Freitag 15.04.2022

 

Freitag scheint nun doch Anreisetag zu sein. Wir lassen uns aber nicht stressen und da es heute morgen nach dem Frühstück immer noch windstill ist und fast keine Wellen hat, geht es mit dem Schnorchel auf Entdeckungstour. Leider haben die Wellen der letzten Tage das Wasser so aufgewühlt, dass die Sicht shr schlecht ist. Dann halt nur dümpeln in den Wellen.

Gegen 11 Uhr packen wir dann doch zusammen und schauen, dass wir noch einen Korridor runter vom Strand Richtung Straße haben. Bevor wir weiter in Richtung Süden fahren, geht es noch in den lokalen Supermarkt, die Vorräte aufstocken, zum kleinen Straßenrestaurant für ein leckeres Mittagessen (Quesadillos mit Hähnchenfleisch bzw. Käseomelett mit Champignons) und zu guter Letzt zu der etwas außerhalb von Los Barilles gelegenen Frutería, bei der wir schon bei der Ankunft Früchte gekauft hatten.

Als wir wieder in Strandnähe vorbeifahren, sehen wir, dass Pascal und Anja auch schon weg sind und der Platz inzwischen schon voll besetzt ist.

Die Fahrt geht zuerst nach La Rivera, aber der dortige public beach ist von der Polizei bereits wegen Überfüllung gesperrt.

20km südlich von La Rivera geht es dann auf die unbefestigte Küstentrasse Richtung Nationalpark Cabo Pulmo. Bis auf ein paar Waschbretter kann man hier gut mit Speed fahren – ganz zum Leidwesen von Marion's Rücken. Der Playa Cabo Pulmo im Zentrum des Nationalparks in der Nähe des Visitor Centers besteht aus größeren, rundgeschliffenen Steinen. Der Weg hinunter zum Wasser ist sehr steil und nicht einfach zu meistern, vor allem für Marion.

Also weiter, nach 6km am Playa Arbolito vorbei, wo man gut schnorcheln kann, der aber inzwischen auch geschlossen ist. Nach Rückfrage bei dem Schrankenwärter sind die anderen Deutschen, Anja und Pascal, auch schon hier gewesen und weitergefahren.

Nach weiteren 10km kommt der Playa Cabo Los Frailes, welcher auch schon zu 2/3 besetzt ist, aber hier sehen wir von oben die Beiden mitten drin stehen und rechts und links ist noch reichlich Platz. Die Anfahrt über den Bereich hinter dem Strand ist schon tricky, da hier viele Weichsandstellen sind. Ich gebe mal Gas und komme so einigermaßen durch, ohne mich einzugraben.

Das rückwärts einparken ist dann doch nicht ganz so einfach und erst beim dritten Versuch mit eingeschaltetem Differential komme ich an den gewünschten Platz. Jetzt noch auf die Holzkeile zum Nivellieren und fertig. Haben tiefe Spurrillen im weichen Sand hinterlassen. Bin mal gespannt, ob wir da wieder problemlos rauskommen. Aber das ist das Problem in ein paar Tagen, da wir vorerst hier an dem tollen Strand stehen bleiben wollen.

Auch hier relativ wenig laute Musik, fast jeder Mexikaner steht mit der Angel vorne am Strand. Aber soweit wir das sehen, außer eher kleinen Fischen, Köderfische, nichts wirklich essbares dabei. Auch Pascal versucht sein Glück.A

Heute ist Vollmond, der nach einem tollen Sonnenuntergang, einen breiten Lichtstreifen auf die Meeresoberfläche malt. Mit dem geankerten Segelboot in der Bucht sieht es wieder sehr kitschig aus.

Als wir uns nächtens ins Haus zurückziehen, veranstalten weiter entfernte Nachbarn noch ein kleines Feuerwerk, was am ganzen Strand Freude und Beifall auslöst.

Die Nacht ist bis auf das Wellenrauschen sehr ruhig, sind alles Familien mit kleinen Kindern, da ist laute Musik und Fest bis Morgen früh nicht angesagt.

 

Übernachtungsplatz:

Freistehen am Cabo Frailes südlich Parque nacional Cabo Pulmo, GPS: 23.378543, -109.430369, kein Telcel-Empfang, grobkörniger Sandstrand, topp Wasser, weiche Sandstellen, empfehlenswert

 

 

 

Samstag 16.04.2022

 

Strandtag.... schon früh morgens ist der Strand voll mit unseren mexikanischen Nachbarn und alle haben die Angel in der Hand.... Wir schauen unter der Markise relaxed dem Treiben zu.... zwischendurch eine Baderunde im warmen Wasser.... Rochen beim Fliegen zusehen...

Kurz nach Mittag wollen Anja und Pascal mit den Kajaks raus zur Landspitze, da soll man gut schnorcheln können und um die Ecke soll es sogar Seelöwen geben.

Kaum sind sie in die Tiefwasserzone gekommen, Pascal lässt die Angel ins Wasser hängen, beißt bei ihm ein beachtliches Exemplar an, so dass er Schwierigkeiten hat im wackligen Kajak den Kampf aufzunehmen. Der Fisch gibt irgendwann nach und lässt sich an der Angel bis zum Ufer mitziehen. Hier helfe ich/P, den Fisch zu bergen und Pascal beim Ausstieg zu helfen, was bei der aktuellen Brandung nicht ganz einfach ist.

Jetzt bekommt der Prachtbursche, noch die Axt ins Genick und wird sofort filetiert. Es sind je zwei schöne Ober-und Unterseitenfilets. Wir bekommen auch ein Stück geschenkt. Laut den mexikanischen Nachbarn heißt der Fisch Sierra und soll ein besonders leckerer Fisch sein.

Anja kommt mit Hund Dobby nun auch zurück, da der Ausflug mit dem Fang ein jähes Ende gefunden hat. Auch sie bekommt beim Anlanden Schwierigkeiten, bekommt eine Brandungswelle ins Kajak und Dobby, der sich mit einem Sprung an Land retten wollte bekommt die volle Welle ab und wird untergetaucht. Anja befürchtet, dass er nach diesem Salzwasserbad nicht mehr so schnell mit ins Kajak geht.

Kurz bevor die Beiden losfuhren, bekamen wir Besuch von Nora und Hacko. Wir sind gerade beim Essen, aber sie wollen nachher nochmal vorbeikommen. Ihnen gehört das Alu-Boot, das draußen vor der Bucht seit Tagen ankert, und sie sind schon seit 4 Jahren auf Segeltour. Haben unseren Moppel gesehen und vermutet, dass wir Deutsche sind. Hacko hat früher auch ein selbst ausgebautes Reisemobil ähnlich unserem gehabt.

Als der Fisch geschlachtet ist, kommen die beiden Weltumsegler wieder von ihrem Spaziergang zurück und wir setzen uns alle gemütlich zusammen unter die Markise. Ihr Alu-Boot heißt 'Anixi' und die beiden haben sie von Grund auf selbst überarbeitet und neu aufgerüstet. (Reiseblog der Beiden: www.refittotravel.de).

Wir wollen natürlich alles um das Thema Segel-Weltreise wissen, besonders da Anja und Pascal auch davon träumen vom Land aufs Wasser zu wechseln. So gibt es viel zu erzählen und ruckzuck sind zwei Stunden um. Nora und Hacko müssen zurück zum Boot, da deren Umkehrosmoseanlage zur Herstellung von Trinkwasser aus Meerwasser demnächst abgestellt werden muss, bevor der Kanister überläuft.

