Fr. 01.02.19

Eigentlich wollten wir von den anderen beiden Travelern von gestern Abend noch ein paar Infos bekommen, aber die sind schon abgereist, bevor wir richtig in die Puschen kommen. Schade.

Unser Ziel heute ist Padre Island National Seashore, betrieben vom NP-Service und somit kostenlos für alle mit „America the Beautiful“-Pass. Da auch das Campen am 65 Meilen langen Sandstrand Richtung Süden kostenlos ist, natürlich für alle Traveler, einheimischen Urlauber und Angler die ideale Gelegenheit, direkt am Meer zu stehen.

Als wir aus Corpus Christi 'rausfahren auf die Brücke, rüber auf Mustang Padre Island, sehen wir, dass die ganze Küste im Nebel hängt. Wir checken beinahe täglich das Wetter, deshalb haben wir warm und bedeckt erwartet, aber diese Nebelsuppe dann doch nicht. An der Straße ein paar ausgefallene Restaurants, die teils erheblichen Aufwand betreiben, um Gäste anzulocken.

Nach ca. 30km kommen wir ins National Seashore-Gebiet; die Landschaft dieselbe wie die letzten 25km, Sanddünen, Marsch, braunes Dünengras. In der Nähe des Visitor Centers gibt es eine camping area, kostet 14$/Nacht, sowie eine Abwasserstation + Frischwasser. Dumping und Frischwasser sind für alle Besucher der National Seashore kostenlos zugänglich. Auch wir nutzen das natürlich, leeren unseren Abwassertank und bunkern gleich noch 150L gutes Trinkwasser.

Da wir kein Netz haben, lassen wir uns im Visitor Center einen Infozettel zu Ebbe- und Flutzeiten geben. Gleich danach geht es direkt auf den Strand. Inzwischen früher Nachmittag und wir bewegen uns zeitlich auf den Höhepunkt der Tide um ca. 16Uhr zu. Der Tidenhub ist nicht sonderlich hoch, nur ca. 50 cm. Der Strand ist allerdings extrem flach und so kommt das Wasser schon beachtlich nahe Richtung Dünen. Wir müssen immer mal wieder durchs Salzwasser fahren und hoffen, dass der Untergrund weiterhin unsere knapp 10 To. trägt. Klappt sehr gut. An den Dünen entlang durch den Nebel, vorbei an anderen Campern, auf der Suche nach einer kleinen Bucht groß genug für unseren Moppel, um dem Wasser auszuweichen.

Nach ein paar Kilometern werden wir fündig und parken rückwärts in die Bucht ein. Schon am Aufbauen und Auspacken der Markise, der Nebel ist aufgerissen und die Sonne brennt runter, sehen wir wie die Wellen schon an unseren Vorderrädern lecken. Um zu vermeiden, dass sich unsere Räder in den Wellen langsam aber sicher tiefer in den Sand arbeiten (genauso wie mit den Füssen in den Wellen am Meer), setzen wir nochmal 2 m zurück. Hier ist der Sand allerdings schon etwas weich und wir sinken auch gleich mal 25cm ein.

So, das passt. Jetzt den sonnigen Mittag genießen. Wir müssen noch unseren neuen Vorrat an Kleintierstreu für die Trockentrenntoilette in kleinere Portionen verpacken und auf den Wassertanks unterm Bett verstauen. Marion liest in der Sonne. Peter zappelt rum und macht sich an eine Halterung aus Gewindestangen für die neu erstandenen Sandbleche. Die alten Sandbleche bekommen ebenfalls gleich noch 2 Löcher und werden mit auf den Containerrücken gepackt. Eigentlich sind die Stangen noch zu lang, aber vielleicht ergibt sich ja noch eine weitere Nutzungsmöglichkeit. Als Unfall-Schutz kommen eine leere Bierdose und ein kleiner bunter Kunststoffball zum Einsatz, bevor das Treibgut etwas besseres hergibt oder wir irgendwo zwei Tennisbälle auftreiben können.

 

Übernachtungsplatz:

Freistehen Padre Island National Seashore, GPS: 27.400849 , -97.307476, mit NP-Access Pass Campieren am Strand kostenlos; bei Ebbe gut zu fahren, bei Flut kommt das Wasser bis zu den Dünen und die Reifen stehen im Wasser; kein Telefon-/Internet-Empfang

 

 

 

Sa. 02.02.19

So direkt am Meer ist es doch recht laut, wenn die Wellen fast ins Wohnzimmer rollen. Der angekündigte leichte Nieselregen entpuppte sich als ausgewachsener Dauerregen. Kein Internet-Empfang am Strand. Schränkt die Arbeiten an der Homepage oder Reiseplanung ziemlich ein. Wir planen deshalb auf der Insel Richtung Norden auf die Mustang-Island-Seite zu fahren. Hier muss man zwar für 12$ ein Corpus Christi Jahres-Permit kaufen, hat aber wohl mehr Platz zum Stehen und vor allem Internet-Empfang. Mit ein paar Anläufen und etwas Unterstützung mit der Schaufel, befreien wir uns aus dem weichen Sand, fahren noch den Strand nach Süden runter, um zu sehen, ob es evtl. bessere Buchten gibt oder vielleicht das eine oder andere interessante Mobil. Nach ca. 5-6 km drehen wir um, nichts Besseres bzw. Interessantes entdeckt. Bei Ebbe am Morgen lässt es sich viel entspannter am Strand brettern. So macht das Fahren am Strand Spaß!

Am Visitor Center machen wir nochmals kurz Halt und Peter nutzt die wenn auch kalte Dusche im Badehaus. Warm und schwül ist es, also nicht so schlimm. Wir verpassen natürlich prompt die Abfahrt auf den Nordteil der Insel und landen auf dem Zubringer und der Brücke rüber nach Corpus Christi. Hat allerdings den Vorteil, dass wir an Pauls Seafood-Market vorbeikommen und uns dort an der ausladenden Frischfischtheke mit 3 Filets Red Snapper und 2 Pfund frischen Garnelen eindecken. Eine Portion Red Snapper für heute Abend mit grünem Spargel, der Rest wird verarbeitet und eingefroren. Haben wir schon erwähnt, dass wir unser Gefrierfach wirklich sehr lieben?!!

Nach einem U-Turn geht es wieder über die Brücke raus zur Insel und nach Norden Richtung Port Aransas. Unterwegs machen wir an einem Parkbüro Halt und kaufen den Permit. Die Lady empfiehlt uns die Zahn-Street an den Strand zu nehmen, gleich zu Beginn der Mustang-Island noch vor dem State Park. Dort gibt es einen größeren Strandabschnitt, der die Möglichkeit bietet, etwas weiter vom Wasser entfernt zu stehen, sicher vor den Wellen. Wir nehmen den Rat an, denn der Strand nördlich des State Parks ist genauso schmal wie im Süden auf Padre Island.

Als wir wieder Internet-Empfang haben, bekommen wir via Facebook Info von Devon und Dayna, dass sie inzwischen auch in Corpus Christi angekommen sind und gleich zu uns an den Strand kommen werden. Wir trafen uns schon am Stuart Beach in Florida bzw. Wochen später auf dem Walmart-Parkplatz in New Orleans. Das gibt natürlich ein herzliches Wiedersehen mit den beiden Kanadiern + Hund + 2 Katzen.

