Mittwoch 01.02.2023

 

Tag 2 der Bastelei. Peter kann sich erinnern, dass man sowohl den Abgas- als auch den Zuluftkrümmer abbauen muss, damit man die Dichtungen wechseln kann.

Er versucht zwar, die Teilstücke einzeln zu entfernen, aber letztendlich muss doch alles weg. Der Turbolader bleibt am mittleren Segment des Abgaskrümmers hängen und muss nur von der Ölversorgung durch den Motor getrennt werden. Oliver ist wieder mehrere Stunden mit der Drosselklappe unterwegs und versucht nochmal, passende Dichtungen aufzutreiben. Leider wieder ohne Erfolg. Aber anstatt einer Chevy- bringt er dieses Mal eine Ford-Zylinderkopfdichtung mit, da diese vom Durchmesser noch besser passt. Er bastelt aus der linken und rechten Seite eine Dichtung und befestigt diese mit Tesafilm an der Drosselklappe, damit die Dichtungen während des Einbaus nicht verrutschen.

Oli's Hunde sind immer am Gucken, was so geht. Ganz brave. Zur Zeit sind es 5 ausgewachsene Hunde und ein kleiner Welpe, die von der Straße weg jetzt bei Oli leben und von ihm verwöhnt werden.

Einer der Metalldichtungsringe, der den linken Ast des Abgaskrümmers abdichtet, ist fest gebacken und geht beim Versuch ihn wieder gängig zu machen leider kaputt. Auch hier wird mit der Flex und Schleifpapier ein neuer Ring gebastelt und so lange geschliffen, bis dieser passt. Gemeinsam bauen wir dann die Krümmersegmente, den Turbolader und die Drosselklappe wieder ein und mit Hilfe des LED-Strahlers, inzwischen ist es dunkel, bekommen wir dann wieder alles verschraubt. Der Test mit laufendem Motor zeigt, dass alles funktioniert und nun wieder dicht ist.

Zu guter Letzt wird nun noch die vom Öl gereinigte und wieder trockene Lichtmaschine zusammengebaut. Elektrisch konnte nur der Rotator getestet werden und die Dioden mittels Sichtprüfung. Sehen nicht verschmort, sondern wie neu aus und dürften daher ok sein. Peter wird irgendwo unterwegs in einer Schrauberbude für Elektrik mal fragen, ob sie die Lichtmaschine testen können, um sicher zu wissen, dass wir wieder ein funktionierendes Ersatzteil an Bord haben. (Nachtrag: Die Lichtmaschine wird erst im August in Deutschland getestet, hat aber diesen mit Bravour bestanden. In Mexiko haben wir 2-3 Buden angefahren, aber dort konnten sie das nicht testen.)

Jetzt noch den Dieselruß unter der Dusche entfernt und schon gibt es abends um halb zehn ein kleines Vesper.

What a day.....

Marion hat den ganzen Tag im Container gewurschtelt und neben viel Reinigen und Aufräumen auch einiges für die zukünftige Reise recherchiert. Sie war auch für die regelmäßige Zulieferung von Getränken und dem einen oder anderen Ersatzteil aus den inneren Stauräumen zuständig. Also auch den ganzen Tag irgendwie voll beschäftigt.

 

Übernachtungsplatz:

Freistehen bei Oliver (Eurotaller +52 999 332 7326) in Mérida , GPS: 20.972500, -89.564770, sehr gutes TelCel-Netz 4G 3 Bars

 

 

 

Donnerstag 02.02.2023

 

Wir schlafen lange aus und verabschieden uns dann von Oliver, bevor wir im Costco und Walmart unsere Vorräte auffüllen. In 40km Entfernung liegt das Städtchen Progreso an der Küste. Unser heutiges Ziel. Dort gibt es viele Lagunen, wo man Flamingos beobachten kann. Außerdem soll es an der Küste schöne Stellplätze geben. Uns würden 1-2 Erholungstage gut tun. Wir hoffen auf einen Strandparkplatz wie in Ciudad del Carmen.

Leider ist der Parkplatz nicht direkt am Strand, sondern ein Stück davon entfernt und sieht auch nicht so schön aus. Auf der Anfahrt durch die vielen Einbahnstraßen sehen wir vor uns ein großes Ex-Mobil vorbeifahren. Aber wir haben keine Chance, passend an der nächsten Kreuzung zu sein und als wir dort ankommen sind die anderen schon weg. Schade.

Als wir am Strandparkplatz noch überlegen, was wir machen wollen und auf iOverlander nach Alternativen suchen, fahren Kay und Franzi (FB: Roadfuxx) neben uns (das Ex-Mobil). Wie üblich, werden sofort viele Infos ausgetauscht. Die Beiden waren nur kurz Einkaufen und stehen hier schon 2 Tage. Wir entscheiden, neben ihnen einzuparken und den Gedankenaustausch mit einem kühlen Bier in der Hand fortzusetzen.

Die Zwei haben eine ähnliche Reiseroute nach Südamerika. Es gibt einiges bezüglich Werkstattarbeiten der Dicken auszutauschen und am Abend machen wir uns gemeinsam zum Malecón auf, um im Städtchen eine tolle Taquetería mit großem Al Pastor-Spieß zu besuchen und leckere Tacos zu essen.

Kay kontrolliert regelmäßig das Ventilspiel seines Motors. Ich habe das noch nie gemacht bzw. weiß nicht richtig, wie das geht. Daher ist geplant, dass ich Morgen die Kabine kippe und mit Kays Unterstützung das endlich auch mal mache.