Wir machen aus, wenn es passt, dass wir Morgen alle mit den Kajaks zum Boot paddeln und einen Gegenbesuch machen.

Marion hat mit dem vor Tagen frisch angesetzten Sauerteig heute mal wieder Brot gebacken, das es gleich frisch und lauwarm zum Vesper gibt. Natürlich bekommen die Nachbarn auch etwas ab, zum Testen. Anja ist ganz hin und weg, so lecker schmeckt es ihr.

Bis zum Sonnenuntergang beobachten wir die Rochen, heißen hier Kubanas, wie sie ihre Luftakrobatik demonstrieren. Hier ein kleines Video eines Rochen-Balletts.

 

 

Wenn die Sonne langsam untergeht, schwimmen sie oft an der Oberfläche und winken mit den beiden Flügelflossen.

Den restlichen Abend sitzen wir mit einer Flasche Rotwein in der lauen Abendluft und beobachten nach dem Sonnenuntergang den Mondaufgang über dem Meer und das tolle Glitzerlicht, das dieser auf die kräuselige Oberfläche wirft. Kitschig aber immer wieder schön, um stundenlang dazusitzen und einfach nur schauen. Am Horizont kann man gerade noch das voll beleuchtete Kreuzfahrtschiff sehen, das von Cabo San Lucas an der Südspitze durch die Nacht hoch nach Loreto schippert.

Bis auf ein weiteres kurzes Feuerwerk ist die Nacht wieder sehr ruhig, was uns immer noch erstaunt bei so vielen Menschen an einem Samstagabend in Mexiko.

 

Übernachtungsplatz:

Freistehen am Cabo Frailes südlich Parque nacional Cabo Pulmo, GPS: 23.378543, -109.430369, kein Telcel-Empfang, grobkörniger Sandstrand, topp Wasser, weiche Sandstellen, empfehlenswert

 

 

 

Sonntag 17.04.2022

 

Leider kommt heute schon kurz nach dem Frühstück der vorhergesagte Wind auf. Die Wellen sind nicht arg hoch, aber gegen sie und gegen den Wind zu paddeln, dazu ist die Entfernung zum Boot von Nora und Hacko bzw. bis zur Landspitze mit den Seelöwen zu weit. Schade, aber wir trösten uns mit regelmäßigen Badeeinheiten im Meer. Wir haben noch eine Packung Eier an Bord und Marion macht heute die schon mehrfach versprochenen Kässpätzla. Wir laden die Nachbarn ein, da lohnt sich für die größere Menge der Aufwand. Es muss alles weg, da wir bei dieser warmen Witterung trotz Kühlschrank keine Spätzla übrig haben wollen.

Haben wie immer sehr lecker geschmeckt und zur Verdauung gibt es gleich noch 1-2 Tequilla. Jetzt kann die Siesta kommen.

Hacko hat auf dem Boot auch erkannt, dass wir bei dem starken Wind mit den Kajaks nicht kommen werden und kommt gegen 15 Uhr mit dem Dingi (kleines Beiboot mit Außenborder) zu uns an den Strand und lädt uns ein, mit zu den Seelöwen und danach mit auf sein Boot zu kommen. Ich/P winke ab, da ich es vielleicht bis zu den Seelöwen auf dem Dingi schaffe, aber sicher nicht den Besuch auf dem schwankenden Boot, ohne seekrank zu werden. Pascal würde gerne mitgehen, aber den Hund Dobby mitzunehmen wird schwierig und alleine im Auto bei der Hitze zu lassen geht auch nicht.

So klettern die Damen zu Hacko ins Beiboot und düsen los.

Zuerst zu den Felsen mit den Seelöwen, die wie meist faul in der Sonne liegen und dann zurück auf die Anixi.

Hier gab es viel anzuschauen und viel zu erzählen.

Pascal und ich sitzen den ganzen Mittag am Strand und quatschen und warten auf die Rückkehr der Mädels. Zwischendurch hat einer der Angler einen Kubana am Haken. Eigentlich stehen sie unter Schutz und dürfen nicht gefangen werden. Der Angler und sein Vater trauen sich wegen dem Peitschenschwanz nicht so richtig ran und da der Haken kompliziert im Maul steckt, wird er wohl doch im Kochtopf landen.

Erst als die Sonne schon am Untergehen ist und die Damen auf dem Boot noch einen Rumcocktail als Absacker genossen haben, werden sie von Hacko wieder an Land gebracht.

Vielleicht kommen Nora und Hacko Morgen früh nochmal vorbei zum Verabschieden. Wegen sich ändernden Windverhältnissen müssen sie spätestens am Dienstag weiter nach Norden in die Sea of Cortez.

Wie immer sitzen wir nach Sonnenuntergang noch draußen und warten auf den Mond. Dieser kommt heute als kleiner oranger Glutball aus dem Meer und sieht einer aufgehenden oder untergehenden Sonne zum Verwechseln ähnlich. Sobald er etwas höher steht, sieht man den Unterschied. Es ist trotzdem immer wieder schön und toll, wie unterschiedlich er in den vergangenen Tagen aufgegangen ist und sich gezeigt hat. Erst wenn er hoch am Firmament steht, leuchtet er wie gewohnt als Lampion.

 

Übernachtungsplatz:

Freistehen am Cabo Frailes südlich Parque nacional Cabo Pulmo, GPS: 23.378543, -109.430369, kein Telcel-Empfang, grobkörniger Sandstrand, topp Wasser, weiche Sandstellen, empfehlenswert

 

 

 

Montag 18.04.2022

 

Beim Frühstück entscheiden wir in der Regel was wir heute so machen wollen und wir entscheiden uns gegen eine Weiterfahrt, da dieser Strand alles bietet was man sich wünscht.... riesig, tolles Wasser, inzwischen komplett leer, meistens nur eine leichte Brise an Wind dank geschützter Bucht,...

Anja und Pascal wollen heute weiter, weil sie Strom brauchen, Wäsche waschen wollen und in 3 Tagen wieder in LaPaz wegen Ersatzdachfenster sein müssen. Gegen Mittag verabschieden wir uns und nun sind wir wirklich ganz alleine. Hin und wieder tauchen Tagestouristen auf, aber nur für kurze Zeit.

Wir verbringen den Tag mit Lesen und Schwimmen gehen.

Als gegen Abend die Sonne nicht mehr ganz so brennt, marschieren wir zu Fuß mal die möglichen Routen raus aus dem sandigen Terrain ab, da wir unzählige Mexikaner am Wochenende gesehen haben, die sich mit dem Auto eingebuddelt haben und nur mit viel Mühe wieder losgekommen sind. Das wollen wir uns ersparen.

Dabei treffen wir auch wieder Mechthild (genannt Meggi) und Lars, Deutsche mit zwei kleinen Kindern, aus Hamburg, welche etwas zurückgesetzt hier am Strand schon seit 3 Monaten leben.

Sie haben schon früher, ohne Kinder, die Baja Sur für mehrere Wochen bereist und dieser Strand hier ist auch für diese Beiden der Favorit.