 

Übernachtungsplatz:

Freistehen JP Luby Beach, Mustang Padre Island, GPS: 27.6213 , -97.199297, viel Platz zum Stehen und gut zu fahren, am Wochenende etwas laut, 12$ Jahres-Permit, alle 3 Tage muss man den Strandabschnitt wechseln, Internet-Empfang, Abfalleimer und WC-Häuschen, sehr empfehlenswert

 

 

 

So. 03.02.19

Rolling – Rolling – Rolling – 365 days !!!!!!!

Heute ist es soweit: das erste Reisejahr ist voll. Vor 365 Tagen sind wir an einem Samstagmorgen Richtung Marokko aufgebrochen und hatten unseren ersten Stopp bei Iris und Dieter in Emmendingen.

Es ist der Wahnsinn, was wir schon in diesem ersten Jahr alles erlebt und gesehen haben, wie viele unterschiedliche Menschen wir getroffen haben. Mit vielen tauschen wir uns regelmäßig über e-mail, WhatsApp, Skype und Facebook aus. Wir wurden mehrfach zum Essen eingeladen, zum Teil für mehrere Tage in die Familie integriert und haben so viel offenes Interesse an unserer Reise erlebt. Wir tun etwas, was nicht nur in unseren Augen ein Abenteuer und wichtige Lebenserfahrung ist, sondern auch viele andere Menschen teilen diese Gedanken und stehen oft kurz vor einer ähnlichen Entscheidung.

Die ersten Monate in Marokko kommen uns schon so weit in der Vergangenheit vor, wie ein Urlaub vor 3-4 Jahren. Normalerweise zehrt man die kommenden Wochen und Monate von seinem Jahresurlaub, wenn man wieder zurück auf Arbeit ist. Bei uns wird der Speicher im Kopf aber eben nicht nur mit Bildern und Begegnungen von 3-4 Wochen gefüllt, sondern mit 365 Tagen im Jahr. Natürlich gibt es auch bei uns Tage, an denen wir keine neuen Bekanntschaften schließen oder irgendwelche Highlights besichtigen, aber insgesamt gibt es jeden Monat mindestens so viele Erlebnisse wie in einem normalen 2-Wochen-Urlaub. Rechnet man das auf 12 Monate hoch, bekommt ihr hoffentlich in etwa eine Vorstellung davon.

Fazit ist auf jeden Fall: Wir haben für uns die richtige Entscheidung getroffen, haben keinen einzigen Tag an dieser Entscheidung gezweifelt oder sie bereut. Wie am ersten Tag bzw. wie 5 Jahre zuvor, als wir angefangen hatten mit den Vorbereitungen, sind wir gespannt wie Flitzbogen, was uns die Zukunft wohl bringen wird. Wir leben komfortabler, als wir es uns vorgestellt haben, vermissen fast nichts (nur manchmal die süddeutschen Wurstwaren, Sauerteigbrot machen wir dank Sibylle inzwischen besseres als das zu Hause kaufbare), und unser fahrendes Haus ist uns inzwischen noch stärker ans Herz gewachsen, denn einfach die Türe schließen und wir sind in unserem Heim (my home is my castle) und die große weite Welt bleibt außen vor. Machen wir sie aber morgens auf, haben wir immer wieder einen neuen Garten vor dem Haus, und wir entscheiden jeden Tag selbst, wie dieser aussehen soll. So ein hohes Maß an Selbstbestimmung konnten wir uns nur ansatzweise vorstellen beim Lesen von Reiseberichten anderer Langzeitreisender. Man muss es selbst erlebt haben. Aber jetzt genug geschwärmt. Wir hoffen, dass wir auf unserem bisherigen Reiseabschnitt viele Menschen mit dem Virus infiziert und zum Reisen bzw. Langzeitreisen inspiriert haben.

 

Von Dayna und Devon, unseren aktuellen Nachbarn, haben wir zu unserem Jubi-Tag einen Pfannen-Kuchen mit Honig, Maple-Sirup und Bananen bekommen, den wir bei warmen 23 Grad aber bei leichtem Nebel, am Strand genießen.

Neben der Temperatur des Wasser (ca. 17-18°C) wird uns ein Bad im Mexikanischen Golf vermiest durch das hier im Februar vermehrte Auftreten der Portugiesischen Galeere mit ihren bis zu 50m langen Tentakeln, die mit bis zu tausend Nesselzellen pro cm ausgestattet sind. Die Exemplare hier sind allerdings nicht ganz so riesig. Bei gesunden Menschen verursacht das Gift einen heftigen Schmerz, der nach einer Stunde abklingt und rote Quaddeln hinterlässt. Bei allergisch reagierenden bzw. geschwächten Personen kann das Gift tödlich sein. (Infos von Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Portugiesische_Galeere). An unserem Strandabschnitt finden wir eine größere Anzahl der angeschwemmten Tiere und deshalb unterlassen wir auf jeden Fall einen wenn auch nur kurzen Badeausflug. Pinguin Marion: Echt schade! Devon ist mit seinem Paddle-Board in den Wellen unterwegs, und das ebenfalls mal auszuprobieren, wäre sicherlich spaßig!

Dafür gib es abends ein gemütliches Lagerfeuer am einsamen kilometerlangen Strand mit Hotdog- und Marshmellow-Grillen.

 

Übernachtungsplatz:

Freistehen JP Luby Beach, Mustang Padre Island, GPS: 27.6213 , -97.199297, viel Platz zum Stehen und gut zu fahren, am Wochenende etwas laut, 12$ Jahres-Permit, alle 3 Tage muss man den Strandabschnitt wechseln, Internet-Empfang, Abfalleimer und WC-Häuschen, sehr empfehlenswert

 

 

 

Mo. 04.02.19

Morgens um Sieben piepst es laut und regelmäßig, Rückwärtsgang eines Fahrzeugs. Als wir rausschauen, können wir es nicht glauben: Ein Bagger fängt in der Nähe an, den Strand einzuebnen. Bei diesem nervtötenden Gepiepse ist an entspanntes Aufwachen und Dösen nicht mehr zu denken. Heute also ein frühes Frühstück. Da sowieso schon einer Krach macht, stellen wir unseren Moppel/Generator auf und laden die Batterien. Bei dem dichten Nebel die letzten Tage haben die Solarzellen nicht so gut funktioniert.

Wir lassen es ruhig angehen, lesen viel, schreiben an der Homepage, nicht dass wir wieder zu lange hinterher hinken. Marion backt wieder ihr super leckeres Brot. Kleinere Reparaturen stehen auch an, wie z.B. defekte Birnen im Rückscheinwerfer und der Begrenzungsleuchte austauschen. Eigentlich nichts weltbewegendes, aber das rote Blinkerglas weist am Rand 3 Bruchstücke auf und die Begrenzungsleuchte am Dach ist halb voll Wasser und komplett durchgerostet. Mit etwas silbrigem Klebeband (Duck-Tape, die Allzweckwaffe des Reisenden) und viel Reinigung/Trocknung/Entrostung kommt alles wieder ins Lot. Aber diese Fummelei zieht sich immer ewig hin, obwohl man nur schnell mal zwei Birnchen auswechseln will.