Wird spannend, ob das klappt, da von Süden, also vom Meer her, dunkle Regenwolken aufziehen.

 

Übernachtungsplatz:

Freistehen am Strand von Progreso, Mérida , GPS: 21.285540, -89.668910, sehr gutes TelCel-Netz 4G 3 Bars aber auch ein gutes freies Wifi vom nahe gelegenen Bürgermeisteramt, sehr empfehlenswert

 

 

 

Freitag 03.02.2023

 

Bis auf einen längeren Spaziergang am Strand Richtung Westen dem Sonnenuntergang entgegen, dorthin, wo die Kitesurfer durch die aufgewühlten Wellen brausen, haben wir den Rest des Tages im Moppel verbracht.

Regengüsse und der kräftige Wind haben jede Lust unterdrückt, die Stühle aufzubauen und draußen zu sitzen. Dank des freien Wifis können wir super surfen und recherchieren.

Das geplante Einstellen des Ventilspiels, wie gestern mit Kay besprochen, fällt auch ins Wasser, aber Peter hat sich nun intensiv eingelesen und ist sich sicher, dass er das alleine hinbekommt, so wie ihm das schon oft gesagt wurde.

Abends wollen wir noch eine Runde spielen, aber Franzi hat Kopfschmerzen. Kein Problem, wir genießen auch gerne mal wieder die Zweisamkeit, nach den vielen Wochen gemeinsamen Reisens mit der „Kartoffelgruppe“ (Theo, Michi&Richy). Es ist schön zusammen zu fahren und was zu erleben, aber hin und wieder ist es auch schön mal nur für uns alleine zu sein.

Nach der langen Strandwanderung gibt es noch leckere Schweinelende zum Essen.

 

Übernachtungsplatz:

Freistehen am Strand von Progreso, Merida , GPS: 21.285540, -89.668910, sehr gutes TelCel-Netz 4G 3 Bars aber auch ein gutes freies Wifi vom nahe gelegenen Bürgermeisteramt, sehr empfehlenswert

 

 

 

Samstag 04.02.2023

 

Draußen bläst weiterhin eine starke Brise und hin und wieder tropft der Regen. Wir bleiben den ganzen Tag in der Hütte und lesen viel, planen mit viel Interneteinsatz die nächsten Tage bis runter zur Grenze von Belize, quatschen etwas mit den Nachbarn bzw. helfen mit 2-3 Dichtungen aus bei deren Reparatur der undichten Bremsdruckbehälter.

In der Ferne sehen wir die Kites wieder im Wind segeln. Heute haben wir allerdings keine Lust, dort hin zu wandern.

Gegen 18 Uhr machen wir uns dann doch noch auf und gehen mit den Nachbarn zusammen am Malecón entlang und essen in der leckeren Taquetería vom Al Pastor Spieß. Danach noch ein Magnum-Eis während wir durch die Straßen bummeln.

Zurück am Mobil setzen wir uns etwas entfernt auf die Kaimauer und schauen den Schaulustigen zu, wie sie um unsere Fahrzeuge schwirren. Am Besten sind immer die Vermutungen und Spekulationen, woher, was für ein LKW usw., die man da so zu hören bekommt. Wir bleiben inkognito, sonst wären wir ununterbrochen am erzählen und erklären.

 

Übernachtungsplatz:

Freistehen am Strand von Progreso, Merida , GPS: 21.285540, -89.668910, sehr gutes TelCel-Netz 4G 3 Bars aber auch ein gutes freies Wifi vom nahe gelegenen Bürgermeisteramt, sehr empfehlenswert

 

 

 

Sonntag 05.02.2023

 

Wir planen beim Frühstück, bei den Flamingos vorbeizuschauen und dann nach Mérida in die Innenstadt. Aber nach dem Frühstück sind wir schon wieder intensiv am diskutieren, wie es das nächste halbe Jahr weitergehen soll. Es gibt so einige Variablen in Zusammenhang mit den Grenzübertritten, der Verschiffung nach Südamerika, usw. dass wir uns mit den Nachbarn und einigen Reisebekannten über Facebook und WhatsApp verzettelt haben. Als wir endlich loskommen ist klar, dass es mit der Weiterfahrt heute nichts wird.

Wir fahren ca. 50km zu den am Meer vorgelagerten Lagunen, hin und zurück. Die Ausbeute sind jedoch nur ein paar einzelne Tiere und in der Ferne ein größerer Schwarm, der als rosarote Wolke auf dem Lagunenwasser auszumachen ist. Auch als wir an einem stillgelegten Aussichtsturm vorbeikommen und hochklettern, erkennen bzw. entdecken wir keine mehr.

Auf der Heimfahrt versuchen wir noch Wasser für unsere Tanks zu finden, aber heute kommt noch erschwerend dazu, dass Sonntag ist.

Später dann parken wir wieder neben Kay & Franzi ein und lassen den Tag mit interessanten Gesprächen, Bier und Wein bei uns ausklingen.

 

Übernachtungsplatz:

Freistehen am Strand von Progreso, Mérida , GPS: 21.285540, -89.668910, sehr gutes TelCel-Netz 4G 3 Bars aber auch ein gutes freies Wifi vom nahe gelegenen Bürgermeisteramt, sehr empfehlenswert

 

 

 

Montag 06.02.2023

 

Mitten in Progreso soll man bei der städtischen Wasserversorgung auch Wasser tanken können. Da aber gestern ein Feiertag war, haben alle öffentlichen Ämter als Ausgleich am Montag geschlossen. Heute also auch niemand da. Unser Wasservorrat geht inzwischen arg zur Neige. Deshalb wollen wir nicht zurück zum Strand, sondern weiterfahren und versuchen, in Mérida bei Oliver Stadtwasser zu tanken. Von Kay und Franzi haben wir uns schon vor der Abfahrt verabschiedet, da wir mit den geschlossenen Pforten am Wasserwerk gerechnet haben.

