem RV. Wir wechseln nochmal den Standort zu den beiden rüber auf die große Wiese. Dort bekommen unsere Solarzellen mehr Sonne. Die beiden sind schon vor mehr als 30 Jahren auf dem Hippie-Trail nach Indien gefahren und später mit einem Unimog einmal rund um Afrika. Das waren noch andere Zeiten und dementsprechend spannend sind ihre Reisegeschichten.
Übernachtungsplatz:
Freistehen Equestrian Campground DuPuis WMA (Wildlife Management Area), GPS: 26.943062 , -80.575362, sehr ruhig, sehr empfehlenswert, warme Duschen, Toiletten, im vorderen Bereich bei den Pferden viele Fliegen, zur Zeit keine Mücken. Online-Anmeldung und Permit ist notwendig, campen kostenlos.
Mi. 12.12.18
Heute nehmen wir uns endlich Zeit, sämtliche Kisten aus dem Stauraum zu holen und zu sortieren und über die Kisteninhalte Listen anzulegen, damit nicht immer soviel Zeit mit Suchen verloren geht, wenn schnell etwas repariert werden muss. Und weil wir gerade dabei sind, werden auch die hinteren beiden Edelstahlboxen umsortiert und optimiert, damit Platz für ein Benzingenerator ist. Tetris spielen – auch 'ne Beschäftigung.
Unsere Lithium-Batterie funktioniert hervorragend und steckt den erhöhten Stromverbrauch durch den großen Kühlschrank und oft zwei parallel laufende Laptops gut weg. Eigentlich haben wir genügend Strom aus solarer Quelle bzw. von der Lichtmaschine. Bisher. Aber wir gehen davon aus, dass im heißen Süden, in Mittel- oder später in Südamerika, die Klimaanlage öfter zum Einsatz kommt, und dann wird es wahrscheinlich eng. Und vielleicht gibt’s ja auch mal Regenzeiten, an denen wir dann keine Lust haben zu fahren. Oder so. Deshalb haben wir über ebay einen Generator bestellt und lassen diesen nach Stuart zum Hauptpostamt liefern.
Außerdem haben wir endlich zwei aufblasbare Kajaks geklickt, da wir diese in Kanada und auch in den USA in keinem Laden bekommen haben. Noch 2-3 weitere Kleinigkeiten und als Weihnachtsgeschenk etwas zum Spielen. Um in Zukunft auch tolle Bilder aus der Luft zu schießen bzw. Videos zu drehen, gönnen wir uns eine Minidrohne (DJI Spark) mit einigem Zubehör. Damit es finanziell im Rahmen bleibt, ersteigern wir uns eine gebrauchte, aber mit wenig Flugstunden. Klick Klick Klick – Internet ist eine feine Sache. Und in ein paar Tagen können wir die 'Weihnachts'päckchen abholen.
Mit vielen Unterbrechungen und tollen Reisegeschichten von unseren Nachbarn fließt der Tag so dahin.
Übernachtungsplatz:
Freistehen Equestrian Campground DuPuis WMA (Wildlife Management Area), GPS: 26.943062 , -80.575362, sehr ruhig, sehr empfehlenswert, warme Duschen, Toiletten, im vorderen Bereich bei den Pferden viele Fliegen, zur Zeit keine Mücken. Online-Anmeldung und Permit ist notwendig, campen kostenlos.
Do. 13.12.18
Auch heute basteln wir, haken ein paar kleinere Punkte auf unserer Todo-Liste ab, genießen aber auch zwischendurch ausgedehnte Ruhepausen mit unterhaltsamen Gesprächen. Wir sind ja schließlich nicht auf der Flucht.
Übernachtungsplatz:
Freistehen Equestrian Campground DuPuis WMA (Wildlife Management Area), GPS: 26.943062 , -80.575362, sehr ruhig, sehr empfehlenswert, warme Duschen, Toiletten, im vorderen Bereich bei den Pferden viele Fliegen, zur Zeit keine Mücken. Online-Anmeldung und Permit ist notwendig, campen kostenlos.
Fr. 14.12.18
Als wir morgens aufwachen haben wir einen gigantischen Sonnenaufgang, den wir direkt aus dem Bett durchs Dachfenster genießen. Eigentlich ganz nett hier. Wir haben uns kurz überlegt, noch 1-2 Tage zu verlängern. Wenn da nicht die lästigen Fliegen wären. Außerdem fehlt uns das warme Meer zum Baden.
Den süßen kleinen Tausendfüsser haben wir noch vor der Abfahrt entdeckt und vor dem Überfahren gerettet. In Asien sind sie zusammengerollt handtellergroß.