Devon lässt sich trotz Portugiesischer Galeere nicht aufhalten und sticht mit seinem Board und Stechpaddel raus in die Wellen. Irgendwann ruft er uns, weil er ganz in Strandnähe eine Delphinschule entdeckt hat. Leider zieht die Schule am Strand entlang weiter und verschwindet relativ schnell wieder außer Sicht.

Aber es gibt ja immer noch ein paar Sand Piper und Möwen zu beobachten und die Hoffnung, dass die Delphine evtl. nochmal zurück kommen.

Der abends aufziehende noch dichtere Nebel bringt soviel Feuchtigkeit mit, dass wir auf ein Lagerfeuer verzichten. Dafür genießen Dayna und Devon zum Abendbrot frisches, noch leicht warmes deutsches Sauerteigbrot und sind total begeistert. Morgen werden wir wohl einen Teil unseres Sam weitervererben, damit die beiden auf ihrer weiteren Reise selbst leckeres Brot backen können.

 

Übernachtungsplatz:

Freistehen JP Luby Beach, Mustang Padre Island, GPS: 27.6213 , -97.199297, viel Platz zum Stehen und gut zu fahren, am Wochenende etwas laut, 12$ Jahres-Permit, alle 3 Tage muss man den Strandabschnitt wechseln, Internet-Empfang, Abfalleimer und WC-Häuschen, sehr empfehlenswert

 

 

 

Di. 05.02.19

Immer noch neblig. Aber wenigstens einigermaßen warm. Der Bagger ist auch schon unterwegs und hat gleich noch einen Kollegen mitgebracht. Nach dem Frühstück gibt’s heute kein Halten für Marion und sie macht einen ausgedehnten Spaziergang am Strand, natürlich mit Kamera. Allzu viel Interessantes gibt es nicht am Strand. Die Bagger ebnen großflächig ein und weiter nördlich von unserem Standort erstreckt sich noch ein weiterer großer Stellplatz. Direkt am Wasser ein paar Vögel, exotische Quallen und wieder einige Exemplare der Portugiesischen Galeere. Gruselig sehen die aus! Wie Aliens!

Peter will heute gar nicht raus. Wir lesen viel. Und schreiben die letzten Tage an der Homepage. Heute sind wir mal zur Abwechslung ganz aktuell.

Der Wind nimmt zu. Ein Lagerfeuer wird es heute wahrscheinlich nicht geben, da wir zwei aber Morgen wieder weiterfahren wollen, möchten wir Dayna und Devon heute Abend noch auf ein Gläschen zum Abschied zu uns einladen.

Übernachtungsplatz:

Freistehen JP Luby Beach, Mustang Padre Island, GPS: 27.6213 , -97.199297, viel Platz zum Stehen und gut zu fahren, am Wochenende etwas laut, 12$ Jahres-Permit, alle 3 Tage muss man den Strandabschnitt wechseln, Internet-Empfang, Abfalleimer und WC-Häuschen, sehr empfehl

 

Mi. 06.02.19

Der Nebel hat sich weitestgehend verflüchtigt und die Sonne kommt raus. Das nutzen wir natürlich gleich aus und verschieben zuerst mal unsere Weiterreise. Gegen Nachmittag bringen uns Dayna und Devon noch ein neues Kartenspiel bei: Cribbage. Soll besonders zu zweit sehr gut zu spielen sein. Wir haben viel Spaß und nachdem es gegen Abend etwas kühler wird, der Wind zunimmt und auch der Nebel wieder aufkommt, verabreden wir uns nach dem Abendessen auf weitere Runden in unserem Mobil.

Übernachtungsplatz:

Freistehen JP Luby Beach, Mustang Padre Island, GPS: 27.6213 , -97.199297, viel Platz zum Stehen und gut zu fahren, am Wochenende etwas laut, 12$ Jahres-Permit, alle 3 Tage muss man den Strandabschnitt wechseln, Internet-Empfang, Abfalleimer und WC-Häuschen, sehr empfehlenswert

 

 

Do. 07.02.19

Heute wollen wir weiter, nach Nordwesten Richtung Laredo an der mexikanischen Grenze, um von dort in 2-3 Etappen zum Big Bend NP zu gelangen.

Zuerst aber diverse Reisevorbereitungen: Abwasser entsorgen, Frischwasser tanken, Duschen im Padre Island Seashore Park Visitor Center (30km hin und wieder zurück). Dann im Walmart die Vorräte auffüllen (nochmal 30km in die Stadt). So, und jetzt ist es mittlerweile eigentlich schon zu spät für eine Weiterfahrt. Also wird jetzt noch Wäsche gewaschen und getrocknet – dauert ja auch immer. Klamotten und Bettwäsche, alles rein in die große Trommel.

30km zurück zum Strand. Dayna und Devon freuen sich auch schon auf den erneut angekündigten Spieleabend mit Cribbage, Wein, Bier und Knabbereien. Wir hatten gestern Abend soviel Spaß! (Marion hat heute sowieso noch keine Lust loszufahren – kann sich nicht trennen von Strand, Meer und unseren netten RV-Nachbarn.)

Wieder am Strand heftiger Wind aus Ost mit Sturmstärke, der den Sand nur so vor sich hertreibt. Kaum ausgestiegen werden wir sandgestrahlt. Schnell rein in die Mupfel. Palaver im Freien bezügl. Spieleabend unmöglich; dann halt kurz über Facebook abstimmen.

Wir haben wieder reichlich Spaß und so gegen 22 Uhr ist dann Schluss. Wir geben uns noch 2 Folgen „Der letzte Bulle“, und kriechen dann ins frisch duftende Bett.

Übernachtungsplatz:

Freistehen JP Luby Beach, Mustang Padre Island, GPS: 27.6213 , -97.199297, viel Platz zum Stehen und gut zu fahren, am Wochenende etwas laut, 12$ Jahres-Permit, alle 3 Tage muss man den Strandabschnitt wechseln, Internet-Empfang, Abfalleimer und WC-Häuschen, sehr empfehlenswert

 

Fr. 08.02.19

Wie vorhergesagt: Die Temperatur ist seit gestern Morgen um mindestens 10 Grad nach unten gefallen. Heizung an bzw. die warme Jacke an, bevor es aus dem Haus geht. Marion möchte unbedingt noch den Kitesurfern zusehen, die das stürmische Wetter nutzen. Diese beiden sind definitiv keine Anfänger mehr. Sie fegen in und auf den nicht gerade kleinen Wellen hin und her, springen ab und zu hoch hinaus und drehen sich dann mit dem Kite im Wind. Könnte man stundenlang zuschauen. Einfach super!

Von den beiden Nachbarn ein kurzer Abschied am Fenster und schon sind wir auf der Fahrt gen Westen nach Laredo. Weg vom Strand und Meer. Beides werden wir jetzt wohl für längere Zeit nicht mehr zu Gesicht bekommen.

Vor uns ungefähr 200 km quer durch texanisches, Busch bewachsenes Hinterland. Außer ab und zu arbeitende Ölpumpen gibt’s hier nicht gerade viel zu sehen. Hier sagen sich Fuchs bzw. Coyotes und Hasen Gute Nacht, und Klapperschlangen und Skunks/Stinktiere, von denen doch einige überfahren am Straßenrand liegen.