Ist das nicht eine nette Idee für ein Balkongeländer bzw. Terrassenbegrenzung? Schöne luftdurchlässige Ziegel plus wasserspeiender Fisch.

In Mérida in einem Auto-Zone hat Peter noch eine passende Messlehre zum Einstellen des Ventilspiels gefunden.

Auf dem Weg zu Oliver haben wir uns überlegt, dass man, wenn man schon so einen idealen Platz mit Hilfe hat, eigentlich neben dem Einstellen des Ventilspiels, auch gleich die Achs- und Getriebeöle wechseln und noch die Kupplungsflüssigkeit austauschen sollte.

Als wir bei Oliver ankommen, besprechen wir das und fahren gleich nochmal 200m weiter zum Ölhändler, der heute allerdings auch den Feiertag nachholt.

Als wir wieder im Hof von Oliver eingeparkt haben, macht sich Peter gleich daran, die Achs- und Getriebeöle abzulassen, solange sie von der Fahrt noch so schön warm und dünnflüssig sind. Beim Fahrerhaus kippen entdecken die Beiden, dass die Dichtung für die Ölversorgung des Turboladers nicht mehr dicht ist. Also wird eine neue gebastelt, um den Ölverlust bzw. die Sauerei an dieser Stelle aufzuhalten.

Es dauert dann bis Spätnachmittag, bis der Motor soweit abgekühlt ist, und man das Thema 'Ventilspiel einstellen' angehen kann.

Da Peter das noch nie gemacht hat, wird es Erstens dringend Zeit dafür und zum Zweiten will er lernen, wie das genau gemacht wird, um es in Zukunft selbst machen zu können. Aber zuerst müssen die Ventildeckel entfernt und um diese herum etwas geputzt werden.

Es gibt zwei Methoden, zum einen mit einem großen Schlüssel bzw. 36er Nuss die Kurbelwelle von Hand drehen bis die Ventile des ersten bzw. sechsten Zylinders in Überschneidung sind, oder man nimmt der Einspritzpumpe das Standgas weg und schließt den Anlasser kurz, damit der Motor in kurzen Steps vom Anlasser gedreht wird, bis man die ausgesuchten Ventile zur Überschneidung gebracht hat. Am Anfang nicht einfach zu sehen, wann da der richtige Zeitpunkt ist, aber nach einem Einstelldurchgang und einem Kontrolldurchgang passt es wieder. Interessanterweise sind die Auslassventile alle ohne Spiel gewesen, während die Einlassventile zu viel Spiel hatten. Auf jeden Fall ist es höchste Zeit gewesen und jetzt schauen wir mal, wie der Motor in Zukunft läuft.

Das Reinigen der Ventildeckel und der Dichtungen dauert deutlich länger. Die Dichtungen werden beidseitig noch mit flexiblem Schellack behandelt und dichten dadurch hoffentlich noch besser ab. Die Schrauben werden mit 15NM angezogen.

Jetzt noch die Schrauben des Ablass- und Einlasskrümmers kontrollieren bzw. die 3 Schrauben der Drosselklappe nochmal nachziehen. Wir sind ja inzwischen ca. 150km gefahren und da macht dann der erste Kontrollblick Sinn.

Als letztes wird noch die Kupplungsflüssigkeit getauscht, was dank des kleinen Druckbehälters von Oliver eine schnelle Angelegenheit ist.

Inzwischen ist es schon lange Nacht und nachdem etwas aufgeräumt und die Fahrerkanzel wieder zurückgekippt ist, kann Peter sich wieder von oben bis unten entfetten und gegen 22:30 Uhr ist dann Feierabend.

Eigentlich wollten wir NUR Wassertanken und nun ist es der Mega-große Kundendienst geworden. Aber jetzt ist das alles endlich von der Todo-Liste und wir müssen das nicht ohne zusätzliche Hilfe irgendwo an einem Strandparkplatz machen.

Leider gibt es von der ganzen Aktion keine Bilder, da Marion im Container gekruschtelt hat.

 

Übernachtungsplatz:

Freistehen bei Oliver (Eurotaller +52 999 332 7326) in Mérida , GPS: 20.972500, -89.564770, sehr gutes TelCel-Netz 4G 3 Bars

 

 

 

Dienstag 07.02.2023

 

Gestern konnten wir das Achs- und Getriebeöl nicht kaufen, da der Laden geschlossen war, deshalb marschieren Oliver und Peter gegen 9:30 Uhr los und besorgen 200m weiter beim Ölhändler des Vertrauens jeweils 12L der verschiedenen Öle und schleppen diese zurück.

Wir stellen die Literdosen gleich in die Sonne, damit die zähflüssigen Öle nachher besser fließen.

Trotzdem dauert es seine Zeit, bis die jeweiligen Mengen über einen Trichter mit Schlauch in die Kontrollöffnung ins Innere geflossen sind. Ruckzuck ist es 14 Uhr bis wieder alles weggeräumt ist und Peter gleich nochmal zum Duschen geht.

Zum Abschluss fahren wir noch beim Vermieter von Oliver vorbei, der in der Nähe eine LKW-Reparaturwerkstatt betreibt, um dort die Bremsbeläge fachkundig prüfen zu lassen. Leider können sie mit unserem Magirus nichts anfangen und haben auch nicht so die Erfahrung mit Bremsen. Unverrichteter Dinge fahren wir von dannen.

