Donnerstag 22.03.2018

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Freitag 23.03.2018

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Samstag 24.03.2018

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Sonntag 25.03.2018

Mopedausflug zum Ait Mansour, einer kühlen Palmenoase inmitten eines Canyons. Die Anfahrt erfolgt über unzählige Serpentinen hoch über ein Bergmassiv und dann das gleiche wieder hinunter in den Canyon.

 

Montag 26.03.2018

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Dienstag 27.03.2018

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Mittwoch 28.03.2018 & Donnerstag 29.03.2018

Relaxen und waschen auf dem Camping Le Relais de Marrakech. Am Nachmittag treffen unerwarteterweise Wolfgang und Brigitte ein. Sie schaffen es mit defekter Kupplung gerade noch auf den Platz. Wir hatten uns ja bei den blauen Felsen verabschiedet und nun wieder zusammengefunden. Mit vereinten Kräften sind wir dann ans Werk, haben beiden Kupplungszylinder ausgebaut, zerlegt, gereinigt und mit neuer Paste versehen. Eingebaut, Bremsflüssigkeit rein, viel entlüftet und gegen 22 Uhr war wieder alles im Butter. Für die Hilfe haben uns die beiden am nächsten Tag zu einem leckeren Essen eingeladen, das uns natürlich sehr gefreut hat.

 

Freitag 30.03.2018

Und weil es so schön ist, verlängern wir gleich noch einen weiteren Tag.

 

Samstag 31.03.2018

Heute zieht es uns weiter und wir wollen die nächste Tour in Angriff nehmen. Von Marrakech  geht es nach Osten in Richtung Demnate und von dort weiter nach Agouti. Hier ist der Endpunkt der HCR-Offroad-Tour welche Sabine & Burkhard Koch (www.pistenkuh.de) in ihrem GPS Off-Road Reiseführer Marokko beschrieben haben. Wir rollen die Tour allerdings von hinten auf. Bei Ouaouizarht ist der eigentliche Ausgangspunkt, von welchem wir dann weiter zu den Wasserfällen von Ouzoud fahren.

Am ersten Tag schaffen wir gerade die Strecke bis kurz vor Agouti, wo wir abseits der Strasse einen ruhigen Platz zum Übernachten finden. Der zweite Tag ist der beschriebenen Tour gewidmet und wir übernachten am beschriebenen Platz HCRSaa mit tollem Blick auf dem von der Nachmittagsonne angestrahlten Felsendom Cathedrale des Roches. Die Tour endet für uns am dritten Tag mit dem Eintreffen auf dem Campingplatz Zebra in Ouzoud, welcher zu den schönsten auf unserer bisherigen Reise gehört und vorallem gutes Trinkwasser zum Tanken aus eigenem Brunnen bietet.

Bevor wir aber starten gilt es noch die Solarpanels zu reinigen belohnt mit tollem Blick auf den schneebedeckten hohen Atlas zu dessen Füssen Marrakech liegt. Nachdem wir uns von Wolfgang, Brigitte, Otto und Renate verabschiedet haben, mit welchem wir gestern noch einen tollen Abend bei Wein, Knabberzeug und spannenden Geschichten vom Baikalsee, Mongolei und aktuellen Erfahrungen aus dem Senegal und Guinea verbracht haben, geht es um die Mittagszeit los.

Bis Demnate geht es durch ebenes, fruchtbares Gelände mit dem hohen Atlas im Hintergrund als Begleiter.

Hinter Demnate überqueren wir die Natural Bridge Imi-n-Ifri. Wir machen einen kurzen Fotostopp steigen aber nicht die gut ausgebauten Treppen hinunter, um durch die offene Tropfsteinhöhle zu wandern, da wir schon etwas spät dran sind.

Ab jetzt geht es auf gerader Linie weiter in den Westen und tiefer in den hohen Atlas, was zwangläufig Steigungen und Serpentinen aber auch tolle Ausblicke und Panoramen bedeutet. Die Hänge sind so weit das Auge blickt mit Getreide bepflanzt, welches sicher sehr mühsam von Hand geerntet werden muss.

Die Strassenbeschaffenheit ist vorerst noch gut, einspurig geteert unterbrochen von Teilstücken welche von heftigen Regenfällen verursachten Hangabbrüchen zerstört und vom Bagger freigeschaufelt wurden. Wir sind auf die eigentliche Route gespannt, welche nur noch reine Piste sein wird.

Während die Strasse sich in Serpentinen durch die Vorberge zieht erspäht man in Nah und Fern die lehmfarbigen, in die Landschaft eingepassten Dörfer. Oft wenn ich spontan zum Fotostopp angehalten habe, zog ich immer den Unmut der Beifahrerin auf mich ("Immer musst du an der steilsten Stelle anhalten"), vorallem wenn sie dann noch aussteigen musste, um noch bessere Bilder als aus dem Auto heraus einzufangen.

Auf den folgenden Bilder sind zur Abwechslung mal keine tollen Aussichten zu sehen, sondern es soll gezeigt werden, daß die Durchfahrt durch das eine oder andere Dorf die eigentliche Herausforderung auf der Tour war. Zum Teil reichen die ausgewaschenen Gräben (rote Pfeile) bis in die Mitte der Dorfdurchfahrt und wenn dann noch entsprechend die Fahrzeuge abgestellt wurden, dann wird es spannend. Vorallem wenn im Dorf noch ein kleinerer oder größerer Markt angesagt ist, dann wird kreuz und quer geparkt und die Besitzer sind natürlich irgendwo unterwegs. Aber wir hatten Glück und sind überall durchgekommen, wenn auch zum Teil nur meterweise im Schritt-Tempo.

Einen tollen Kontrast zwischen den hellen bis dunklen Lehmfarben und dem Grün der erwachenden Frühlingspflanzenwelt ist die rotbraune eisenhaltige Lateriterde, welche in mancher Bergflanke wie eine offene Wunde leuchtet. Wenn daraus dann auch noch das Baumaterial für die Häuser hergestellt wurde, dann sind die Dörfer erst bei genauem Hinsehen aus der Ferne erkennbar.

Weiter geht es durch die urige Landschaft, vorbei an Einheimischen deren Ziele wir nicht wirklich erahnen können, da weit und breit für uns keine Siedlung erkennbar war. Ebenso beäugen wir die massiven Felsbrocken kritisch, da wir immer damit rechnen, daß einer doch mal vor uns abrutscht und den Weg versperrt. Da wir ständig an solchen Erdrutschen vorbeifahren, ist die Wahrscheinlichkeit nicht so niedrig. Bei Regen oder vergangenen Regentagen wäre uns da schon etwas mulmig.

Irgendwann ist der Spätnachmittag erreicht und wir beschliessen einen schönen Nachtplatz zu suchen, welchen wir ein paar Kilometer vor Agouti abseits der Strasse dann auch entdecken. Nun darf der Fahrer mal die Füsse hochlegen, die umgebenden Berge in der Abendsonne geniessen, während Marion sich die Kamera schnappt und sich die Beine Umgebung vertritt. Sobald die Sonne weg ist, wird es frisch und wir verziehen uns in die Mupfel, wo es noch eine leckeres Nachtmahl gibt, bevor dann die Lichter ausgehen und die Nacht das Kommando übernimmt und den Himmel mit Sternen ausfüllt.