Es setzt schon der Frühling ein; Einiges blüht schon.

Zum Mittagessen kehren wir in eine mexikanische Taqueria ein und lassen uns das leckere (und sehr günstige) Mahl schmecken. Mal sehen, was die Mischung aus Bohnen und Zwiebeln noch anrichten wird.

Übernachten werden wir am Texas Information Center etwas außerhalb von Laredo. Hier stellen wir uns mit unserem 'Kleinen' hinter das Gebäude auf einen der großzügigen PKW-Parkplätze und überlassen die extra großen Parkplätze den US-RVs und LKWs. Das Center ist wie eine kleine Ferienlodge aufgebaut, mit See und Springbrunnen, erinnert ein bisschen an Südspanien und Marokko. Eine schöne kleine Oase inmitten eintöniger Texas-Prärie.

Wir nehmen noch eine Handvoll Broschüren mit, die uns die beiden Angestellten sehr eifrig in die Hände drücken, da wir heute wahrscheinlich die ersten und einzigen Kunden/Besucher gewesen sind.

Übernachtungsplatz:

Freistehen Texas Welcome Center, Laredo, GPS: 27.759852 , -99.436647, bis zu 3 Tage darf man stehen bleiben. Relativ ruhig, wenn man hinter dem Visitor Center parkt. Davor Highway I35, dahinter die Bahnlinie, trotzdem für eine Nacht als Zwischenstopp sehr empfehlenswert.

 

 

Sa. 09.02.19

Trotzdem das Center direkt an der Interstate I35 und einer Hauptbahnstrecke liegt, ist die Nacht relativ ruhig gewesen. Nach dem Frühstück haben wir heute mal wieder einen langen Videochat mit unseren Buben - schööööön.

Auch die heutige Fahrt, grob entlang der mexikanischen Grenze nach Norden, bietet landschaftlich wenig Abwechslung. Prärie! Rechts und links der Straße ist das mit Busch bewachsene Gelände komplett eingezäunt und gehört entweder zu riesigen Ranches, wo die Tiere (Schafe, Ziegen, Springböcke,...) frei umherziehen, oder es ist Gelände von Ölfirmen. In manchen Abschnitten auf unserer heutigen 260km langen Etappe fahren wir an unzähligen Ölpumpen, Verteilerstationen, Gasverdichterstationen und riesigen Gas-/Öltanks vorbei.

Die einzige Abwechslung ist die Durchquerung eines Gebietes, in dem hauptsächlich Pecan-Nüsse angebaut und am Straßenrand auch sackweise angeboten werden. Die Nüsse, vor allem in geknacktem Zustand, sind recht teuer. Der ebenfalls angebotene Honig eigentlich auch. Aber hier tut sich der Honigbär selbst und der älteren Dame am Verkaufsstand einen Gefallen und nimmt ein Glas mit zusätzlich eingelegtem Stück Wabe mit. Schleck!

Von Devon wurden wir schon vorgewarnt, dass entlang der Grenze zu Mexiko öfters von der Grenzpolizei kontrolliert wird. Immer wieder mal kommt uns die Border Control entgegen und an einer Kontrollstation werden auch wir bzw. unsere Pässe kontrolliert. Kurzer Smalltalk über unsere Reise und unser Gefährt, durchweg freundlich, und wir werden wieder auf die Piste gelassen.

Als wir am großen Stausee und der dazugehörigen Amistad National Recreation Area nördlich von Del Rio ankommen, genauer Diablo East mit Ranger Station und Dump station, bekommen wir von den dort angetroffenen Rangern keine wirklich hilfreichen Informationen bezügl. Stellplatz für die Nacht. Wir verstehen, dass wir außer auf ausgewiesenen Campsites auch in der nahegelegenen picnic area stehenbleiben können. Wundert uns zwar etwas, aber da wir nichts brauchen außer einem Stellplatz, suchen wir uns dort ein Plätzchen mit schöner Aussicht auf den See und die schöne Eisenbahnbrücke. Die Amistad NRA zieht sich bis weit nach Mexiko, rund um das Amistad Reservoir, den aufgestauten Rio Grande, durch den die Grenze zu Mexiko läuft. Ist sozusagen das Naherholungsgebiet für Del Rio und die angrenzenden mexikanischen Städte, mit Möglichkeiten zum Fischen, Jagen, Wandern, Bootle fahren …. und es gibt dort einige Stellen mit uralten Felsmalereien der hier seit über 10.000 Jahren ansässigen First Nations. Der Staudamm wurde in Kooperation zwischen den USA und Mexiko gebaut – als Symbol für diese tolle Zusammenarbeit stehen wohl zwei Bronze-Adler am Staudamm. Wir fahren nicht zum Damm, zu spät und zu weit.

Es wird Nacht und wir sind guten Mutes, dass wir unbehelligt stehen bleiben können und wir am Samstagabend nicht gestört werden. Prompt, gegen 21:30 Uhr, kommt ein Ranger zur Kontrolle vorbei und verweist uns, sehr freundlich, des Platzes mit dem Hinweis auf die Campsites. Also nochmal in die Hose geschlüpft, alles gesichert und 8 km weiter auf den nächsten Campground. Hier noch im Scheinwerferlicht die Selbstregistrierung ausgefüllt und eingeparkt.

Nachdem wir jetzt hoffentlich ungestört bleiben, gibt es den Rest des angebrochenen Guiness' und noch eine Folge aus der Serie „Elementary“.

Übernachtungsplatz:

Amistad National Recreation Area, Del Rio , GPS: 29.478882, -101.027355, Governors Landing 10$/Nacht ohne alles, Selbstregistrierung, die hinteren Plätze sind relativ ruhig (die oberen direkt am Highway); als Übernachtungsstopp geeignet. In der Gegend gibt es unterschiedliche campgrounds, z.B. Spur oder San Pedro, etwas ab vom Schuss und nur 6$/Nacht.

 

 

So. 10.02.19

Zum Frühstück leckere Mais-Tacos mit Nutella, heiß aus der Pfanne, und danach ein ausgiebiger Videochat mit den Eltern. Eigentlich wollten wir einen Tag Pause einlegen, da die Außentemperaturen eine Jacke erfordern. Um nicht weitere 10$ zu bezahlen, peilen wir als nächsten Übernachtungsplatz einen Aussichtspunkt über dem Pecos River mit Blick auf die Brücke und den Canyon an. Nach dem Eltern-Chat informieren wir uns über die Touren im 'um die Ecke liegenden' Seminole Canyon State Park und erfahren, dass heute Mittag um 15.00 Uhr noch eine Führung stattfindet zu den 4000 Jahre alten Felsmalereien; am Montag und Dienstag gibt es keine Führungen. Somit wird, wie in den letzten Monaten fast immer, der Plan vom Vorabend nach dem Frühstück schon wieder umgeschrieben. 60km durch texanisches Prärieland, so wie man es aus den Wild-West-Filmen kennt. Unterwegs liefern wir uns noch ein kleines Wettrennen mit einem elendslangen Zug voll mit Militärgerät, das wohl an die mexikanische Grenze verlegt wird, damit dort der vom aktuellen Präsidenten befürchtete „Notstand“ bekämpft werden kann, weil die teure Mauer immer noch nicht gebaut wurde.