Peter hat selbst kontrolliert und ist der Meinung, dass die vorderen fast wie neu aussehen, die hinteren deutlich weniger haben. Von der Kontrollmarkierung noch ausreichend entfernt. Wir beobachten bzw. kontrollieren das in Zukunft in regelmäßigen Abständen.

Jetzt aber los. Unser erster Stellplatz, den wir anschauen wollen, ist nur 75km entfernt und ist eine Cenote auf einem privaten Grundstück.

Bei einem Eintrittspreis von 100 Pesos (5€) pro Person, darf man bis 22 Uhr in der durch LED-Scheinwerfer beleuchteten unterirdischen Höhle schwimmen und auch noch im Hof übernachten.

Spätnachmittags kommen wir an. Peter ist wegen der Viel-Schrauberei der letzten Tage an einer Weiterfahrt nicht mehr interessiert. Wir gehen gleich ausgiebig zum Schwimmen in der Cenote und genießen es total, sie die meiste Zeit für uns alleine zu haben.

Als wir abends um 21 Uhr nochmal rein wollen, macht der Besitzer extra das Licht nochmal an und wir sind wieder ganz für uns alleine.

Hat schon etwas gruseliges bei dunkler Nacht in den Untergrund zu steigen und dort nur von Fledermäusen begleitet bis in die dunklen Bereiche der Höhle zu schwimmen. Vor allem, da die kleinen Wellen, die wir erzeugen, komische Geräusche machen, so dass man meint, entfernt Stimmen zu hören.

Herrlich erfrischt gehen wir schlafen.

 

Übernachtungsplatz:

Cenote Chihuan, Holca, GPS: 20.760444, -88.932257, gutes TelCel-Netz 4G 2Bars, 200Peso/night/2pers incl. Cenotenzugang, sehr ruhig, sehr empfehlenswert

 

 

 

Mittwoch 08.02.2023

 

Eigentlich wollten wir morgens um 9 Uhr gleich nochmal rein, aber entweder müssten wir weitere 200 Pesos berappen oder warten bis die ersten zahlenden Gäste kommen, damit das Licht eingeschalten wird. Wir wollen nicht zahlen und auch nicht evtl. 1-2h warten. Dann halt ohne morgendliches Bad wieder auf die Piste.

Heute Abend wollen wir am Stellplatz in Cobá den Rest der Truppe nach über einer Woche wieder treffen.

Cobá liegt im Landesinneren, nur knapp 50km von Tulúm an der Küste, und von unserer jetzigen Position aus 145km entfernt.

Nach 50km kommen wir an einer der bekanntesten Maya-Ruinen vorbei, Chichén Itza. Diese ist ein Highlight auf Yucatán und entsprechend voll von Touristen. Schon morgens um 10Uhr haben die Reisebusse Platzprobleme und die Autoparkplätze füllen sich. Jeder 'normale' Tourist besucht diese Ruine. Der Eintrittspreis von 30 € pro Person ist echt happig und weit weg von unseren Vorstellungen. Normalerweise bezahlen wir für Ruinenbesuche 5€/Pers. In den Straßen ein Souvenirladen neben dem anderen.

Bloß weg hier. Gleich weiter Richtung Küste. Die Straße ist gut ausgebaut, da sämtliche Touristen von Cancún bzw. Tulúm anreisen. In jedem Dorf entlang der Strecke Souvenirläden.

Auf halber Strecke durchqueren wir Valladolid, was wir größer mit breiteren Straßen erwartet hatten. So aber hoffen wir, ohne stecken zubleiben, gut durchzukommen.

Als wir in Cobá bei den Ruinen ankommen, steht Theo mit seiner Old Lady schon auf dem Parkplatz. Der Wächter will gleich 120 Pesos(6€) Parkgebühren kassieren, dafür dürften wir aber auch über Nacht stehen bleiben.

Wir quatschen kurz mit Theo, fahren 400m weit zurück und parken neben der Lagune umsonst ein, und hoffentlich um einiges ruhiger.

Wir marschieren die 400m zum Eingang zurück, treffen uns dort mit Theo und betreten gemeinsam das Gelände. Hier kostet der Eintritt wieder die üblichen 5€/Pers.

Die Anlage ist riesig und besteht aus 3 Tempelbereichen, die allerdings etwas weiter auseinanderliegen. Viele leihen sich ein Fahrrad aus oder lassen sich in der Dreiradrikscha in einem Rundkurs umherfahren.

Hier die Bilder der einzelnen Tempelbereiche.

 

Grupa Cobá:

 

Auf den letzten beiden Bildern kann man gut sehen, wie die Tempelanlagen nur teilweise aus der Umklammerung des Urwalds befreit wurden. Der Rest ist weiterhin im Urzustand.

 

Beim hinteren Teil der Pyramide präsentiert sich dieser Vogel mit seiner langen Schleppe, als wüsste er, dass man ihn ablichtet. Immer wieder stellt er sich in Positur.

 

 

Hier das Pelota-Feld 1. Der Ball musste damals ins Runde und nicht ins „Eckige“. Es ist nicht sicher überliefert, ob die Verlierer den Göttern geopfert wurden, oder ob es das Vorrecht der Sieger war, sich als Opfer anzubieten.