Sie leben in einem kleinen Wohnwagen und haben sich eine Palapa davor gebaut. Wir snacken etwas mit Meggi bis die Kinder rufen, während Lars noch einen Abendausflug mit voller Angelausrüstung und Kajak raus aufs Meer macht. Er ist begeisterter Angler und legt mit dem Kajak dafür auch richtig lange Strecken zu den nächsten Buchten zurück. Wir sehen ihn erst wieder zurückkommen als es schon Nacht wird.

Meggi gibt uns noch einen Schnorchel-Tipp und zwar vorne an den Felsen wo der Sandstrand endet soll es super sein. Kunden werden mit dem Boot auf bezahlten Schnorcheltouren wohl hierher gebracht. Das wollen wir morgen unbedingt ausprobieren.

Ebenfalls soll der kleine Berg gut in einer knappen Stunde zu besteigen sein und man hat dann wohl eine tolle Aussicht. Mal sehen, ob wir das auch Morgen auch noch schaffen, sollte halt gleich früh sein, bevor es heiß wird.

Der Vollmond nimmt zwar schon wieder ab, aber sieht immer noch bestaunenswert mit seinem Lichtschein auf dem Meer aus. Wir sind mal gespannt, wann wir uns hier vom Strand trennen können. Wahrscheinlich erst, wenn das Trinkwasser ausgeht.

 

Übernachtungsplatz:

Freistehen am Cabo Frailes südlich Parque nacional Cabo Pulmo, GPS: 23.378543, -109.430369, kein Telcel-Empfang, grobkörniger Sandstrand, topp Wasser, weiche Sandstellen, empfehlenswert

 

 

 

Dienstag 19.04.2022

 

Der Berg ruft.... Meggi hat uns berichtet, dass man oben vom Berg eine tolle Aussicht hat und auch besseren Internet-Empfang. Man muss halt früh los, bevor es zu heiß wird. Mit dem früh ist das so eine Sache, aber ich/P starte mit den guten Wanderschuhen gleich nach dem Frühstück, so dass der Großteil der Aufstiegsseite noch im Schatten liegt. Doch schon der Marsch über den Strand bis zum Sockel ist recht schweißtreibend. Die Felsen auf den ersten Höhenmetern haben bizarre Formen, die das Meer über viele Jahre heraus gespült hat.

Sobald man den Einstieg gefunden hat, ist der schmale Weg nach oben gut erkennbar und zusätzlich mit je 3 kleinen Steinen als Säule auf größeren Felsen gekennzeichnet. Man kann also nicht verloren gehen. Bis auf ein paar steile Stücke geht es in Serpentinen nach oben. Unterwegs gibt es außer ein paar Kakteen und vielen Eidechsen unterschiedlicher Größe nur die tolle Aussicht.

Als ich nach etwas mehr als einer Stunde auf dem Gipfel stehe, währt die Freude nur kurz, da der Gipfelstein von tausenden fliegenden Ameisen im Hochzeitsflug besetzt ist. Deja vu..... sofort machen sie sich über mich her, da ich ja noch ein Stück größer bin als die Bergspitze.

Sobald ich mich vom Gipfelstein wegbewege und wieder niedriger bin werde ich uninteressant. Ich rufe Marion von oben an, ob sie mich sehen kann. Als kleiner winkender Punkt findet sie mich mit dem Fernglas. Ich checke noch die emails und rufe bei den Eltern zu Hause über Skype an, da wir die letzte Woche keinen Connect hatten.

Der Blick ist einfach toll von hier oben, so dass ich über eine Stunde hier verweile. Ganz entfernt am Strand steht unser Moppel (roter Kreis).

Der Blick auf die andere Seite zeigt die im Nationalpark liegenden Buchten, die wir wegen unserer Größe zum Teil nicht anfahren dürfen. Wie eine Sandschlange erkennt man den Camino Este, auf dem wir von Norden gekommen sind.

Auch in Richtung der im Landesinneren liegenden Berge erkennt man eine Straße, die sich nach oben windet. Laut MapsMe soll dies eine Abkürzung hoch zur Mex#1 sein und man könnte damit die Holperpiste bis nach Cabo San Lucas vermeiden. Wir haben Meggi gefragt, da sie sich hier ja besser auskennt, aber sie kennt diese Straße nicht. Um etwas vorzugreifen, als wir abends Meggi und Lars besuchen und mit Sarah/Kanadierin quatschen, erklärt diese, dass sie diese Straße schon oft gefahren ist. Sie ist wohl auf den ersten 3km etwas sandig, aber dann harter Untergrund auf dem Rest der Strecke. Mal sehen, wie Morgen unsere Entscheidung ausfallen wird.

Der Abstieg ist zu Beginn nicht so anstrengend wie der Aufstieg, allerdings wendet sich nach der Hälfte des Abstieg das Blatt. Durch die vielen steilen Passagen beginnen meine Knie und Oberschenkel zu zittern und ich muss öfters Pausen einlegen, damit ich keinen Fehltritt mache. Wir haben uns die letzten 6 Wochen wenig sportlich betätigt, sondern hauptsächlich das süße Strandleben genossen, da ist jegliche Kondition passé.

Als ich wieder zu Hause bin, freue ich mich auf das erfrischende Bad im Meer. Marion geht mit Schwimmen, aber gerade als sie wieder an Land will, wickelt sich eine Tentakel einer Qualle um ihren Arm und die Nesseln beginnen zu brennen. Zuerst sieht man nur ein paar rote Punkte, aber im Laufe des restlichen Tages verfärbt sich der ganze Arm rot und brennt wie Brennnesseln. Auch das sofortige Essigbad hilft nicht sehr, verhindert aber hoffentlich Schlimmeres. Wir probieren noch die Stichsalbe aus dem Walmart aus, aber außer einem kurzfristigen kühlenden Effekt bringt diese auch nicht viel.

Meggi hat erzählt, dass es bei mehrtägigem Südwind Quallen anschwemmt, die wie blaue Kugeln aussehen. Deren Nesseln sind wirklich schmerzhaft und die Schmerzen dauern wohl bis zu vier Tage an.

Der Wind nimmt nachmittags wieder deutlich zu, so dass wir nicht groß raus sitzen. Bevor wir die Markise wieder eingeholt haben, kommt ein Windstoß und die linke Stütze hebelt sich aus der oberen Kunststoffführung. Beim Versuch, sie wieder durch Zurückdrücken in den Normalzustand zu bringen bricht natürlich ein Stück vom Kunststoff weg und die Stütze hält nicht mehr. So ein Mist, alles auseinander schrauben trotz des zunehmenden Windes wäre die bessere Lösung gewesen. Muss ich mal in Ruhe bei Windstille anschauen, was man da als Zwischenlösung basteln kann.

So verbringen wir den restlichen Tag mit Siesta machen, lesen, lecker essen: Fisch mit Süsskartoffel/Karottengemüse....

Gegen Abend machen wir noch einen kleinen Abschiedsbesuch bei Meggi, Lars und den Kindern. Wir bringen zwei unserer mitgebrachten, gebundenen Schreibbücher als Malbücher mit und eine Schachtel Holzbuntmalstifte. Die Kinder sind total happy und springen gleich mit den Geschenken los. Sarah eine kanadische Nachbarin, die etwas weiter hinten im Flussbett in einem Campervan jeweils für 6 Monate/Jahr lebt, verabschiedet sich auch gerade, da ihr Visum demnächst ausläuft. Wir quatschen zusammen noch etwas, die Kinder bringen als Geschenk für Sarah ein erstes gemaltes Bild bevor wir uns alle verabschieden. Meggi bedankt sich nochmal sehr herzlich, da sie hier selbst schon in Papelerías nach Zeichenmaterial für die Kiddies gesucht und nichts gefunden hat.