Der Eintritt in den State Park kostet 4$/Person und nochmal 8$/Person für die geführte Tour. Im Visitor Center gibt es eine Ausstellung zur Geschichte der Region der letzten 4000 Jahre mit nachgestellten Landschaften und Fotografien (First Nation, Eisenbahnbau ....), so als Einstimmung bevor die Tour losgeht.

In die Canyons zu den Felsmalereien kommt man nur mittels geführter Tour. Es geht pünktlich los und die Rangerin erzählt einiges zur Geschichte des Canyons und den Ureinwohnern und beantwortet sämtliche Fragen, die in der Gruppe aufkommen.

Wir steigen gemütlich in den Canyon hinunter, folgen etwas dem Flussbett und steigen über Stufen in den Überhang, unter dem die mit rötlicher Farbe gemalten Bilder geschützt vor den Unbilden des Wetters mehrere Jahrtausende überstanden haben.

Die Farbe ist wie meistens eine Mischung aus gemahlenen eisenerzhaltigen Mineralien vermischt mit Tierfetten usw. Über die dargestellten Motive gibt es genauso viele Interpretationen, wie wissenschaftliche Arbeiten darüber angefertigt worden sind. Und somit kann jeder seine eigene Phantasie walten lassen.

Die Bilder wurden mittels Kontrastverstärkung leicht nachbearbeitet, sonst wären die Felsmalereien nicht so deutlich zu erkennen. Als Vergleich sind bei den ersten 4 Bildern #1+3 unbearbeitet und #2+4 nachbearbeitet.

Neben den Felsmalereien findet man in dem Kalkgestein auch eine große Menge an Fossilien. Der Baum lebt noch und soll auch recht alt sein, wobei eine genaue Zahl nicht zu erfahren war.

Nach einer Stunde steigen wir wieder hinauf zum Visitor Center und entdecken am Weg noch einige Blüten, die den Frühling ankündigen.

Wir überlegen kurz, ob wir für 10$ auf eine primitive Campsite stehen und Morgen noch eine Wanderung bzw. mit dem Fahrrad einen Trail abfahren sollen. Das Wetter soll wieder wärmer werden, aber wir erwarten auf den Trails hier nicht viel mehr oder bessere Ausblicke auf den Canyon als bei der heutigen Tour. Außerdem werden wir in ein paar Tagen hoffentlich im Big Bend NP einige schöne Touren erleben. Wir fahren also nur noch kurz rüber in den Campingbereich, nehmen eine heiße Dusche und fahren 5 km aus dem State Park hinaus. Direkt über dem Pecos River Canyon befindet sich eine picnic area mit herrlichem Blick in den Canyon und die Interstate-Brücke (übrigens die höchste Highway-Brücke in Texas – 273ft = ca. 83,2m), und dort können wir auch über Nacht frei stehen.

Übernachtungsplatz:

Freistehen Pecos River Picnic Area , GPS: 29.706044 , -101.353597, relativ ruhig, fantastischer Ausblick

 

 

Mo. 11.02.19

 

Die Nacht ist sehr ruhig gewesen. Beim Frühstück leichter Nieselregen. Hatten gestern Abend noch überlegt, ob wir heute nochmal in den State Park fahren und eine Fahrradtour machen entlang der Canyonkante hinunter bis zum Rio Grande, also bis zur mexikanischen Grenze. Das hat sich somit erledigt. Wir machen uns auf nach Sonora, 220km weiter nördlich. In der Nähe, ca. 30km entfernt, befinden sich die Caverns of Sonora, Höhlen.

Die Fahrt geht mitten durchs Herz von Texas. Die Landschaft ist genauso wie wir sie aus alten Wild-West-Filmen kennen. Man erwartet, jederzeit einen Cowboy aus dem niedrigen Gebüsch reiten zu sehen. Wir müssen allerdings die Landschaft am Stück durchfahren, ca. 100km, da rechts und links durchgehend Zäune die Ranches abschließen. Parken am Straßenrand, aber das war es schon. Keine Haltebucht, nichts. Hin und wieder ein Hinweisschild zu historischen Ereignissen, z.B. wo mal wieder irgendeine Kavallerieeinheit Indianer aufgerieben hatte - oder umgekehrt, oder wer wann welche Ranch aufgebaut hat ....

Als wir in das kleine Städtchen Sonora fahren, auf der Suche nach etwas Nahrhaftem, überholt uns ein Pickup und winkt uns, wir sollen anhalten. Was kommt jetzt? Wir sind gespannt. Peter steigt aus und sieht zu unserem Erschrecken, dass seine Suzuki, nur noch von den Diebstahlketten gehalten, hinten runter hängt. Einer der Spanngurte ist durchgescheuert und natürlich dieser, der das Moped in Richtung Container verspannt.

Wir fahren zuerst einmal von der Hauptstraße weg und parken am Straßenrand. Da hilft nur die Seilwinde. Mit etwas hin- und herspielen haben wir das Moped endlich wieder an der richtigen Position und durch einen neuen Spanngurt gesichert. Zusätzlich sind jetzt auch beide Motorräder miteinander gekoppelt, damit so etwas nicht mehr passieren kann. Man versucht ja an vieles zu denken, aber so eine Situation haben wir nicht auf dem Schirm gehabt. Und das Durchscheuern des Spanngurtes ist uns auch bei den regelmäßigen Abfahrtkontrollen nicht aufgefallen.

Glück gehabt! Außer einem verbogenen Ganghebel und einem leichten Defekt am Rücklicht der Plattform sind auf den ersten Blick keine Schäden zu entdecken. Könnte allerdings sein, dass die Felgen jetzt einen kräftigen Achter drin haben. Da es wieder leicht zu nieseln begonnen hat, ist die primäre Aufgabe, das Moped wieder ordentlich zu verzurren. Aber es muss dringend nochmal abgeladen und genauer überprüft werden, bevor wir in den nächsten Tagen in den Big Bend NP fahren und dort dann mit einem defekten Gerät stehen und den einen oder anderen Trail nicht fahren können.

Nach dem Schreck ist erst mal ein Cheeseburger fällig. Wir stehen ja direkt neben einem Sonic-DriveIn.

Wir wollen noch heute Mittag die Caverntour machen und fahren daher direkt weiter. Wir haben Glück. Um 16 Uhr startet heute noch eine Tour. Somit haben wir sogar noch eine gute Stunde Luft zum Entspannen, bevor es in die Tiefen der Höhle geht. Hinter dem Giftshop tummeln sich einige Pfauen und zeigen ihre prachtvollen Federn.

Bevor wir in die Unterwelt absteigen, müssen wir Rucksack und Jacken im Shop bewacht zurücklassen. In den Höhlen herrschen ganzjährig 29°C und über 80% Luftfeuchtigkeit und die Höhlengänge sind eng und führen sehr knapp an den Stalagmiten / Stalaktiten vorbei. Mit Taschen+Rucksäcken könnte einiges an Zerstörung an den fragilen Gebilden verursacht werden. Im Unterschied zu den meisten anderen Höhlen, sind die Kalksteingebilde hier nicht glatt, sondern mit Calcitkristallen überzogen. Wie immer, man muss es selbst erleben, um die volle Pracht genießen zu können. Trotzdem eine Auswahl an Bildern aus wirklich sehr beeindruckenden Höhle.