 

 

Als wir die ersten Tempel der Grupa Cobá besichtigt haben, mieten wir uns eine Rikscha und Theo ein Fahrrad, da wir sonst fast 6km insgesamt zu Fuß gehen müssten – und das bei DER Hitze. Es ist heute, wie schon die letzten Tage, irre heiß – bestimmt an die 36-38°C.

Für 250Pesos(12,50€) strampelt uns der mexikanische Rikschafahrer ca. 1,5h durchs Gelände und lässt keine Ruine aus, so dass wir entspannt aussteigen und fotografieren können.

 

Auf dem Weg zu Grupa Nohoch Mul kommen wir an vielen Nebengebäuden vorbei:

 

 

Zuerst kommt das zweite Pelotafeld der Anlage, wobei hier vermutlich die „Regeln“ in den Stein graviert wurden.

 

 

Auf dem Weg zum nächsten Stopp kommen wir an den Resten der ehemaligen Maya-Straße vorbei, die von Cobá bis nach Chichén Itza, ca. 100 km, führte. Sie war sehr breit und bot damit reichlich Platz für den Fußverkehr.

Der eigentliche Stopp ist dann die Sternwarte, also ein Gebäude das von seiner Ausrichtung für astronomische Beobachtungen, vermutlich die Sonnenwendtage, genutzt wurde.

 

 

Das Highlight dieser Grupa ist die höchste erhaltene Maya-Pyramide mit einer Spitze in 42m Höhe, die man natürlich nicht mehr erklimmen darf. Pyramiden besteigen darf man eigentlich nur noch in kleineren unbedeutenderen Anlagen, da dort sehr wenige Touristen hinkommen.

Auch hier sieht man deutlich, dass nur eine Seite des Gebäudes vom Dschungel befreit wurde und der Rest im Originalzustand wie vorgefunden.

 

 

Und weiter geht es zur Grupa Macanxoc:

Hier gibt es nur eine kleine Pyramide, an der man aber noch Reste von Farbe erkennen kann, die in einer Art Freskenmalerei in feuchten Mörtel eingebracht wurde. Ansonsten gibt es eigentlich nur noch Reste von den Grundmauern der Gebäude. Es wurden viele Kalksteinreliefe gefunden. Bei genauerer Betrachtung und Nähe sind schöne Gravuren zu erkennen. Die Fotos geben es nicht so schön wieder wie es in Natura tatsächlich ist, aber mehr ist im Zwielicht im Wald nicht zu machen. Vereinzelt werden auf Folien die Gravuren nachgezeichnet dargestellt. So lässt sich besser erkennen, worauf man achten muss.

 

 

Gegen 16:15 Uhr sind wir wieder am Eingang und kehren zu unseren Fahrzeugen zurück. Fix und fertig, durchgeschwitzt. Jetzt sind es nur noch 6 km bis zu einem Dreier-Komplex an Cenoten. Wir haben uns die Tamanch Ha ausgesucht, da diese sehr tief ist und einen 5 bzw. 10m Sprungturm im Innern hat.

Gerade als wir ankommen und mit der Badehose bewaffnet in die Cenote wollen, kommen auch Michaela und Richy angefahren. So geht die ganze Truppe gemeinsam zuerst zu den Duschen und steigt dann in den Untergrund zur Höhle hinab.

Auf dem Abstieg kommt man an den zwei Sprungplattformen vorbei. Die Holzstufen sind so glitschig, dass Peter auf der Hälfte ausrutscht, sich aber abfangen kann. Allerdings hat er sich die Finger bzw. die vorderen Glieder der linken Hand verstaucht. Damit wird er noch ein paar Tage Spaß haben. Aber die Werkstatttage sind ja gottseidank abgeschlossen.

 

 

Wir plantschen und schwimmen bis kurz vor 18 Uhr, als dann alle die Cenote bzw. dann auch das Gelände verlassen müssen. Leider können wir nicht stehen bleiben, sondern dürfen nur außerhalb des Tores beim Kassenhäuschen an der Straße einparken.

Hier wollen wir nicht stehen bleiben und so fahren wir alle wieder zurück zu den Ruinen bzw. zu dem Platz an der Lagune, wo wir heute Mittag schon gestanden sind.

Um die Zusammenkunft der Truppe wieder zu genießen, bummeln wir gemeinsam durchs Dorf und kehren am Schluss in der Taquetería direkt gegenüber unserem Schlafplatz ein.

Hier gibt es wieder leckere, fleischgefüllte Tacos, Gringas und Tortas. Leider kein Bier, da der Besitzer keine Schanklizenz besitzt. Aber es geht auch mal ohne.

Wir quasseln den ganzen Abend und freuen uns, wieder zusammen zu sein.

Weil es warm und sehr schwül ist, sind reichlich Mücken unterwegs. Zu Hause müssen wir sicherstellen, dass diese Mistviecher keine Möglichkeit haben, ins Innere zu gelangen. Zur besseren Belüftung lassen wir sogar die Türe die ganze Nacht geöffnet.

 

 

Übernachtungsplatz:

Freistehen Laguna Coba, GPS: 20.493781, -87.736623, sehr gutes TelCel-Netz 4G 4 Bars, nur 300m vom Ruineneingang entfernt, gegenüber leckere Taqueteria, sehr empfehlenswert

 

 

 

Donnerstag 09.02.2023

 

Schon morgens um 9 Uhr brennt die Sonne herunter... Das wird wieder ein heißer Tag. Erste Etappe ist in 46km die Stadt Tulúm. Hier wird die ganze Truppe die Vorräte auffüllen. Wir haben in Mérida alles aufgefüllt, so dass wir fast nichts brauchen. Wollten uns mal den Super-Aki anschauen, aber Michaela und Richy sind vorausgefahren und haben uns beim Bodega Aurrera an der Einfahrtstraße gleich abgefangen, da es beim Super-Aki wohl keine Parkplätze gibt.