 

Übernachtungsplatz:

Freistehen am Cabo Frailes südlich Parque nacional Cabo Pulmo, GPS: 23.378543, -109.430369, kein Telcel-Empfang, grobkörniger Sandstrand, topp Wasser, weiche Sandstellen, empfehlenswert

 

 

 

Mittwoch 20.04.2022

 

Wie von den Weltreiseseglern angekündigt, drehte gestern der Wind und auch heute morgen legt er richtig los. Wir wollten noch eine Runde Schwimmen nach dem Frühstück oder noch Schnorcheln gehen, aber der Wind ist so stark, dass an eine Außendusche nicht zu denken ist, so wird es halt eine Indoor-Waschlappen-Reinigung (Kölsche Wisch). Heute wollen wir mal weiterfahren, runter bis an die Südspitze nach Cabo San José, Wasser tanken, Wäsche waschen und Lebensmittel auffüllen. Davor stehen aber noch 60km Offroadfahren an der Küste an.... und diesmal nicht die Abkürzung durch die Berge.

Aber zuerst müssen wir uns innerlich verabschieden und genießen noch eine Weile den Blick rechts und links auf den leeren Strand.

Wir kommen problemlos aus unserem Weichsandstellplatz heraus, fahren vor bis zu den Dixi-Toiletten und leeren noch unseren Pipi-Behälter. Bevor wir endgültig losfahren marschieren wir noch zum Abschied zu Meggi, Lars und den Kindern. Wir quatschen noch gute 20min, bevor wir dann doch los müssen.

Auf den nächsten 40km kommen wir an unzähligen tollen Stränden vorbei, aber zuerst wollen wir in die Stadt und dann sehen wir weiter. Die Straße ist eine Mischung aus guten Stücken, auf welchen der Grader/Baumaschine das Waschbrett eben gezogen hat und noch etwas heftigeren Stücken, die keinen Spaß machen. Aber der Ausblick auf die Perlenkette an Sandstränden und Buchten entschädigt einigermaßen für die Strapazen.

Nach 38km kommen wir dann auf den letzten 21km endlich wieder auf Asphalt, aber auch hier muss man höllisch aufpassen, da es doch immer mal wieder kinderbadewannengroße Löcher auf der Straße gibt, denen man nicht ausweichen sondern sie nur sehr langsam meistern kann.

Zu Beginn ist Cabo San José noch malerisch mit Palmen und Kunst auf den Verkehrsinseln angelegt, aber der Rest ist nicht wirklich ansehnlich. Viele Neubauten der Ausländer (Amerikaner, Kanadier) und die ärmlichen Behausungen und Viertel der Mexikaner. Definitiv keine Stadt, die man besuchen muss.

Als erstes fahren wir die Lavandería an, die klein aber sehr sauber ist und man wird freundlich empfangen. Es sind sogar gleich zwei Maschinen für uns frei, so dass wir die ganze Wäsche incl. Bettwäsche gleichzeitig starten können. Solange die Wäsche läuft, wollen wir eine Kleinigkeit essen gehen, finden aber in unmittelbarer Umgebung nichts. So fragen wir, ob die Dame des Hauses unsere Wäsche in einer halben Stunde in die Trockner umladen kann - kein Problem.

Wir fahren Richtung Supermarkt, einem Chedraui, ist vergleichbar mit Walmart, etwas bessere Qualität aber auch leicht höhere Preise. Auf dem Weg dorthin sehen wir immer noch nichts gegen den mittäglichen Hunger, so dass wir halt doch zuerst unsere Einkäufe erledigen. In der dortigen Bäckerei sehen wir dann mit Champignons und Käse gefüllte Empanadas (Blätterteigtaschen). Davon gibt es je einen für den kleinen Hunger.

Zurück an der Wäscherei ist die Wäsche schon fertig und auch schon fast alles zusammengelegt. Wir helfen noch beim Einpacken in zwei große Plastiktüten. Beim Bezahlen verstehe ich/P die Zahl falsch, anstatt 130P=6€ verstehe ich 180P=8,30€ und gebe für die Hilfe die restlichen 20P von den 200P als Trinkgeld. Als die Dame dann freudestrahlend die 70P=3,20€ Rückgeld in die TIP-Dose steckt, bemerke ich meinen Übersetzungsfehler. Was soll's! Der Service war gut und die Maschinen sehr sauber, so dass für uns auch der etwas überzogene Tip in Ordnung ist. Liest sich sicher etwas komisch, wenn ich mich über 3,20€ Trinkgeld auslasse, aber man muss das Verhältnis zu den restlichen Preisen sehen. Viele Menschen an den Ampelanlagen machen den ganzen Tag Kunststücke in der brütenden Hitze, um ein- bis zweihundert Pesos täglich zum Leben zusammen zu bekommen.

Jetzt nur noch zum Wasserhändler, da der Tank laut Anzeige schon recht leer ist. Der Messstab reicht leider nicht ganz runter, so dass ab einem bestimmten Zeitpunkt schätzen angesagt ist. Wir haben geschätzt, dass wir noch 80L haben, aber es wurden dann nur um die 380L aufgefüllt. Wären also doch noch gut 120L=25% drin gewesen. Normalerweise fahren wir den Wasserstand nicht so weit runter, um immer genügend Reserve zu haben, hätten wir das gewusst wären wir noch 1-2 Tage am Strand von Los Frailes geblieben. Der Wasserpreis liegt hier bei 20P=0,92€ pro Garrafón (19L-Behälter), anstatt den üblichen 12-14P. Das sind hier halt amerikanische Touri-Preise.

Nachdem wir alle Punkte auf der Liste abgearbeitet haben, sehe ich gegenüber vom Wasserhändler einen Carnitas-Stand (Pulled Pork) und hole mir dort noch gut zwei Hände voll von dem leckeren Fleisch für 50P=2,30€. Sie macht es in der Mikro nochmal schön heiß und zu Hause packe ich die frischen Mais-Tortillas aus und es gibt als spätes Mittagessen drei dick gefüllte Fleischtacos für mich – Marion verzichtet lieber.

Ich/P will noch nicht wieder nach Norden entlang der Pazifikküste hochfahren, sondern nochmal zurück auf den Camino del Este zu einem der vielen tollen Sandstrände. Die Baja Sur hat mich gefangen und ich will mich noch nicht trennen. Marion ist einverstanden und wir fahren die Teerstraße zurück und noch 10km Sandpiste bis wir an den Strand von La Fortuna kommen. Hier stehen schon ein paar Surfer mit ihren Campern, aber der Strand ist sehr groß, für jeden sehr viel Platz.

Marion beginnt gleich das Bett wieder zu beziehen und die Klamotten wegzuräumen. Sie hat keine Lust auf Schwimmen, da die Rumpelpiste für sie doch sehr anstrengend war. Ich/P kann es kaum erwarten und freue mich schon auf die Wellen. Das Wasser ist warm und sehr erfrischend nach dem heißen und staubigen Tag und so bleibe ich über eine halbe Stunde im Wellenbad.

Bis es dunkel wird, schauen wir den Surfern zu wie sie immer wieder versuchen, die perfekte Welle zu reiten.