Wir verabreden uns mit Hedi und Theo am Strandparkplatz in Stuart Beach und nach Dumpen und Wasser auffüllen fahren wir getrennt los. Wir machen noch einen kurzen Abstecher nach Westen zum größten See in Florida, dem Lake Okeechobee. Sein Süßwasser fließt über die leicht schräge Kalksteinplatte, aus der Südflorida besteht, bis zur Südspitze runter und vermischt sich dort mit dem Salzwasser des Meeres. Dieser Wasserfluss speist die riesigen endlosen sumpfigen Graswiesen ganz im Süden, die Everglades, und den zwischen See und nördlich der Everglades liegenden Big Cypress National Preserve Park. Der Okeechobee See ist riesig, 1890 qkm und nur max. 3,7m tief (vgl. Bodensee 536 qkm und max. 90m tief). Trübe Luft, daher kein gutes Bild. Mittels Staumauern und Schleusen wird das Wasser gezielt durch kilometerlange Kanäle der Landwirtschaft in Richtung Osten zur Verfügung gestellt. Viel Rinderzucht. Vor allem aber Zuckerrohr hier in der Umgebung. Leider haben wir keine Zuckerfabrik zum Besichtigen gefunden.
Gerade als wir nach dem Einkaufen am Beach-Parkplatz ankommen, verlassen unsere neuen Reisefreunde den Platz. Die beiden sind keine 15 min gestanden, als die Polizei vorbeikommt und mitteilt, dass es aufgrund Anwohner-Beschwerden nicht mehr erlaubt ist, hier zu übernachten. Sie fahren jetzt weiter südlich auf einen Campingplatz. Da wir grob dieselbe Route haben, verabreden wir, in Kontakt zu bleiben. Wegen unseren 'Weihnachts'päckchen müssen wir noch in der Nähe bleiben, aber wir parken nicht direkt am Beach-Parkplatz ein, sondern etwas mehr im Hintergrund bei einem Spielplatz mit großem Parkplatz. Etwas hinter einer Palmengruppe sind wir von der Straße zum Beach nicht mehr zu sehen, und da der Spielplatz nicht viel genutzt wird, hoffen wir, unsere Ruhe zu haben. Jetzt müssen wir an den Strand halt 15 m weiter laufen, aber das ist natürlich kein Problem.
Die Kajaks sind inzwischen angekommen. Die beiden Pakete sind allerdings 'etwas' unhandlich, größer als gedacht, und müssen vorerst, da in sämtlichen Stauräumen kein Platz ist, auf dem Dach fest verspannt werden. Bin mal gespannt, wann wir sie das erste Mal 'runterholen. Unsere Gesamthöhe liegt jetzt schätzungsweise bei 4,10m. Das endgültige Verstauen der beiden Teilchen wird noch interessant.
Übernachtungsplatz:
Freistehen Stuart Beach Park, GPS: 27.214024 , -80.174794, sehr ruhig, sehr empfehlenswert, Kaltwasserdusche, Toiletten (ab 8pm geschlossen), Strandzugang
Korrektur 14.12.18: Polizei erlaubt kein Camping bzw. keine Übernachtungen mit RV mehr, Parken beim dahinterliegenden Playground war aber ohne Störung möglich.
Sa. 15.12.18
Wir werden nicht gestört und haben eine erholsame Nacht.
Vor zwei Tagen haben uns Hedi und Theo vom Kennedy-Space-Center so vorgeschwärmt, dass wir uns jetzt doch dafür entschieden haben. Trotz Weihnachtspäckchen ist die Kasse noch nicht ganz leer und mal ehrlich: Man gönnt sich ja sonst nichts. Theo hat, wie Peter auch, in der Vergangenheit Houston schon besucht und meint, es sei kein Vergleich und lohnt sich auf jeden Fall. Und da wir sowieso bis mindestens Montag auf die anderen Pakete warten müssen, haben wir Zeit, heute wieder ca. 150km in Ruhe nach Norden zu fahren und am Sonntag den ganzen Tag ins Space-Center zu gehen.
Das Wetter ist sehr durchwachsen, aber genau richtig, um gemütlich die Küstenstraße entlang zu tuckern bis zum Satellite Beach. Bereits 5km nach unserem Start entdecken wir den Jensen Beach-Parkplatz. Immer auf der Suche nach geeigneten Stellplätzen fragen wir die dortigen Beach Life Guards, wie es mit übernachten auf dem großen Platz aussieht: No problem. Also haben wir diesen Platz gleich mal bei uns in die App eingebucht, für unsere Rückfahrt vom Space-Center.
Etwas weiter zwischen mehreren Naturreservaten wurde ein Atomkraftwerk mit zwei Meilern platziert. Wir überlegen, ob wir uns nach einer Besichtigung erkundigen sollen. Aber höchstwahrscheinlich sind die wirklich interessanten Bereiche für die Öffentlichkeit nicht zugänglich und auf ein paar Erklärungstafeln haben wir keine Lust.
Im County Satellite Beach haben wir ein paar Kilometer südlich vom kleinen Parkplatz, auf dem wir vor ein paar Tagen mit Isabella und Fabian waren, einen schönen größeren gefunden, ebenfalls keine Verbotsschilder.
Hier parken wir ein und genießen gleich noch ein erfrischendes Bad im Meer.
Übernachtungsplatz:
Freistehen Pelican Beach Park, Satellite Beach, GPS: 28.16854 , -80.587901, sehr ruhig, sehr empfehlenswert
Hier wieder die Kartenübersicht der 25. und 26. Woche mit den gewählten Stellplätzen:USA_2018_Dez_1