In Tulúm gibt es einen bekannten Mayatempel direkt am Meer. Dieser ist von Touristen total überlaufen und im Umkreis von einem Kilometer sind die Parkplätze so teuer, dass einem die Lust vergeht. Wir haben geprüft, ob wir vom Supermarktparkplatz mit dem Uber zum Tempel kommen, aber leider gibt es diesen Service hier nicht. Also fahren wir einfach weiter. Wir haben ja gestern erst eine Tempelanlage besichtigt und es werden noch einige kommen. 1 Tempel weniger.

Wenn man Platz hätte, könnte man sich an den vielen Souvenir-Ständen mit viel Handarbeitskunst eindecken. Es gibt schon auch nette Sächelchen.

Von hier noch 115km nach Süden, etwas im Landesinneren, erreichen wir eines der vielen Naturreservate, ein Ecotouriplatz an einem See. Dieser hat klares Wasser und wird vom Grundwasser gespeist, wie die Cenoten. Via Google Satellitenblick ist zu erkennen, dass es mehrere große offene Cenoten hintereinander sind, wie an einer Kette.

Für 180 Peso (9€) baden gehen und auf dem Gelände übernachten. Zuerst gehen wir mal eine Runde schwimmen, bevor wir uns entscheiden zu bleiben. Gerade als wir vom Wasser zurückkommen, treffen auch die anderen der Truppe ein. Nach kurzem Palaver die Entscheidung stehen zu bleiben. Und schnell noch ein kleines Vesper (Michi und Richy haben uns zwei leckere, knusprige Baguette aus dem Chedrauí-Supermarkt mitgebracht). Danach gemeinsam runter zum See. Wir schwimmen bis zur Hälfte des Sees raus, dort wo das Wasser wegen der Tiefe dunkelblau wird.

Auf dem Gelände gibt es einen drei Stockwerke hohen Mirador (Aussichtsturm), von dem aus man bis zu den nächsten angrenzenden kleinen Seen schauen kann, auch wenn die Sicht etwas durch den Dunst eingeschränkt ist.

Gegen Abend setzen wir uns unter die Palapa direkt am Wasser wo der Wind so bläst, dass sich keine Mücke zu uns traut. Dummerweise lässt der Wind komplett nach als es dunkel wird und die Mücken greifen an.

So gehen wir gegen 19 Uhr zurück in unsere „Mückenschutzbunker“. Ist trotzdem ein herrlicher Nachmittag gewesen an diesem tollen Platz.

Rund um den See ist Dschungel und es summt und grillt die ganze Nacht.

 

Übernachtungsplatz:

Balneario Sijil noh ha, GPS: 19.476632, -88.054905, kein TelCel-Netz, 180Peso /Nacht+2Pers, sehr ruhig, sehr empfehlenswert

 

 

 

Freitag 10.02.2023

 

Noch vor dem Frühstück gehen wir, Marion und ich, eine Runde zum Schwimmen. Der Platz ist schön, aber wir alle wollen weiterfahren. Bevor es losgeht, gehen wir gemeinsam eine Runde schwimmen und klettern nochmal auf den Aussichtsturm. Auch bei Sonnenschein sieht man nicht weiter als bis zum Dschungel und zu den anderen Seen rüber.

Auf der Fahrt Richtung Süden nach Mahahual kommen wir wieder an einigen Straßenständen mit Früchten vorbei. Peter kann natürlich nicht widerstehen und legt gleich noch zwei große goldgelbe Ananas für 2€ das Stück in den Vorrat. Auch probiert er von den Knollen, die man überall bekommt. Sehen aus wie große braune Kohlrabi und schmecken auch leicht danach, auch ein bisschen nach Rettich. Sind aber saftiger und nicht so fest. Lecker im Salat.

Als wir in Mahuhual ankommen, überholen wir kurz vor dem Städtchen Theo und fahren hintereinander durch die enge Parallelstraße hinter dem Malecón in Richtung Süden, um an den Strandparkplatz im iOverlander zu kommen, den wir uns ausgesucht haben.

Die Fahrt ist sehr holperig, viele große Schlaglöcher, und ziemlich schmal das Sträßchen. Als wir ankommen werden wir von den beiden deutschen Voluntären empfangen, die uns auch sofort mögliche Stellplätze auf dem kleinen Grundstück zeigen.

Um es kurz zu machen: Unsere drei großen Fahrzeuge würden den Platz sprengen, auch wenn es irgendwie machbar wäre. Aber optimal stehen würden wir hier nicht. Außerdem ist der Strand voller Tang. Wir haben seit zwei Tagen starken Seewind aus Osten, der viel Tang anschwemmt. Da nicht einmal ein kurzes Stück Strand freigeräumt wurde - wir fragen uns, was die zwei Voluntäre den ganzen Tag so treiben – ist, nachdem auch Michi und Richy angekommen sind, schnell entschieden, dass wir weiter am Strand entlang nach Süden fahren und weiter schauen, ob wir was Passendes finden. Idealerweise nicht für 10€ pro Nacht.

Leider wird die Straße immer schlimmer und enger. Die Bäume kommen immer näher. Wir sammeln einige neue Kratzer ein. An die anderen beiden Fahrzeuge möchten wir gar nicht denken, da diese noch etwas breiter sind als wir.