Auch in dieser Höhle gibt es natürlich Namen für ausgefallene Gebilde, wie z.B. Jabba the Hutt (Star Wars), ein Muffin mit Zuckerguss, der Frühstücksbacon, die Schmetterlingsflügel und ein Schlangennest.

Als wir nach knapp zwei Stunden leicht durchweicht und überhitzt wieder aus dem Hades aufgesteigen, gibt es für jeden Teilnehmer noch ein Probierstückchen vom hausgemachten Fudge (amerikanisches Nougat). Wir nehmen noch zwei verschiedene Varianten als Nachtisch mit.

Gerade als wir wieder vom Gelände fahren, wieder einmal ein Sonnenuntergang mit herrlicher Himmelsfärbung. Super, oder?!

Auf dem Gelände könnten wir zwar auch stehenbleiben, müssten aber für einen dieser RV-Plätze 25$ löhnen. Darum fahren wir zurück zum Highway und übernachten dort auf einem nicht weit entfernten großen Rastplatz direkt an der Interstate I10.

 

Übernachtungsplatz:

Freistehen Rest Area I10, Sonora, GPS: 30.614677 , -100.746672, großer Platz, überraschenderweise nachts relativ ruhig, für eine Nacht auf der Durchreise zu empfehlen, dumping station vorhanden

 

 

 

Di. 12.02.19

 

Heute steht ein reiner Fahrtag auf der Interstate I10 bis nach Fort Stockton an. Bevor wir losfahren, nutzen wir noch die Dumping-Möglichkeit hier auf dem Rastplatz. Zuerst geht es nochmal zurück nach Sonora. Wir haben im Gasbuddy Dieselpreise gecheckt und gesehen haben, dass es dort für die nächsten 2000km den günstigsten Diesel gibt. Wir tanken randvoll und dann rauf auf den Highway.

Nach einem knappen Drittel der Strecke machen wir eine Pause in Ozona im County Crockett. Hier steht die Gedenkstatue an David Crockett (1786-1836) und nebenan das Crockett-County-Museum. David Crockett haben wir schon einmal auf einem Riesengemälde in der Eingangshalle des Capitols in Austin gesehen. Er war ein bekannter Politiker und Kriegsheld. Nach seiner politischen Karriere ist er als Trapper durch die Lande gezogen, kämpfte in der Texas Revolution und fiel während der Schlacht bei Alamo / San Antonio. Bekannt ist er auch für seine überlieferten Sprüche, wobei der bekannteste im Sockel der Statue eingemeißelt wurde: „Always be sure you are right, then go ahead.“ (So in etwa: „Sei immer sicher, du hast Recht, dann geh voran!“)

22 Meilen nach Ozona sind wir runter von der I10 und machen einen Schlenker durchs Hinterland. Hier liegt in einem Tal das historische Fort Lancaster. Bevor wir ins Tal hinunter fahren, halten wir an einem hochgelegenen Aussichtspunkt. Super Weitblick ins Tal und die Berge. Immer schwierig, in die Ferne zu fotografieren wegen der trüben Luft.

Fort Lancaster ist wie die meisten Forts nur noch eine Historic Site, auf der nur noch einige wenige ruinöse Reste zu sehen sind. Wir machen voll auf amerikanisch und fahren einmal den Loop auf dem Gelände, machen 2-3 Bilder, und sind schon wieder raus. Das dazugehörige Visitor Center besuchen wir nicht.

Auf dem Weg zurück zur I10 kommen wir an einigen Stellen aktiver und inaktiver Ölfördertechnik vorbei, u.a. an mehreren Pipeline-Lagern. Überall in Texas werden kreuz und quer mit dicken Rohren Pipelines verlegt. Und es wird wahrscheinlich noch mehr werden, denn im Westen von Texas wurde wohl vor kurzem das größte Ölvorkommen weltweit lokalisiert, mit dessen Ausbeutung dann bestimmt auch demnächst gestartet wird.

Irgendwann erreichen wir unser Ziel Fort Stockton, wo wir direkt den Walmart Parkplatz ansteuern. Er ist für die meisten Reisenden, inkl. den Amis mit ihren riesigen Trailern/RVs, ein Sammelpunkt von bzw. zum Big Bend National Park. Dementsprechend voll ist es dann auch abends, kurz vor Dunkel werden; wie ein riesiger RV-Park. Wir gehen nochmal unsere Vorräte aufstocken und leisten somit indirekt unseren Beitrag, dass Reisende weiterhin diese Firmenparkplätze nutzen können.

 

Übernachtungsplatz:

Freistehen Walmart Fort Stockton, GPS: 30.895235 , -102.908063, OK für eine Nacht auf dem Weg zum Big Bend NP

 

 

 

Mi. 13.02.19

 

Marions Geburtstag !!

Normalerweise würden wir heute einen Pausentag einlegen und gegen Abend schön Essen gehen, aber Fort Stockton ist nicht wirklich schön oder einladend und auch in weiterer Umgebung gibt es nichts im Angebot. So fällt die Entscheidung, wir fahren runter in den Big Bend NP und verschieben das Geburtstagsessen auf einen späteren Zeitpunkt, wenn wir an einem schönen passenden Ort vorbeikommen.

Bevor wir aus Fort Stockton verlassen, fahren wir am Gigantic Roadrunner (großer Erdkuckuck) vorbei und am historischen, restaurierten Fort. Dies ist, wie bisher immer, für uns etwas enttäuschend, besteht nur aus ein paar alten Gebäuden und historischem Gerät, wie dem Leiterwagen. Da steigen wir nicht einmal aus. Die Forts im Osten waren um einiges beeindruckender. Natürlich muss man sich immer wieder vor Augen halten, dass die Erschließung des Westens sehr mühsam war. Und hier gibt es ja nichts, außer staubtrockener Prärie, und Öl. Die Städte an den Highway-Knotenpunkten inmitten der Pampa geben nicht viel her, nicht viel Schönes. Wir wundern uns sowieso, wie man hier, jwd, freiwillig leben kann. Uns fehlt hierzu das texanische Verständnis.

Also raus aus dem Städtchen und auf bolzengeradem Weg nach Süden. Entlang der Straße und den Zäunen, die Ranchgebiete abgrenzen, stehen noch über viele Kilometer handgeschnitzte Telefonmasten, teils noch mit Klingeldraht, nur durch Glashüte isoliert.

Arbeitende Ölförderpumpen und Pipelines, die hin bzw. weg von kleinen Verarbeitungsanlagen führen, prägen die Landschaft. Nicht gerade abwechslungsreich. Aber Marion erinnert sich an ihre Jugend, als sie von ihrem Vater viele Westernromane gelesen hat (Lassiter), und laut Infotafel fahren wir gerade durch Comanchen-Gebiet, befinden uns auf dem Comanche-War-Trail. Da stellt sie sich immer voller Begeisterung vor, wie oben auf den Hügelkämmen, die Indianer auf ihren Pferden sitzen, und wir im Tal sind die Kavallerie. … und schon aus ich weiß nicht wie vielen Meilen Entfernung konnte/kann man die Staubwolke des einsamen Reiters in der Prärie erkennen, oder die der Siedler mit ihren Planwagen. Grins ....