 

Übernachtungsplatz:

Freistehen am Beach von La Fortuna, Camino del Este , GPS: 23.144710, -109.505951, kein Telcel-Empfang, feiner Sandstrand, topp Wasser, Surfwellen, weicher Sand daher bleiben wir vorne auf dem großen Parkplatz stehen, empfehlenswert

 

 

 

 

 

Donnerstag 21.04.2022

 

Heute ist ein besonderer Tag, da es der Erste ist, der nicht mit prallem Sonnenschein, sondern mit Wolken am Himmel und Dunst entlang des Strandes, beginnt.

Aber so gegen Mittag zieht der Dunst und die Wolken weg und der Sonnenschein ist wie gewohnt da. Wir gehen gleich mal eine Runde schwimmen, Marion etwas mit gemischten Gefühlen wegen Quallen und den Wellen direkt am Strand. Aber es geht alles gut und wie auch die Nachbarn bestätigen gibt es hier keine Quallen. Nur ein paar Seeigel zwischen den Felsen, aber dafür gibt es ja die Badeschuhe.

Morgens und abends kommen die Surfer wegen den stabileren Wellen. Wir sitzen wie viele andere auf der Düne und schauen den unzähligen Versuchen zu. Ist wie beim Gleitschirmfliegen... die meiste Zeit geht mit warten drauf... Wavewaiting...

 

Übernachtungsplatz:

Freistehen am Beach von La Fortuna, Camino del Este , GPS: 23.144710, -109.505951, kein Telcel-Empfang, feiner Sandstrand, topp Wasser, Surfwellen, weicher Sand daher bleiben wir vorne auf dem großen Parkplatz stehen, empfehlenswert

 

Freitag 22.04.2022

 

Strandtag... morgens noch Bewölkung und viel Dunst, aber gegen 10 Uhr behauptet sich die Sonne. Heute nur leichter Wind aus Süd....Baden, Brot- und Pizzabacken,...

Gegen Spätnachmittag sehen wir am Horizont und später deutlich näher Wale blasen und auch springen. Eigentlich sieht man hier Wale bis in den März sehr häufig, aber inzwischen sollten sie schon auf dem Weg nach Norden sein.

Sprünge und hochschnellende Fluken kann man mit dem Auge gut erkennen, aber für die Kamera oft zu schnell...

Ist auf jeden Fall eine angenehme Beschäftigung auf dem Dünenkamm vor dem Mobil zu sitzen und Walbeobachtung zu betreiben...und natürlich den unermüdlichen Surfern zuschauen.

 

Übernachtungsplatz:

Freistehen am Playa La Fortuna, Camino Cabo Este , GPS: 23.144710, -109.505951, kein Telcel-Empfang, feiner Sandstrand, topp Wasser, Surfwellen, weicher Sand daher bleiben wir vorne auf dem großen Parkplatz stehen, empfehlenswert

 

 

 

Samstag 23.04.2022

 

Wochenende... schon morgens um 7 Uhr sind viele Surfer draußen und versuchen die Morgenwelle zu erwischen. Es wird uns so langsam zu voll. Auch die Zunahme von Hunden nervt uns total; die alles am Strand anpissen und überall hinkacken. Den Besitzern ist das Wurscht, gehen ja meistens selber in die Büsche. Leider werden auch die Dixie-Toiletten ab heute stillgelegt. Hochsaison ist vorbei. Wir möchten uns gar nicht vorstellen, wo die Menschenmassen, die an den Wochenenden vermutlich Party am Strand machen, ihre 'Geschäfte' verrichten. Wenn man die Ränder der Strände an den Dünen genauer betrachtet bekommt ein gewisse Vorstellung …. Einige wenige nehmen einen Spaten mit, aber dieses „seltene und teure“ Gerät ist bei vielen noch nicht angekommen.

An allen anderen Stränden weiter nach Westen zwischen und nach den Los Cabos (Gebiet um Cabo San Lucas und Cabo San José) wird es an den Wochenenden wohl ähnlich zugehen. Wir entscheiden uns deshalb, dass wir nochmal ein paar Kilometer auf dem Camino Cabo Este wieder nach Norden fahren, also dahin wo wir hergekommen sind. Dort hat es unzählige Buchten und vor allem sind diese noch ein Stück weiter von den Los Cabos entfernt, also hoffentlich weniger 'Lauf- und Surfvolk'.

Als wir mit dem Frühstück fertig sind, nochmal eine Runde schwimmen wollen, kommen zwei junge Amis vorbei und fragen, ob sie sich unsere grünen Sandbleche ausborgen können. Sie haben sich nördlich an einem Strand eingebuddelt und beim Rettungsversuch beinahe noch das zweite Fahrzeug versenkt. Stehen 20km nördlich und haben bisher alle Strände abgesucht, um Hilfe zu bekommen. Sie lassen 500Pesos und einen Führerschein als Sicherheit da. Wir wünschen viel Glück.

Somit müssen wir auf jeden Fall auf deren Rückkehr in 2-3h warten. Marion macht noch einen längeren Strandspaziergang. Mit dem Schwimmen wird es dann doch nichts, da gerade Ebbe ist und daher wenig Wasser zum steinigen Grund, was bei den ankommenden kräftigen Wellen nicht ganz ungefährlich ist. Aber die Jungs sind schneller zurück als gedacht und sind happy, dass alles geklappt hat.

Wir packen schnell zusammen und fahren nur 3,5 km weiter. Hier ist eine Einfahrt zu einer schmalen Bucht. Ich/P mache zuerst per pedes eine Begehung des Weges runter zum Strand, da solche kleine Spots meistens wegen Weichsand nicht befahrbar sind. Aber es passt alles und wir parken direkt vorne am Strand ein. Wir sind ganz alleine, perfekter Sandstrand, was will man mehr. Raus auf die Stützbretter und schon stehen wir eben. Markise raus, Badehose an und eine erste Baderunde... Marion sind die Wellen noch etwas zu heftig, aber wenn man den Rhythmus etwas beobachtet, findet man regelmäßig eine ruhige Phase, in der man problemlos rein und raus kann.

Nachmittags kommen noch 2-3 Familien, von denen am Rand der Bucht eine im Zelt übernachtet. Sonst haben wir unsere Traumbucht - man beachte an einem Wochenende! - komplett für uns alleine.

Gegen Abend so gegen 18-19 Uhr bläst der Buckelwal wieder am Horizont. Heute beschließt er sogar mal aus dem Wasser zu springen bzw. heftig mit der Schwanzflosse auf das Wasser zu klatschen. Als wir die Kamera geholt haben, springt er natürlich nicht mehr, aber wir haben noch ein paar Serienaufnahmen vom Schwanzklatschen und Videos, wie er mit den Seitenflossen abwechselnd die Wasseroberfläche bearbeitet. Die Bildqualität ist auf Grund der Entfernung und den immer unterschiedlichen Lichtverhältnissen nicht gut, aber als Erinnerungsbilder für uns und um euch einen 'Eindruck' zu vermitteln, passt es.

Wir sind so von unserem Strand begeistert, dass wir beschließen, die nächsten Tage hier zu bleiben. Am Dienstag, den 26.04.hat mein Vater Geburtstag, da wollen wir wieder in die Stadt fahren, damit wir Internet haben und gratulieren können.