 

 

11km vor dem nächsten Ziel kommen wir an eine gut ausgebaute Straße. Marion entdeckt in Google Maps, dass sie auf eine weiter nördlich verlaufende Querstraße führt, auf der wir mit nur 6km Umweg auch zum Ziel gelangen. Da die bisherige Strandstraße immer schlimmer wird, parken wir an der Kreuzung erst mal ein und machen Mittagspause bis die anderen eintreffen.

Kurze Abstimmung und, da wir heute schon über 140km gefahren sind, schaffen wir die letzten 17km auch noch. Auf der guten Umgehungsstraße sind wir nach 15min schon wieder auf der Strandstraße und kurz vor dem Campground.

Leider gibt es hier zwei Bäume, deren Äste soweit herunterhängen, dass wir nicht durchkommen. Also Leiter und Handsägen ausgepackt (so ein Mist, immer noch keine Akku-Motorsäge an Bord) und dann wird Ast für Ast für die Durchfahrt gelichtet. Soweit, so gut. Während dieser schweißtreibenden Arbeit überfallen uns allerdings Blackflies, was bei allen hunderte von roten kleinen Stichen verursacht. Jeder einzelne piekst!

Als wir endlich am Stellplatz ankommen, meint die Tochter der Betreiberin, dass wir jetzt 300Pesos=15€ pro Person bezahlen müssten und für den Hund weitere 300 Pesos. Im iOverlander steht noch 120 Pesos=6€ pro Person. Viel Aufregung und 2 Telefonate führen zum Ergebnis, dass wir den günstigen Preis bekommen und der Hund umsonst ist, da er sowieso die meiste Zeit im Auto schläft.

Wir parken unter den Palmen ein und werden beim ersten Rundgang vor dem Auto gleich von aggressiven Ameisen angefallen... das brennt richtig heftig an den nackten Füßen... Mist!

Während die anderen noch den Stellplatz optimieren, gehen wir schon mal eine Runde schwimmen. Auch hier hat es viel Tang am Strand, aber vorne beim Haupthaus ist ein größeres freies Stück. Wir dümpeln fast eine Stunde mit Blick auf die Palmen in dem klaren Wasser mit Badewannentemperatur.

Gegen Abend lässt der Wind etwas nach und alles was sticht und beißt kommt hervor. Wir haben nur die Chance, uns ins Fahrzeug zurück zu ziehen und die schon vorhandenen Stiche zu verarzten.

Mitten in der Nacht müssen wir alle Fenster zumachen, da die Noseeams (sind nur kleine schwarze Punkte auf der Haut) problemlos durch die Mückengitter kommen und uns im Bett überfallen. Ständig kleine heiße Nadelstiche! Wir tun kein Auge zu. Und wegen der Hitze müssen wir jetzt die Klimaanlage laufen lassen. Eine Horrornacht!

Die Anzahl der roten Einstiche, die aufblühen, geht in die Hunderte. Marion reagiert sehr heftig auf die Stiche und versucht mit dem Bite-Away das Schlimmste zu verhindern.

 

Übernachtungsplatz:

Campground Xahuayxol, GPS: 18.512306, -87.758467, kein TelCel-Netz aber vorne am Restaurant freies Wifi (Starling, PW: 12345678), 240Peso/Nacht+2Pers, sehr ruhig, Blackflies und Noseeams, Preis inzwischen erhöht – zu hoch, nur bedingt empfehlenswert

 

 

 

Samstag 11.02.2023

 

Wir sind nicht die Einzigen, die überfallen wurden. Auch die anderen sind rot gepunktet.

Als wir vor dem Frühstück zur Erholung im Meer eine Runde schwimmen gehen, Salzwasser hilft gegen das Jucken, reden wir mit einem deutschen Pärchen, das eine kleine Hütte gemietet hat und dort genauso attackiert wurde. Die Armen. Sie haben nur 2 Wochen Urlaub und davon wurden sie schon zwei Nächte gepiesackt - und dann noch 90€ für die Nacht bezahlen.

Für uns steht fest: Zusammenpacken und flüchten! Und wenn der Platz am Karibikstrand noch so toll aussieht...

Beim zurück Fahren geht es flotter unter den Bäumen durch und schon nach einer knappen halben Stunde sind wir auf der neuen, gut ausgebauten Straße vorne am Leuchtturm am Malecón von Mahahual.

Wir parken auf dem großen öffentlichen Parkplatz beim Leuchtturm ein und werden von VAN-Reisenden aus Spanien begrüßt – unsere neuen Nachbarn. Schön hier. Sofort machen wir uns für einen ersten Schnorchelgang einsatzbereit. Richy und Peter müssen vorher ihre Bärte glattrasieren, damit die Taucherbrillen dicht sind.

Das Riff ist zwar nur 30-40m entfernt, aber nicht groß und durch die vielen Touristen recht in Mitleidenschaft gezogen. Wir dümpeln herum und sehen viele bunte Fische. Als wir am Steg zurück schnorcheln entdeckt Richy eine riesigen silbrigen Fisch (ca. 1,20m lang, dick wie Oberschenkel, mit langen Zähnen, höchstwahrscheinlich ein Barrakuda) zwischen den Stegstützen. Er lässt sich in Ruhe beobachten, aber als wir vom Wellengang in seine Richtung getrieben werden, verschwindet er mit zwei schnellen Schwanzschlägen.