Auf der Hälfte der Strecke kommen wir durch das kleine Städtchen Marathon, eigentlich mehr ein Geisterstädtchen, nur eine Handvoll Häuser. Hier haben wir nochmal guten Empfang übers Mobiltelefon. Möchten wegen der Zeitverschiebung noch die Gelegenheit nutzen, mit Germany zu skypen, da natürlich alle Marion persönlich gratulieren wollen.

Als wir aus der Ferne eine auffallende Hügelformation sehen - fällt schon etwas in der kargen Landschaft auf - kommen wir auch schon an der Historic Landmark vorbei und können nachlesen, um was es sich handelt: Los Caballos. Besser verstehen werden wir es, nachdem wir im NP angekommen sind und dort auf der Fossil Exhibit noch mehr darüber erfahren, wie sich Nordamerika über die Jahrmillionen verändert hat.

Als wir am Entrance Gate in den NP einfahren, bekommen wir ein erstes Permit für 6 Tage Aufenthalt im NP. Eintritt bezahlen müssen wir nicht dank unseres Passes „America the beautiful“. Schon 20km nach dem Gate kommen wir zu der Ausstellung, die aufzeigt, welche sensationellen Funde in der Big Bend Area (deutlich größeres Gebiet als der NP) ausgegraben wurden. Hier sehen wir auf der Schautafel, wie sich das Land zwischen den Rocky Mountains und den Appalachen im Osten über gigantische Zeiträume verändert hat. Deswegen findet man in dieser Gegend neben Fossilien aus dem ursprünglichen Meer auch Funde, die den Übergang zum Landleben dokumentieren von den Dinosauriern bis zu den Säugetieren. Das zentral im NP gelegene Chisos-Mountains-Massiv ist der Überrest vulkanischer Aktivität, durch Erosion zum heutigen Aussehen geformt. Obwohl wir schon in vielen Museen derartige Fossilien und Knochengerüste bestaunen konnten, sind Details aus diesen Epochen immer spannend und es macht Spaß, dies live zu erleben bzw. die Phantasie spielen zu lassen.

Um die Möglichkeiten für Stellplätze und Aktivitäten in den nächsten 6 Tagen abzuklären, müssen wir zum zentralen Visitor Center Panther Junction fahren. Aus dem Internet wissen wir, dass über die nächsten 3 Wochen hinaus die 3 Campingplätze im NP-Gebiet ausgebucht sind. Hier ist aktuell High Season, weil im Frühjahr die Wüste blüht und es im Sommer vor lauter Hitze nicht auszuhalten ist.

Für uns ist das prinzipiell kein Problem, da wir sowieso ins Backcountry wollen, mitten in die Natur und möglichst alleine stehen. Der Ranger stellt uns sechs primitive campsites auf der Karte zusammen, so dass wir über die Tage hinweg den Großteil des NP abfahren und kennenlernen können. Wir bezahlen 12$ für den Backcountry-Permit, werden über die Rules/Regeln belehrt und können los.

Heutiger Übernachtungsplatz ist die Campsite 'Terlingua Abajo', im südwestlichsten Teil des NP. Ungefähr die Hälfte der Strecke dorthin geht über die Old Maverick Road, eine sogenannte maintained Gravelroad, eine mehr oder weniger in Schuss gehaltene unbefestigte Straße. Hierfür sind Allrad und großer Bodenabstand nicht notwendig, aber der Waschbrett-Zustand der Straße ist doch sehr lästig und tempomindernd. Durch das Geholper öffnet sich des Öfteren die hintere rechte Stauraumklappe, so dass Peter immer wieder aussteigen muss, um sie zu schließen (er ist halt einfach größer und kommt besser dran). Außerdem lockert sich die Behelfslösung, die wir kurz vor Asheville in North Carolina am Dachgepäckträger gebastelt haben. Das muss Heute Abend oder Morgen Früh repariert werden, sonst können wir auf solchen 'Straßen' nicht weiterfahren, ohne etwas zu verlieren bzw. größeren Schaden am Dach zu verursachen.

Wir genießen trotz allem natürlich die unterschiedlichen Aussichten auf die Landschaft und die Vielzahl der Pflanzen, die schon unzählige Blüten treiben. Es ist schon richtig schön warm hier.

In Fort Stockton haben wir den Riesen-Roadrunner gesehen und unterwegs ist dieser große Erd-/Wege-/Rennkuckuck (Geococcyx californianus ) schon mehrere Male vor unserem Moppel über die Straße geflitzt. Aber natürlich immer zu schnell mit seinen bis zu 20 Meilen/h Spitzengeschwindigkeit. Ein Foto unmöglich. Als wir von der Old Maverick Road abbiegen und Richtung campsite unterwegs sind, flitzt wieder einer vorbei. Wir rollen noch bis zu der Stelle, wo wir ihn gesehen haben, stellen den Motor ab und haben Glück. Der Vogel ist genauso neugierig, hüpft zwar etwas nervös durch die Büsche und die Felsen hoch, hält aber immer mal wieder an, um zu schauen, was wir so machen. Auf den Bildern ist zu erkennen, wie optimal die Tarnung seines Gefieders in dieser Umgebung ist, und es sehr schwierig ist, ein scharfes Bild zu schießen. Wir freuen uns sehr, den schönen Vogel endlich mal aus der Nähe in freier Wildbahn beobachten zu können.

Der weitere Weg bis zur campsite ist dann doch eine heftigere Version Gravelroad, aber für uns natürlich kein Problem. M: Meine beiden Dicken haben endlich mal wieder richtig Spaß! Kaum angekommen, kümmert sich Peter gleich um die notwendigen Reparaturen, damit wir Morgen unser Programm weiterführen können. Die Stauklappe bekommt für den Halteriegel eine neue Gegenplatte aus Hartholz und die Dachrinne am Gepäckträger wird durch ein zuvor mit Rostschutz lackiertes Winkeleisen verstärkt, das wir schon vor längerem vorsorglich in einem Baumarkt organisiert hatten. Das ganze noch mit Dichtungsmasse gegen Wasser geschützt und

schon geht die Sonne unter und es gibt Abendessen.

 

Übernachtungsplatz:

Freistehen Terlingua Abajo, Big Bend NP, GPS: 29.199316 , -103.604129, primitive campsite, nur mit 4x4 und guter Bodenfreiheit erreichbar, total ruhig und mitten in der Wildnis

 

 

 

Do. 14.02.19

 

Tag 2 im Big Bend NP.

Nach dem Frühstück lassen wir es gemütlich angehen – wie immer. Marion entdeckt verdächtige Spuren im Sand ganz in der Nähe. Die Bär-Box scheint doch nicht so unnötig zu sein. Schon von weitem sehen wir den Einschnitt des Santa Elena Canyon in der Felswand. Dieser wird heute unser erstes Etappenziel.