 

 

 

Sonntag 24.04. - Montag 25.04.2022

 

Haben die beiden Tage mit Baden und Wale beobachten verbracht... Am Nachbarstrand sind mal wieder Kitesurfer unterwegs und am Nachmittag kommt auch mal eine Kuhherde über den Strand vorbei. Im ersten Augenblick etwas surreal aber in Mexiko normal...

 

 

Hier ein Zusammenschnitt der Bilder und Videos, welche wir wie schon oben beschrieben unter sehr schwierigen Lichtverhältnissen bzw. Entfernungen gemacht haben.

 

 

Am Montagmorgen sehen wir in relativer Nähe ein Waljunges, das ausgelassen im Wasser spielt, sozusagen in unserem „Vorgarten“. Wenn man genau hinschaut, taucht in der Mitte des Filmes mal kurz die Mama mit dem breiten Rücken auf.

 

 

Wir sehen den ganzen Tag die Wale pusten und aus dem Wasser springen. Aber irgendwann geben wir es auf, sie mit der Kamera einzufangen, da die Sprünge zu unberechenbar sind.

Außerdem gibt es ja noch die Wellen, die sich an den Felsen brechen und denen man hypnotisch ewig lange zuschauen kann.

Auf der Baja gibt es viele Roadrunner, wobei wir bisher nur wenige gesehen haben. Heute besucht uns einer am Strand.

Gegen Spätnachmittag kommt Mike vorbei und geht mit der Harpune schnorcheln. Nach einer Stunde kommt er vorbei und erzählt, dass er seinen Autoschlüssel verloren hat und in seinem Wagen alle seine Wertsachen usw. sind. Er bittet um Hilfe. Wir packen zusammen und ich fahre ihn rüber nach „Nine Palms“ einem 3km entfernten Surfstrand zu seinem Zelt und Hund. Aus Platzmangel muss Marion solange hier bleiben. Am Nine Palms hat es unzählige Surfer, die ihn Morgen nach Los Cabos fahren können, damit ein Abschleppdienst oder Werkstatt ihm helfen kann. Als ich wieder zurückkomme ist Marion inzwischen die 100m am Strand bis zu der Verluststelle, wo Mike schon rumgebuddelt hat, gelaufen und hat nach kurzem Suchen den Schlüssel gefunden. - Männer! Der Schlüssel lag keine 2m von der Buddelstelle entfernt im Sand. - Also bin ich/P mit dem Auto von Mike wieder rüber nach Nine Palms gefahren. Mike war total happy, da er im Kofferraum seine sehr teure Photoausrüstung liegen hat, mit der er als Exposé-Photograph sein Geld verdient. Hätten wir gleich Marion, den Spürhund, losgelassen, dann hätten wir uns viel Aufwand erspart. Ende gut alles gut!

Wir nehmen noch ein abendliches Wellenbad und zum Abschluss gibt es als Abendbrot leckere Früchte (Mangos, Bananen) in Yoghurt mit (bzw. ohne) Honig.

 

Übernachtungsplatz:

Freistehen am Playa La Palma 2, Camino Cabo Este , GPS: 23.164689, -109.486914, kein Telcel-Empfang, feiner Sandstrand, topp Wasser, Surfwellen, weicher Sand sehr empfehlenswert

 

 

 

Dienstag 26.04.2022

 

Heute hat der Opa in Osti Geburtstag und deshalb verlassen wir unseren Traumstrand und fahren die holprige Strecke nach Cabo San José. Heute wollen wir einen anderen Supermarkt, La Comer, ausprobieren. Er ist teurer, hat aber ein deutlich europäischeres Angebot. Viele verschiedene importierte Käsesorten bzw. abgepackte Salami. Etwas teurer als in Deutschland aber hin und wieder gönnt man sich was.

Aber zuerst parken wir ein und starten einen Skype-Call mit der Familie und dem Geburtstagskind. Ruckzuck sind zwei Stunden vorbei. Da wir noch die letzten zwei Wochen an Bildern und Tagebuch hochladen wollen buchen wir gleich nochmal für 15Pesos zwei Stunden unlimited Internet-Zugang. Unser VPN-Client und der Virenscanner sind sich, warum auch immer, ins Gehege gekommen und so musste ich nach vielem Probieren, beide de- bzw. neu installieren, bevor es geklappt hat. Trotz Touri-Stadt ist das Netz nicht besonders gut und wir haben es in den zwei Stunden gerade so geschafft, die Bilder und Text hochzuladen.

WOW, vier Stunden vergangen, bevor wir nun endlich zum Shoppen kommen. Der Laden ist natürlich anders aufgebaut wie die uns bisher bekannten Supermärkte und bei dem interessanten Angebot dauert es bis wir endlich durch sind. Jetzt haben wir wegen dem fehlenden Mittagessen reichlich Kohldampf und fahren zu einer Taquetería, die wir schon vor einer Woche im Vorbeifahren gesehen haben und die gut besucht war. Im Lonely Planet als auch im iOverlander ist ein super Fisch-Taco-Laden beschrieben, aber als wir diesen als erstes anfahren wollen, landen wir mitten in den engen Gassen der Altstadt ... Zu eng, keine Parkplätze und einiges an Polizei, die uns gottseidank nicht anhält und nachfragt, was wir mit einem 12-to-LKW mitten in der Altstadt wollen. Also in großer Schleife wieder aus dem engen Kern raus und zurück zur Taquetería. Der Parkplatz hinter dem Haus ist geräumig, aber die Einfahrt nichts für 'große' Fahrzeuge. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt, und der Hunger treibt... Im Zentimeterabstand am Vordach vorbei und schon sind wir drin. Manche Gäste gucken besorgt, haben wohl Angst ums Heiligblechle.

Es gibt leckere Al Pastor-Tacos mit Käse (entspricht einem Gyrosspieß) mit einem großen Becher Jamaica (starker Hibiscusblütentee, gesüßt und mit Eiswürfeln). Jetzt sind wir fast fertig. Da wir aber im La Comer keine guten Avocados und Weizenmehl-Tortillas bekommen haben, machen wir noch einen kurzen Abstecher zum Soriana-Supermarkt. Aber auch hier sind die Avocados hart und nicht butterweich, wie wir es für eine Guacamole lieben. Scheint nicht die richtige Saison zu sein. Von den Harten haben wir noch ein paar zu Hause, müssen halt warten bis sie nachgereift sind.

Jetzt nur noch raus aus der Stadt. Ewig weit wollen wir nicht fahren und suchen uns im iOverlander zwei mögliche Strände zwischen den beiden Cabos aus. Der erste ist wohl der schönste Badestrand im Süden, aber nicht sicher, ob wir dort übernachten können und, weil wir auch die Ausfahrt verpasst haben, steuern wir die zweite Alternative an. Am Playa El Tule gibt es nur noch wenige Badegäste und wir können uns einen schönen Platz am Rande des Sandstrands aussuchen und einparken. Beim Blick nach links sehen wir die nahen Hotelburgen des ausufernden Molochs Cabo San Lucas.

Gleich in die Badehose und rein ins erfrischende Nass. So ein Stadtbesuch mit vielen Besorgungen und den vielen Menschen ist für uns immer stressig. Wir lieben die einsame Zweisamkeit am Privatstrand.

Beim Sonnenuntergang sind wir praktisch wieder alleine am Strand, da die Einheimischen nach Hause sind und die Amis bzw. Kanadier hauptsächlich schon abgereist sind.