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Übernachtungsplatz:

Freistehen am Leuchtturm von Mahahual, GPS: 18.724883, -87.701219, sehr gutes TelCel-Netz 4G 3 Bars, nur 30m vom Malecón entfernt, guter Bade- und Schnorchelzugang, wenige Mücken, sehr ruhig, sehr empfehlenswert

 

 

 

Sonntag 12.02.2023

 

Marion hat massive Schwierigkeiten mit ihren hunderten von Stichen und bekommt Fieber und Anzeichen einer Erkältung.... Viel Bettruhe, Tabletten, Cortison-Salbe und zur Schmerzlinderung einen Badegang im Salzwasser. Außerdem kommen Essigwickel zum Einsatz.

Peter macht allerlei Schreibkram und checkt die Bankkonten bzw. die Bewegungen darauf während der letzten Wochen. Auch die Planung für die nächsten Wochen - Wie sieht die Langplanung bis Mitte Mai aus? - ist immer ein beliebtes Thema. Für uns kristallisiert sich langsam heraus, dass es keinen Sinn macht, in Richtung Mexiko-City zu fahren und in San Miguel de Allende unseren Moppel einzulagern. Daher fällt die Entscheidung, natürlich unter der Prämisse es kommt nichts dazwischen, dass wir durch Mittelamerika fahren und entweder Panama oder Costa Rica als Ziel zum Einlagern anfahren. In beiden Ländern gibt es sogenannte Almacén Fiscal also Zolllagerstätten, in denen man, unabhängig vom TIP (Temporary Import Permit) bzw. eigenem Visum, das Fahrzeug bis zu einem Jahr einlagern kann. Stellplatz dort leider im Freien und zu einem monatlichen Preis von knapp 200€. Aber die meisten Argumente sprechen FÜR diesen Plan. Mal sehen, was unsere Reisenachbarn dazu meinen.

 

Übernachtungsplatz:

Freistehen am Leuchtturm von Mahahual, GPS: 18.724883, -87.701219, sehr gutes TelCel-Netz 4G 3 Bars, nur 30m vom Malecón entfernt, guter Bade- und Schnorchelzugang, wenige Mücken, sehr ruhig, sehr empfehlenswert

 

 

 

Montag 13.02.2023

 

Marions Geburtstag !!

Leider geht es ihr noch nicht viel besser, aber ein paar Tabletten und sie ist fit genug, um unter der Markise mit Sekt anzustoßen. Wir sitzen den ganzen Mittag mit den anderen Drei zusammen und quatschen alles Mögliche. Zwischendurch gehen wir alle zur Abkühlung und zur Behandlung der Mückenstiche zum Baden in das lauwarme Karibikwasser.

Der beständige leichte Wind vom Meer her hält die stechenden Insekt fern und wir können einen weiteren Tag am Karibikstrand genießen .

In Sichtweite zu unserem Traumplätzchen haben wir einen sehr großen Landungssteg, an dem dann auch ein kleineres Kreuzfahrtschiff aus Galveston/Texas andockt. Wir hatten gerade Besuch von zwei deutschen Damen (Mutter und Tochter), die in Texas leben und die 5-Tagestour auf dem Schiff mitmachen, deshalb kennen wir die Einzelheiten.

Als es dunkel wird, treffen wir uns nach dem Abendessen nach langer Zeit mal wieder bei Theo zum Spielen. So klingt der Geburtstag feuchtfröhlich und mit viel Spaß aus.

 

Übernachtungsplatz:

Freistehen am Leuchtturm von Mahahual, GPS: 18.724883, -87.701219, sehr gutes TelCel-Netz 4G 3 Bars, nur 30m vom Malecón entfernt, guter Bade- und Schnorchelzugang, wenige Mücken, sehr ruhig, sehr empfehlenswert

 

 

 

Dienstag 14.02.2023

 

Als wir bei Sonnenaufgang rausschauen, ist das kleinere Schiff von gestern verschwunden, dafür hat ein richtig großes Kreuzfahrtschiff, die Symphony of the Seas, angedockt, ohne dass wir davon etwas mitbekommen hätten.

Der Zustand von Marion ist noch nicht so gut, dass wir weiterfahren wollen und so bleiben wir einen weiteren Tag am Traumplatz stehen.

 

Übernachtungsplatz:

Freistehen am Leuchtturm von Mahahual, GPS: 18.724883, -87.701219, sehr gutes TelCel-Netz 4G 3 Bars, nur 30m vom Malecón entfernt, guter Bade- und Schnorchelzugang, wenige Mücken, sehr ruhig, sehr empfehlenswert

 

 

 

Mittwoch 15.02.2023

 

Jeden Tag kommen inzwischen drei Kreuzfahrtschiffe an und entladen Tausende von Touristen - glücklicherweise weit von uns entfernt - und sie kommen auch nur selten an unserem Platz vorbei. Marion macht alle Stufen einer schweren Erkältung durch → ein weiterer Tag am Karibikufer. Leider bläst der Wind so heftig, dass die ganze Bude wackelt und er zu jedem Loch reinpfeift. Das Wasser ist so wellig, dass mit Schwimmen und Schnorcheln heute auch nichts ist.

 

Übernachtungsplatz:

Freistehen am Leuchtturm von Mahahual, GPS: 18.724883, -87.701219, sehr gutes TelCel-Netz 4G 3 Bars, nur 30m vom Malecón entfernt, guter Bade- und Schnorchelzugang, wenige Mücken, sehr ruhig, sehr empfehlenswert

 

 

 

Hier wieder die Kartenübersicht der 43. und 44. Woche nach Neustart 2022 mit den gewählten Stellplätzen:

MEX_2023_Feb_1

 

 

Teil 79: Mex 2023 - VER / VIL / CAM / YUC                                                                  Teil 81: MEX 2023 - QROO / CAM / CHI