Was steht sonst noch auf dem Plan heute? Nach dem Santa Elena Canyon Trail geht es wieder nach Norden auf der wohl am meisten befahrenen Straße im Big Bend NP, dem Ross Maxwell Scenic Drive. Hier kommt man an verschiedenen Aussichtspunkten bzw. kleinen Abzweigungen vorbei, wo es sich lohnt, die Mainroad zu verlassen. Das heutige End-Ziel ist eine weitere an einer gravelroad liegende primitive Campsite in den Paint Gap Hills.

Der Santa Elena Canyon Trail ist kurz und gleich zu Anfang ziemlich steil. So werden schon mal die größeren Touriherden abgeschreckt; aber alleine sind wir trotzdem nicht. Der Rio Grande ist, wie überall hier, die Grenze und der fast zum Greifen nahe Fels gegenüber liegt schon in Mexiko. Wir bräuchten nur kurz durchwaten und schon wären wir in Méjico, und genau dasselbe gilt natürlich auch für die Mexikaner.

Nach dem ersten Anstieg haben wir einen tollen Blick zurück hinein in den NP bis zu den in der Ferne aufragenden Chisos Mountains. Als wir die vielen Paddler mit ihren Kanus sehen sind wir etwas traurig, dass wir unsere neuen aufblasbaren Kayaks nicht ausprobieren können. Die Ranger haben uns wegen des niedrigen Wasserstands davon abgeraten.

Die Schlucht ist toll, die Felswände auf beiden Seiten sind riesig. Es werden auch Paddeltouren angeboten, von einigen Stunden bis mehrere Tage. Bestimmt auch ein schönes Erlebnis.

Die folgende Bilderserie ist auf dem gesamten Scenic-Drive mit all seinen Stopps entstanden. Uns haben wie immer nicht nur die Vielfalt der Pflanzen, sondern auch die tollen Farbkombinationen der Landschaften fasziniert. Hier ist neben dem alten in Schichten aufgebauten Meeresboden auch viel unterschiedliches Material aus Ära der Vulkanausbrüche zu sehen. Vor allem der strahlend helle Tuff bildet immer wieder einen starken Kontrast zu den in verschiedenen Rosttönen vorhandenen eisenhaltigen Gesteins. Die Landschaft erinnert uns sehr an Marokko: Trocken, unendlich viele Erdtöne. Schön! Viel Spaß beim Durchscrollen.

Bevor wir zu unserem heutigen Stellplatz in den Paint Gap Hills fahren, machen wir noch einen Abstecher in die Chisos Mountains. Wir quälen unseren Dicken knappe 500 Höhenmeter hoch ins Chisos Basin, einem kleinen Hochplateau umgeben von zerklüfteten Felswänden, bis zum dort idyllisch liegenden Campground. Hier gibt es eine Dumping-Möglichkeit und Frischwasser. Als wir wieder hinunterfahren, steht die Sonne schon recht tief. Wir müssen uns sputen, dass es nicht zu spät wird und wir evtl. erst bei Nacht am Platz ankommen. Die Pisten im back country sind zumeist nicht die Besten.

Als wir an unserer reservierten Campsite #3 ankommen, steht schon ein anderes Fahrzeug auf dem Platz. Nach kurzer Diskussion stellt sich heraus, dass die Anderen gestern schon hier standen und telefonisch von einem der beiden Neben-Visitor Center aus eine Verlängerung beantragt haben. Doppelbuchung. Für zwei Fahrzeuge ist der Platz zu klein. Der Weg weiter wird ab hier sehr heftig und steil und ist nur noch mit Fahrzeugen wie unserem zu befahren. Also fahren wir weiter bis zu Campsite #4 in der Hoffnung, dass dort noch frei ist. Leider steht dort auch ein Fahrzeug. Wir müssen also wieder zurück und unseren Platz einfordern. Auf dem halben Weg zurück haben wir einen freien Platz mit super Aussicht entdeckt, sozusagen Platz #3,5, und beschließen hier einfach stehenzubleiben. Es ist keine offizielle campsite, dafür eigentlich nicht groß genug und hat auch keine storage box, aber wir stehen auch nicht in der Wildnis oder blockieren den Weg. Wenn ein Ranger kommt und meckert, müssen wir wahrscheinlich trotzdem weichen. Egal. Wir genießen die super Aussicht auf das Chisos Mountains Massiv und die absolute Ruhe. Wildlife gibt’s natürlich auch: Die scheue Vogelwelt zwitschert und flattert kurz vor Sonnenuntergang.

Und zu guter Letzt darf natürlich das Abendglühen nicht fehlen. Die Sonnenuntergänge hier sind einfach echt der Hammer!

 

Übernachtungsplatz:

Freistehen Paint Gap Hills, Big Bend NP, GPS: 29.393327 , -103.304058, primitive campsite, nur mit 4x4 und guter Bodenfreiheit erreichbar, total ruhig und phantastischer Ausblick auf die Chisos Mountains.

 

 

 

 

Fr. 15.02.19

 

Tag 3 im Big Bend.

Die Route heute ist nicht allzu lange. Ziel ist der primitive Campground „Rice Tank“, südöstlich der Chisos Mountains. Aber zuerst machen wir einen Abstecher in die Grapevine Hills und werden den relativ kurzen Trail zum „Balanced Rock“ in Angriff nehmen.

Es geht wieder auf sogenannten gewarteten Gravelroads rein ins Gelände. Holpert und staubt halt kräftig. Aber immer wieder wird gestoppt, um die eine oder andere Blume abzulichten.

Der Großteil des Trails ist nur leicht ansteigend und umgeben von bizarren Felsen; reichlich Zeit, um die Blümchen genauer ins Visier zu nehmen.

Erst gegen Ende geht es steil nach oben ins Eingemachte. In den Felsen ist der Weg nur schwer zu erkennen. Aber manche Abzweigungen sind markiert, so dass wir uns zwischen den Felsen nicht verlaufen können und wieder umdrehen müssen, weil es nicht weiter geht.

Sieht man sich die Felsen genauer an, erkennt man den vulkanischen Ursprung. Wie bei einer Zwiebel liegen einzelne Schichten von Lava um Kugeln bzw. man sieht, wie die flüssige Lava über schon erstarrte Felsbrocken geflossen ist.

Irgendwann ist das eigentliche Ziel erreicht. Es ist schon ein etwas komisches Gefühl unter diesem mords Brocken zu stehen. Der Blick zurück auf den Trail macht auch was her.

Da wir heute relativ früh an unserem Stellplatz mit Blick auf die Chisos Mountains angekommen sind, macht sich Marion noch die Mühe, Schweinerückenbraten mit Pilzrahmsauce und frisch gemachte Semmelknödel aus der Küche zu zaubern. Wie immer zum Reinliegen.

Gut gesättigt genießen wir mal wieder einen der unzähligen tollen Sonnenuntergänge, und als dann der Mond aufgegangen ist, wird es etwas frisch und wir ziehen uns in unsere Gemächer zurück.

 

Übernachtungsplatz:

Freistehen Rice Tank, Big Bend NP, GPS: 29.2301 , -103.166697, primitive Campsite, nur mit 4x4 und guter Bodenfreiheit erreichbar, total ruhig und phantastischer Ausblick auf die Chisos Mountains vom Süden aus

 

Hier wieder die Kartenübersicht der 33. und 34. Woche mit den gewählten Stellplätzen:

USA_2019_Feb_1

 

 

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