 

Übernachtungsplatz:

Freistehen am Playa El Tule, GPS: 22.961632, -109.798664, Telcel-Empfang H+ 3 Striche, feiner Sandstrand, topp Wasser, empfehlenswert

 

 

 

Mittwoch 27.04.2022

 

Heute wollen wir gleich weiter Richtung Baja Sur an der Pazifikküste und hoffen, dass dort an den Stränden nichts mehr los ist, also auch keine Tagesgäste. Es sind nur 35km bis zum Playa Tinajas. Aber vorher genießen wir noch den leeren Strand und ein morgendliches Bad.

Eigentlich haben wir die Vorräte gestern mehr als gut aufgefüllt, aber in Cabo San Lucas kommen wir dann doch noch an einem Costco vorbei. Da wir uns ja in Ensenada eine Berechtigungskarte zugelegt haben, gehen wir kurz rein und holen zumindest Kaffee für Marion. Aber wie immer finden wir dann doch noch einiges mehr und haben am Ende wieder das Problem, wo bringen wir es unter. „Hallo Jungs, zusammenrücken, die Neuen kommen“. Marion spielt ihr Lieblingsspiel Tetris und schwupp sind auch die Neueinkäufe in den Schubladen verschwunden.

Im Hafen unten liegt eine Oligarchenyacht und ein Kreuzfahrtschiff. Wir machen einen kleinen Schlenker, kommen aber wegen mit Schranken verschlossener Hotelanlagen gar nicht hinunter bis zum Strand. Wir könnten auf einen überteuerten Parkplatz fahren, aber so wild ist die Aussicht auf die Schiffe und die vorgelagerten Felsen auch nicht. Dann halt nur ein paar Bilder aus dem Auto und zurück auf die Mex#1.

Die Fahrt bis zu unserem Ziel ist gut ausgebaut, bietet aber außer Aussichten in die unterschiedlichen Buchten nur das übliche Bild trockener Landschaft mit Kakteen.

Die Abfahrt zum Playa Tinajas ist steil und ausgewaschen direkt an einem Brückenkopf, aber machbar. Unter der Brücke durch und dann vor bis zum Strand. Zwei Dixi-Toiletten, sonst ist hier nichts und niemand.

Ein Wahnsinnsstrand mit Giga-Wellen.

Im Costco gab es frische, knusprig gebackene Baguettes, die es jetzt mit leckerem, reifen Brie aus dem LaComer und italienischer Salami zum etwas späten Mittagessen gibt. Das Essen hier in Mexiko ist absolut lecker und nichts zum Schlankwerden, aber so ein kleiner französich-italienischer Heimatausflug ist auch der Hammer. Hmmmmm!

Nach dem leckeren Essen beobachte ich/P beobachte den Rhythmus der recht heftigen Wellen, aber das ist selbst mir dann zu tricky. Rein wäre machbar, aber raus wäre herausfordernd. Das Tosen und Mahlen der Wellen ist immer wieder eine faszinierende Sache aus der Nähe. Welche Energie hier unermüdlich umgesetzt wird.

So spazieren wir mit der Kamera zur linken Seite der Bucht, wo in einem engen Kanal zwischen den hohen Felsen die Wellen mit Getöse hereinbrechen.

Wir genießen lange Zeit das Schauspiel, bevor wir in unseren eigenen und einzigen Spuren hier am Strand zurück zum Mobil wandern.

Da ich schon längere Zeit nicht mehr unter die Motorhaube geschaut habe und ich beim Gasgeben unter Last ein Geräusch höre, welches andeutet, dass im Abgasstrom irgendwas nicht ganz dicht ist, wird die Kanzel gekippt und mal reingeklettert. Im Luftkanal zum Motor sieht alles gut aus, auch die Einspritzdüsen sind fest. Die Leitungen zum Differentialsperrenumschalter müssen etwas nachgezogen werden, allerdings verliert der neue Schalter auch wieder im Innern den Druck. Wegen des vielen Gewichts habe ich die gekröpfte Splintzange zu Hause gelassen, da ich dachte, dass ich nicht gleich im neuen Schalter nachschauen muss. Wird also auf später verschoben. Die Metalldichtungen unterhalb der Motorbremse am Turbo sind auch noch korrekt drin, aber dort bläst es wohl irgendwo heraus, da hier etwas Rußbelag ist. Ist aber nach dem Turbo und damit nicht mehr wichtig. Da hier alles sehr ölig ist und ich mich nicht komplett einsauen will, gebe ich auf. Da muss ich mal im kühleren Norden ran, wenn ich nicht mit voller Schutzkleidung wegen der Hitze am Sterben bin. Hat auch so schon ausgereicht, dass mir Marion unter der Dusche beim Schrubben mit der Werkstattseife helfen muss.

Zum späten Abendessen gibt es nochmal leckeres Baguette, allerdings jetzt mit Pastrami bzw. Soja-Chorizo belegt und mit Käse überbacken. Ein Traum.

 

Übernachtungsplatz:

Freistehen am Playa Tinajas, Baja Sur, GPS: 23.112775, -110.119398, kein Telcel-Empfang (auf dem Berggipfel) H+ 3 Striche, feiner Sandstrand, sehr heftige Wellen Schwimmen nicht möglich, sehr ruhig und abgeschieden daher gut empfehlenswert

 

 

 

Donnerstag 28.04.2022

 

Marion geht es heute morgen nicht so toll. Hat irgendwie gestern das Essen nicht gut vertragen. Der einzige Unterschied war, dass sie auf ihrem überbackenen Baguette eine Lage Soja-Chorizo drauf hatte. Eigentlich dürfte die noch gut sein, aber wir gehen auf Nummer sicher und entsorgen den Rest.

Wir wollten heute Morgen noch auf den benachbarten Hügel steigen und mal auf die andere Buchtseite schauen, da gestern am späten Nachmittag eine ganze Familie mit Angeln den Trampelpfad genutzt haben um dort hinzugelangen. Marion will lieber zu Hause bleiben und auch noch nicht weiterfahren.

Daher schnüre ich die Wanderschuhe und stapfe mal mit der Kamera los. Der Aufstieg ist nicht schwierig und auch nicht anstrengend, so dass ich relativ zügig oben bin und die tolle Aussicht auf die endlose Reihe von Sandbuchten sowohl nach Süden wie Norden betrachten kann. Runter gings sogar schneller, obwohl ich im ersten Teil querfeldein meinen Weg entlang Ziegenpfaden gesucht habe.

Wieder zurück entscheiden wir uns, doch noch weiterzufahren, da der Strand zwar herrlich ist, Giga-Wellen, aber selbst mir/P die Brandung zu heftig ist, weswegen ich es auch nicht ausprobiert habe.

Auf dem kurzen Rückweg zur Mex#1 machen wir noch einen kurzen Halt, um die blühenden Säulenkakteen aus der Nähe anzuschauen. Leider sind die Blüten recht weit oben.

Nach 50km sind wir in San Pedrito und wollen zum dortigen Strand. Wenn man Glück hat kann man bei Nacht noch eine legende Schildkröte beobachten, wobei die Zeit dafür eigentlich vorbei ist. Wir kämpfen uns durch die üblen Feldwege durchs Dorf bis runter zum Strand, aber am Ende ist es nur ein kleiner Wendeplatz und direkt daneben werden Feriensiedlungen hochgezogen. Das gefällt uns nicht, daher wieder zurück und weiter nach Norden nach Todos Santos.

Todos Santos ist ein sogenanntes Pueblo Mágico, wie wir auf dem Festland viele besucht haben. Die Dörfer bekommen nach aufwendiger Restauration Geld von der Regierung (Mein schöner Dorf...). Eigentlich nett anzuschauen, aber oft eben auch Touristenmagnete und entsprechend viel Souvenirs und Kitsch. Auch die Preise sind meistens deutlich höher als im Rest von Mexiko.

Wir fahren zum anvisierten Strand durch die Innenstadt, machen kurz am empfohlenen Fisch-Tacoladen halt, Peter gibt sich zwei Tacos und dann am Hotel California vorbei (soll das von den Eagles besungene Hotel sein)

und noch 4km runter zum Playa Al Pastor.

Der rechte Teil des Strandes ist sehr steinig. Wir versuchen soweit es der weiche Sand zulässt nach links zu kommen, da dort der Strand hauptsächlich sandig ist.

Marion macht sich einen Tee und ruht sich weiter aus, während ich/P gleich mal die Wellen erkunden gehe. Schließlich war ich fast 2 Tage nicht mehr im Meer. Auch hier sind die Wellen nicht einfach. Man muss schon Spaß an heftigen Wellen haben.

Den Rest des Tages genießen wir im Vorgarten mit Blick auf die Wellen und gegen Abend schauen wir den Surfern zu, welche versuchen in der Brandung doch eine passende Welle zu finden.

 

Übernachtungsplatz:

Freistehen am Playa La Pastora, Todos Santos, GPS: 23.486828, -110.273136, Telcel-Empfang H+ 3 Striche, feiner Sandstrand, sehr heftige Wellen Schwimmen nur eingeschränkt für gute Schwimmer möglich, großer Platz, empfehlenswert

 

 

 

Freitag 29.04.2022

 

Marion ist wieder auf dem Damm und da unsere Brotbestände leer sind bleiben wir stehen und backen. Baden ist zwar etwas schwierig, aber es ist schön ruhig hier und wir haben ein halbwegs stabiles Internet. Haben den ganzen Tag vor uns hintröpfeln lassen. Zwischendurch habe ich/P unsere ganzen Schlösser, die die letzten Wochen massiv dem Salzwassernebel ausgesetzt waren, ordentlich mit WD40 behandelt. Jetzt flutschen sie wieder. Dann will ich noch das Rätsel der nicht funktionierenden Entlüftung der Tankdeckel lösen, aber trotz Internetrecherche und etwas Gefummel an den Deckeln komme ich nicht weiter. Wenn man den Deckel zumacht gibt es ganz am Ende noch einen letzten Ruck, wodurch die Deckel noch 1-2mm nach unten gezogen werden. Das lasse ich jetzt mal sein, vielleicht ist das der Trick, dass die Entlüftung funktioniert. Mal sehen. Hintergrund: Der entstehende Unterdruck im Tank zieht nach dem Abstellen langsam aber sicher den Diesel aus der Leitung in Richtung Einspritzpumpe. Daher müssen wir beim morgendlichen Starten entweder die Dieselhandpumpe nutzen oder ewig rumorgeln bis wieder Sprit kommt. Das nervt auf die Dauer bzw. belastet die Batterien unnötig. (Um vorzugreifen, das war der Trick... Jetzt ist Ruhe und der Diesel steht bei der ersten Umdrehung wie notwendig zur Verfügung.... Da hätte ich auch schon mal früher draufkommen können! Aber manchmal sieht man den Wald vor Bäumen nicht.)

Heute sind die Wellen wohl nicht so schön und es hat relativ wenig Surfer, und diese sind auch nicht so wirklich glücklich mit den Wellen.

 

Übernachtungsplatz:

Freistehen am Playa La Pastora, Todos Santos, GPS: 23.486828, -110.273136, Telcel-Empfang H+ 3 Striche, feiner Sandstrand, sehr heftige Wellen Schwimmen nur eingeschränkt für gute Schwimmer möglich, großer Platz, empfehlenswert

 

 

 

Samstag 30.04.2022

 

Auch wenn wir es noch nicht so richtig wollen, werden wir heute wieder in Richtung Norden fahren. Anja und Pascal haben uns per WhatsApp von einem Strand berichtet, an dem sie letzte Woche eine große Delfinschule mit Jungtieren gesehen haben; sie sind mit den Kajaks raus und waren ganz nah dran. Auch die Rochen haben wieder ihr Ballett aufgeführt. Ist ein nicht unerheblicher Umweg für uns, aber da wollen wir noch hin und unser Glück versuchen. (Im Nachhinein sind wir vermutlich am falschen Strand gestanden und haben weder Delphine, Rochen noch Seelöwen gesehen. Als wir es bei der Standortüberprüfung gemerkt haben, sind wir schon über 300km weiter im Norden gewesen.)

Nach 126km haben wir es geschafft. Kommen auf den letzten Kilometern gravelroad vorbei an einem Wald blühender Kakteen voll mit kleinen weißen Blüten.

Nach einer halben Stunde Ausnivellieren am schrägen Strand haben wir unseren neuen Standort am Playa de los sueños (Strand der Träume) bezogen.

Hier hat es kaum Wellen, kristallklares Wasser und schon im knietiefen Wasser viele Fische zum Gucken, also ideal zum Schnorcheln. Peter geht auf eine erste Schnorchelerkundungstour und entdeckt die Korallen am Ostufer, wo es nur so von bunten Fischen wimmelt. Jetzt ist auch Marion nicht mehr zu bremsen und wir ziehen gemeinsam nochmal los. Es ist schon später Nachmittag und ein paar Schleierwolken vor der Sonne. Zum Schnorcheln noch gut, aber für die Gopro nicht mehr optimal. Der Platz ist bisher unser bester Schnorchelplatz. Da werden wir morgen sicher einige Ausflüge, auch mit der Gopro, machen.

Als wir vom Schnorcheln zurückkommen, sehen wir wieder Bienen vor unserer Fahrerkabine herumfliegen. Heute Morgen schon vor der Abfahrt hatten wir viele Bienen gesehen. Jetzt schaut Marion mal genauer nach und entdeckt einen kleinen Bienenschwarm unter dem Motor vorne hinter der Stoßstange.

WOW, die hatten aber die letzten zwei Stunden bei oft über 80km/h einen harten Ritt bei der Anfahrt, da ist sicher die eine oder andere auf der Strecke geblieben. Mal sehen, wenn wir hier 1-2 Tage stehen, ob sie sich ein neues Zuhause für die flügge gewordene Jungkönigin suchen werden.

Gegen Abend machen wir noch einen Spaziergang an der alten Hafenmauer und oberhalb des Riffs nach vorne an die Landspitze. Mit Blick zurück in die Bucht sehen wir unseren Moppel im abendlichen Gegenlicht und eine der großen schillernden Wespen, die wir schon seit Wochen immer mal wieder sehen, hat sich endlich mal zum Ablichten hingesetzt.

 

Übernachtungsplatz:

Freistehen am Playa de la Sueños, GPS: 23.993527, -109.827719, sehr schwacher Telcel-Empfang, feiner Sandstrand, keine Wellen, Korallen zum Schnorcheln, sehr empfehlenswert

 

 

 

Hier wieder die Kartenübersicht der 7. und 8. Woche nach Neustart 2022 mit den gewählten Stellplätzen:

Mex_2022_April_2

 

 

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